Mit diesem Angebot möchten wir die Gelegenheit geben mehr über die Bibel und das christliche Leben zu erfahren. Menschen zu erreichen und andere Menschen die Botschaft zu vermitteln.

Wir danken "The International Curriculum" sowie allen Pastoren und Pastor Michael Ackermann, der leider viel zu früh verstorben ist und uns die Möglichkeit gegeben hat diese Lektionen für diesen Dienst zu nutzen.

Die Bibel sagt: "Umsonst habt ihr es empfangen und umsonst sollt ihr es weitergeben."

Unser Dank gilt ebenfalls BibleServer für die Möglichkeit die Links der Bibelverse direkt mit der Webseite zu verbinden. Die angezeigten Bibelstellen beziehen sich auf die Übersetzung von Martin Luther 2017.

Im Verlauf dieser Lektionen beschäftigen wir uns mit:

Wüsten-Mentalitäten (7 Lektionen)

Dr. Joyce Meyer ist für ihre Radio- und Fernsehprogramme "Leben im Wort" weltweit bekannt und beliebt. Sie ist Autor vieler Bücher und hat die Gabe, die Wahrheit des Wortes Gottes auf ganz praktische Weise zu vermitteln. Dieser Kurs zeigt, wie Christen sich durch falsche Denkweisen des Segens und Erbes von Gott berauben können.

Entwicklung von Leitern (5 Lektionen)

Rev. Brian Houston ist Pastor der größten Gemeinde Australiens. Er ist bekannt für seine Gabe, Leiter in allen Bereichen des Lebens und Dienstes zu schulen. In diesem Kurs lehrt er die wesentlichsten Grundsätze, wie man ein erfolgreicher Leiter wird und als solcher denkt, redet und lebt.

Weltmission und Ernte (10 Lektion)

Dr. Howard Foltz. Dieser Kurs dient dazu eine Ortsgemeinde für eine Vision für Weltmission zu mobilisieren. Er ist ein langjährig erfahrener Missionar, Professor für Weltmission an der Regent Universität und Gründer von AIMS.

Dienst der Versöhnung (4 Lektionen)

Dr. A. R. Bernard ist Pastor der größten Gemeinde von New York City und ein respektierter Leiter in den USA. Wenige sind so qualifiziert wie er, über die Versöhnung von Völkern und Rassen zu sprechen. Dieser Kurs geht tiefer als Fragen der Rasse, und behandelt auch den geistlichen und natürlichen Ursprung der Menschheit und ihre gemeinsame Bestimmung.

Persönliche Evangelisation (5 Lektionen)

Rev. Ray Comfort ist ein leidenschaftlicher Evangelist aus Neu Seeland. Er ist Autor von über 30 Büchern, wovon eins der wichtigsten Werke „Was die Hölle verschweigen will" auf Deutsch vorliegt. In diesem Kurs lehrt er biblische Prinzipien persönlicher Evangelisation, den richtigen Gebrauch des Gesetzes und effektive Kommunikation des Evangeliums.

Dr. Joyce Meyer - Wüsten Mentalitäten

Wüsten Mentalität 1 bis 3

Wüsten Mentalitäten Dr. Joyce Meyer - Denkweisen, Vision und Verantwortung

Mein Name ist Joyce Myers und ich bin Vorsitzende und Gründerin von „Life in the Word Ministries" (Leben im Wort Dienste). Ich habe in meinem Leben herausgefunden, daß das Wort Gottes voller Leben ist. Ich brauche die Kraft des Heiligen Geistes. Gott hat mich zum Predigen berufen. Ich begann als Hausfrau und Mutter von drei Kindern. Vielleicht fragst du dich, wie Gott mich gebrauchen kann? Genau das habe ich auch gedacht. Gott gebraucht Dinge oder Menschen, die andere verachten würden. Ich hatte viele Probleme in meinem Inneren, aber Gott sah auf mein Herz. Heute unterhalte ich eine internationale TV-Sendeanstalt, die über mehr als 350 Stationen zu empfangen ist.

Unser Radioprogramm kann von mehr als 250 Stationen empfangen werden. Ich habe 32 Bücher geschrieben. Zu unserem Dienst gehört ein nationaler und internationaler Reisedienst, durch den wir das Evangelium predigen. Die Berufung meines Lebens besteht darin, Leuten zum Wachstum zu verhelfen. Gott hält viele Segnungen für dich bereit. Er hat eine wunderbare Berufung und einen großen Plan für dein Leben. Aber
wir müssen wachsen.


INHALTSÜBERSICHT

I. WEITERZIEHEN ODER SICH NIEDERLASSEN?

A. Die Israeliten brauchten 40 Jahre für eine 11-tägige Reise (5. Buch Mose 1: 2).

1. Es schien, als würde es eine lange Zeit dauern, bis Gott mich dort hatte, wo er mich haben wollte.

2. Ich war aufsässig.

a. Ich hatte negative Gefühle.

b. Ich hatte eine Wüsteneinstellung.

3. "Ihr seid lange genug an diesem Berge gewesen. (5. Buch Mose 1: 6)."

a. Lass dich nicht entmutigen.

b. Gott ist mit uns geduldiger als wir es mit uns selbst sind.

B. "Wie ein Mann denkt, so ist er auch oder so wird er auch werden. (Sprüche 23: 7)."

1. Ansichten sind sehr wichtig. (Kolosser 3: 1-2).

a. Richte deinen Sinn nach höheren Dingen aus.

b. Richte deinen Sinn auf die rechten Dinge aus.

2. Verändert euch durch die umfassende Erneuerung eures Denkens (Römer 12: 1-2).

a. Dein Sinn (dein Denken) muss vollständig erneuert werden.

b. Dein Sinn muss vollständig umgewandelt werden.

c. Dann wirst du den perfekten Willen Gottes erkennen. (Römer 12: 1-3).

3. Legt den alten Menschen und die alte Lebensweise ab (Epheser 4: 22-24).

a. Wir müssen beständig unsere geistige Einstellung erneuern.

b. Satan wird dir Lügen einreden.

c. Das Wort Gottes ist die Wahrheit.

d. Wenn du den Teufel mit dem Wort Gottes bekämpfst, kann er dich nicht überwinden.

e. Erhalte dir eine positive Einstellung.

f. Wir müssen nicht in der Wüste bleiben.

4. Was in deinem Inneren vorgeht, bestimmt darüber, wie lange du dich in der Wüste befinden wirst.

II. WÜSTENMENTALITÄT #1: "MEINE ZUKUNFT HÄNGT VON MEINER VERGANGENHEIT UND MEINER GEGENWART AB."

A. Ich dachte, mir würde niemals etwas Gutes widerfahren.

1. 2. Korinther 5: 17.

2. Das Alte vergeht.

3. Alles wird vollkommen neu.

B. Die Israeliten hatten keine positive Vision für ihr Leben.

1. Gott hat einen guten Plan für dein Leben.

2. Sei ein Mensch mit einer klaren Zielorientierung.

3. Der Heilige Geist gibt niemals auf.

C. Die Israeliten machten keine Fortschritte, weil sie nicht mit den Augen des Glaubens sehen konnten. Sie schauten nur auf das, was vor ihnen lag.

1. Richte den Blick über deine Herkunft hinaus.

2. Richte den Blick über deinen jetzigen Standpunkt hinaus.

3. Glaube daran, dass der große Gott, der in dir lebt, in dir großartige Dinge tun wird.

D. Der Geist Gottes, der auf Jesus kam, lehrte Ihn, keine Entscheidungen aufgrund dessen, was Er sehen oder hören konnte, zu treffen. (Jesaja 11: 2-3).

1. Er wandelte in der Erkenntnis des Heiligen Geistes.

2. Schaue mit den Augen des Glaubens, damit du eine positive Vision für die Zukunft entwickeln kannst.

E. Die Israeliten sahen nie über ihre Umstände hinaus. (4. Buch Mose 14: 2-4).

1. Als ihnen in ihrem Leben Versuchung oder eine schwierige Situation begegnete.

a. brachten sie nie ein Lobpreisopfer dar.

b. dachten sie, es wäre besser, tot zu sein.

c. wollten sie zurück nach Ägypten gehen.

2. Ägypten steht für Gebundenheit und Sklaverei gegenüber dem Teufel.

a. Es gibt viele Leute, die vom Glauben abfallen, wenn die Dinge schwierig werden.

b. Der Geist Gottes ermöglicht es uns, Unmögliches zu schaffen.

3. Wenn du dich mit deiner Prüfung nicht endlos beschäftigen willst, dann bestehe sie jetzt.

a. Solange du deine Haltung nicht änderst, wirst du nicht die nächste Stufe erreichen können.

b. Schlechte Einstellungen halten dich zurück.

c. 4. Buch Mose 20: 3-5.

4. Immer wieder fragten sie Gott nach dem „Warum"?

a. Gott will, dass wir Ihm vertrauen.

b. Wir sind alle gleich.

5. 4. Buch Mose 21: 4-5.

a. Sie beschwerten sich.

b. Sie hatten eine falsche Herzenshaltung.

F. Abraham musste von vorne anfangen, aber er hatte die richtige Haltung dazu. (1. Buch Mose 13: 14-17).

G. Jesaja 43: 18-19.

III. WÜSTENMENTALITÄT #2: "JEMAND MUSS ES FÜR MICH ERLEDIGEN, ICH WILL DIE VERANTWORTUNG NICHT ÜBERNEHMEN."

A. Viele Menschen wollen nicht die Verantwortung für ihr Leben übernehmen.

1. Wir gehen immer und immer wieder um denselben Berg herum.

2. Wenn Gott versucht, uns die Lösung zu zeigen, wollen wir uns dem nicht stellen.

B. Das Wort „verantwortlich" bedeutet:

1. rechenschaftspflichtig oder auf etwas ansprechbar zu sein.

2. für deine Schulden gerade zu stehen.

3. über die Talente, die Gott in dich hinein gelegt hat, Rechenschaft abzulegen.

4. Deine Verpflichtungen ernst zu nehmen.

a. Ein Gelöbnis.

b. Ein Versprechen.

C. Reife Menschen übernehmen die Verantwortung für ihr Leben.

1. Matthäus 20: 16.

2. Die Ameise übernimmt auch ohne Beaufsichtigung Verantwortung. (Sprüche 6: 6-11).

a. Wir sollen auch dann das Richtige tun, wenn niemand zuschaut.

b. Gott schaut immer zu.


SELBSTSTUDIUM

1. Sieht es so aus, als würde es eine lange Zeit dauern, dorthin zu gelangen, wo du denkst, daß Gott dich haben will?

2. Was kannst du tun, um dein Wachsen und Reifen in den Dingen Gottes zu fördern?

3. Was „denkst" du über dich selbst? (Sprüche 23: 7)

4. Liste einige negative und positive Dinge von dir selbst auf.

5. Was kannst du bezüglich der negativen Dinge in deinem Leben tun?


GRUPPENDISKUSSION

1. Denkt ihr, daß Gott euch gebrauchen kann, selbst wenn ihr euch nicht als würdig dafür einschätzt?

Begründet eure Antworten.

2. Warum konnten die Israeliten das verheißene Land nicht sofort einnehmen?

3. Wie kannst du verhindern, daß deine Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst? (2. Korinther 5: 17)?

4. Worin besteht deiner Ansicht nach, Gottes guter Plan für dein Leben?

Wüsten Mentalitäten Dr. Joyce Meyer - Verantwortung in Krisen

Wir sprechen über zehn Wüstenmentalitäten und falsche Anschauungen, die dich in der Wüste festhalten werden.


INHALTSÜBERSICHT

I. WÜSTENMENTALITÄT #2: "JEMAND MUSS ES FÜR MICH ERLEDIGEN, ICH WILL DIE VERANTWORTUNG NICHT ÜBERNEHMEN."

A. Wir müssen heranwachsen.

1. Kleine Kinder brauchen jemand, der sich um sie kümmert und sie versorgt.

2. Ich möchte wie Jesus sein.

B. Mach dich auf (Josua 1: 2).

1. Mose tat alles für sie.

2. Sie waren es nicht gewohnt, Dinge selbständig zu erledigen.

3. Mose starb.

C. Viele Leute wollen zwar große Dinge tun, dabei jedoch keine Verantwortung übernehmen.

1. Wir können nicht im verheißenen Land leben, solange jemand anders alles für uns erledigt.

a. Jemand anders betet.

b. Jemand anders schaut in seiner Bibel nach.

c. Jemand anders ermutigt sie.

2. Gott will , dass wir wachsen und zu fruchtbringenden Bäumen der Gerechtigkeit werden.

D. „Sich aufmachen" bedeutet aufzustehen oder auch geistlich zu erwachen.

1. Lethargie bedeutet eine träge Gleichgültigkeit, Apathie, außerdem passiv, zögerlich, faul und lauwarm zu sein.

2. Sie zögerten 18 Jahre lang und taten einfach, wonach ihnen der Sinn stand. (Haggai 1: 2-7)

a. Menschen bleiben in der Wüste, weil sie ihren eigenen Willen durchsetzen wollen und Gottes Willen nicht beachten.

b. Wir möchten unseren Plan aufstellen und wir wollen, dass Gott ihn segnet.

c. Aber Gott selbst hat einen Plan.

d. Jesaja 55: 10.

3. Wir sind nicht für ein Leben in der Wüste geschaffen.

4. Wir sind nicht wirklich glücklich, solange wir nicht im verheißenen Land angekommen sind.

5. Verwende die Art, wie Menschen sich verhalten, nicht als Ausrede, dich selbst ebenso schlecht zu verhalten.

6. Wenn wir die Saat des richtigen Handelns ausstreuen, wird Gott uns segnen.

E. Ein Mann, der eine Wüstenmentalität hatte, war 38 Jahre lang gelähmt.

1. Johannes 5: 1-9.

2. Gott wird dir zeigen, was du brauchst, um einen Ausweg aus deinen Problemen zu finden.

3. Der Mann dachte, dass ihm etwas anderes helfen müsste.

II. WÜSTENMENTALITÄT #3: "BITTE MACH MIR ALLES GANZ LEICHT. ICH HALTE ES NICHT AUS, WENN DIE DINGE ZU SCHWER WERDEN."

A. "Das ist zu schwer," ist eine der häufigsten Ausreden, die mir begegnet.

1. Solange ich glaube, dass es zu schwierig ist, wird es auch immer schwierig sein.

2. Aber es ist niemals so schwer, wie in der Gefangenschaft zu bleiben.

3. 5. Buch Mose 30: 11 .

B. Gott führte sie mit Absicht diesen schweren Weg (2. Buch Mose 13: 17).

1. Wir wachsen während schwerer Zeiten und nicht, wenn alles glatt läuft.

2. Der Glaube wächst nur dann, wenn wir ihn konkret in einer bestimmten Angelegenheit einsetzen müssen.

3. Die Israeliten waren nicht auf Krieg vorbereitet.

4. Gott zeigt uns nicht immer alles auf einmal.

5. Wenn wir uns hinaus wagen, wird Gott sich auch zeigen.

C. Wenn dir niemand außer Gott mehr übrig bleibt, dann kommst du Gott wirklich nahe.

1. Ich ging durch einige Jahre der Einsamkeit.

2. Niemand verstand mich.

3. Niemand glaubte an mich.

4. Niemand sah das, was ich sah.

5. Ich verlor Freunde.

6. Gott nahm mich aus meinem Arbeitsplatz heraus.

7. Kleine Vögel fliegen in Schwärmen während Adler alleine unterwegs sind.

D. Gott führte sie durch schwere Zeiten, um sie zu prüfen und um zu sehen, ob sie seine Gebote halten würden oder nicht (5. Buch Mose 8: 1-2).

1. Wenn wir in kleinen Dingen nicht treu sind, werden wir es auch in größeren nicht sein.

2. Die Botschaft, die du predigst, stellt gleichzeitig die Anforderungen an ein vorbildliches Leben deinerseits.

3. Ganz gleich, was in meinem Leben passiert, werde ich Gott vertrauen.

E. Gott möchte nicht, dass wir einfach nur seine Hand suchen; Er will, dass wir sein Angesicht suchen.

1. Er will, dass wir wachsen.

2. Er will, dass wir sagen: „Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe."

3. Gib nicht auf, wenn schwere Zeiten kommen.

4. Sprüche 24: 10.


SELBSTSTUDIUM

1. Schreibe dir die Bereiche deines Lebens auf, in denen du Wachstum nötig hast oder wo du reifen solltest und was du zu deiner Veränderung beitragen kannst.

2. Gibt es Bereiche in deinem Leben, wo du Gebundenheit an irgend etwas erlebst?

3. Was kannst du tun, um von dieser Gebundenheit frei zu werden?


GRUPPENDISKUSSION

1. Was können wir tun, um unsere Bereitschaft zur Verantwortung für das, was wir in unserem Leben tun, zu steigern?

2. In welchen Bereichen unseres Lebens haben wir Wachstum nötig?

3. Auf welche Weise wächst der Glaube?

Wüsten Mentalitäten Dr. Joyce Meyer - Beklagen und Ungeduld

Wir kommen jetzt zu Wüstenmentalität #4. Zuerst möchte ich für euch beten. Lasst uns zusammen Jesaja 53: 4-5 lesen. es steckt eine gewaltige Kraft im Gebet (Jakobus 5: 16).


INHALTSÜBERSICHT

I. WÜSTENMENTALITÄT #4: "MECKERN, NÖRGELN UND SICH BESCHWEREN."

A. Bevor unsere Haltung im Leiden Gott nicht verherrlichen kann, sind wir nicht wirklich befreit.

1. Nicht das Leiden selbst ehrt Gott, sondern es ist eine gottesfürchtige Haltung im Leiden, durch die ER verherrlicht wird. (1. Petrus 2: 19-21).

2. Jesus litt siegreich.

a. Ohne sich zu beklagen.

b. Voll Vertrauen, ganz gleich wie sich die Dinge entwickelten.

c. Schweigend.

3. Wir müssen lernen, unseren Mund zu halten und uns nicht zu beschweren.

4. Johannes 14: 30.

B. Es ist wichtig, dass wir uns die ganze Zeit über treu bleiben.

1. Fähigkeiten werden durch Stabilität freigesetzt.

2. 1. Petrus 4: 19.

3. Sei dir gewiss, dass Gott alles unter Kontrolle hat.

C. Wir müssen im Leiden standhaft und geduldig bleiben. (Römer 12: 12).

D. In uns hineinmurmeln, meckern, unsere Situation bedauern, nörgeln und uns beschweren.

1. Philipper 4: 6.

a. Mit Danksagung.

b. Gott muss zuerst unsere Haltung verändern, bevor Er uns Fortschritte schenkt.

c. Versuche immer Dinge zu finden, für die du dankbar sein kannst.

2. Philipper 2: 14-15.

a. Wir beschweren uns bei Gott.

b. Es ist wichtig, dass wir uns nicht wie alle Welt verhalten.

c. Schließ dich niemandem am Arbeitsplatz an, der ständig am Klagen ist.

3. 1. Korinther 10: 9-11.

a. Beschwere dich nicht.

b. Wir sollen von der Güte Gottes reden.

c. Wir machen unsere Probleme noch schlimmer, indem wir uns darüber beschweren.

d. Wir beten um Dinge und dann beschweren wir uns darüber, wenn wir sie erhalten.

4. 1. Petrus 5: 8-10.

a. Dem Teufel zu widerstehen bedeutet, der falschen Einstellung zu widerstehen.

b. Wenn wir standfest bleiben, wird Gott uns befreien.

c. Jeder leidet.

5. Philipper 1: 28.

a. Wenn wir mit dem Teufel kämpfen, bringt uns das von Gott weg.

b. Richte deine Augen auf Gott aus.

c. Gott wird deine Feinde vernichten.

d. Wir sind müde, weil wir immer versuchen, unsere eigenen Schlachten zu schlagen.

II. WÜSTENMENTALITÄT #5: „LASS MICH NICHT AUF IRGEND ETWAS WARTEN MÜSSEN ICH VERDIENE ALLES SOFORT."

A. Diese Haltung ist die Frucht des Stolzes.

1. Bevor Gott dich gebrauchen kann, muss Er dich demütigen.

2. Erfreue dich an Versuchungen, denn sie bringen schließlich Geduld hervor (Jakobus 1: 2-4).

a. Manchmal bringen Prüfungen in dir andere Dinge hervor.

b. Sie fördern Wut zutage.

c. Sie können auch zu Gefühlsausbrüchen führen.

d. Manchmal führen sie dazu, dass du andere schlecht behandelst.

3. Geduld entwickelt sich nur durch Prüfungen.

4. Jakobus 1: 4.

B. Der Apostel Paulus hatte gelernt, sich genügen zu lassen (Philipper 4: 11).

1. Mach dir keine Sorgen darüber, dass du in einem Lernprozess bist.

2. Jeder muss durch Prüfungen gehen.

C. Gott wird uns nicht die Fülle schenken oder uns im Überfluss leben lassen, bevor wir nicht gelernt haben, schwierige Umstände zu meistern (Philipper 4: 11-12).

1. Wenn wir Stärke brauchen, schenkt Er sie uns.

2. Er gibt uns jeden Tag seine Gnade.

3. Gott wird dir geben, was du brauchst, wenn du wirklich bedürftig bist.

D. Die Bibel sagt uns, dass wir geduldig sein sollen.

1. Jakobus 5: 7.

2. Der Landwirt wartet in freudiger Erwartung auf die Ernte.

3. Auf dich wartet eine Ernte.


SELBSTSTUDIUM

1. Schlage folgende Bibelstellen nach.

1. Petrus 2: 19-21.

Jesaja 53: 7.

1. Petrus 4:19.

Römer 12: 12.

Philipper 2: 14-15

2. Welche Prüfungen musst du zur Zeit durchstehen?

3. Wie kannst du dich über jede einzelne Versuchung freuen?

4. Lies Philipper 4: 11. Was tat Paulus, um zu lernen, wie man sich genügen lässt?


GRUPPENDISKUSSION

1. Tauscht euch untereinander über Dinge aus, die euch Anlass für Beschwerden bieten.

2. Wie kannst du dein Klagen in einen Dank gegenüber Gott umwandeln?

3. Für welche Dinge, die wir normalerweise nicht wahrnehmen, können wir Gott danken.

Wüsten Mentalität 4 bis 5

Wüsten Mentalitäten Dr. Joyce Meyer - Ungeduld und Opfermentalität

Wir befinden uns bei Wüstenmentalität #5. Wir sind bei Jakobus 5: 7 angelangt.


INHALTSÜBERSICHT

I. WÜSTENMENTALITÄT #5: „LASS MICH NICHT AUF IRGEND ETWAS WARTEN MÜSSEN, ICH VERDIENE ALLES SOFORT".

A. Es handelt sich hier um die falsche Haltung der Ungeduld.

1. Geduld ist eine Frucht des Geistes, die wir entwickeln müssen.

2. Sei geduldig während du wartest.

a. Jakobus 5: 7.

b. Die Geschichte eines ungeduldigen Pastors.

3. Viele Leute sind krank, weil sie so ungeduldig sind.

a. Sie sind ungeduldig im Umgang mit ihren Mitmenschen.

b. Sie sind angesichts bestimmter Umstände ungeduldig.

c. Sie sind ungeduldig im Umgang mit Gott.

d. Sie haben mit sich selbst keine Geduld.

B. Jakobus 5: 7.

1. Der Landwirt wartet hoffnungsvoll.

2. Er harrt erwartungsfroh auf die Ernte.

3. Er kann sein Leben genießen, während er zu warten hat.

C. Du wirst in deinem Leben auf viel mehr Dinge warten müssen als du empfangen wirst.

1. Der Landwirt pflanzt den Samen und wartet.

2. Geduld ist nicht die Fähigkeit, warten zu können.

3. Geduld bezieht sich vielmehr auf unser Handeln während wir warten

D. Gott will, dass wir mit Menschen und in verschiedenen Situationen in der Weise geduldig sind, wie auch Er uns seine Geduld erweist.

1. Gott ist geduldig und langmütig.

2. Lasst uns nicht müde werden, das Rechte zu tun. (Galater 6: 9).

3. Wir mussten hinsichtlich unseres Gebens geduldig sein.

4. Ich traf die Entscheidung zu geben, egal wieviel.

E. Die Geschichte über eine Prophetie.

1. Die gleiche Bibelstelle wurde mir gegeben. (Galater 6: 9).

2. Gott sagte zu mir: "Mach weiter mit dem weitermachen".

3. Wir stehen auf dem Wort und schließlich überwindet es unsere Umstände.

4. Jemand, der nicht gut warten kann, wird sein Leben nicht besonders genießen können.

F. Die einzige Möglichkeit, Geduld zu entwickeln, besteht darin, durch Dinge zu gehen, denen wir uns nicht aussetzen wollen.

G. Bevor Gott dich gebrauchen kann, musst du Geduld entwickeln.

1. Hebräer 10: 36.

2. 1. Petrus 5: 6.

a. Stolz und Demut.

b. Wenn du lernst, Gott zu vertrauen, kannst du auch in Seine Ruhe eingehen.

c. Ein Jahr, in dem ich viel über mich selbst lernte.

d. Was wir selbst beginnen, müssen wir auch selbst zu Ende bringen.

e. Was Gott beginnt, bringt Er auch zu Ende (Hebräer 12: 2).

H . Manchmal wissen wir über die Botschaft sehr gut Bescheid, aber wir leben sie nicht wirklich aus.

1. Viele Leute haben eine Gabe, aber nicht den entsprechenden Charakter dafür.

2. Wir müssen in Gottes Prinzipien und Seinen Wegen verwurzelt und gegründet sein.

I. Du wirst über das Fundament vielleicht nicht begeistert sein. Wenn du es jedoch nicht hast, wird es dir später sehr leid tun.

J. Gott sei Dank, lenkt Er unsere Schritte (Sprüche 16: 9).

1. Sprüche 16: 25.

2. Mit einer gewissen Lebenserfahrung im Rücken finden wir heraus, dass wir nicht alles wissen.

3. Wir müssen lernen, geduldig zu sein und auf Gott zu warten.

II. WÜSTENMENTALITÄT #6: "MEIN VERHALTEN MAG FALSCH SEIN, ABER ES IST NICHT MEINE SCHULD."

A. Johannes 8: 32.

B. Adam und Eva beschuldigten einander, Gott und den Teufel. (1. Buch Mose 3: 12-13).

C. Der Wahrheit bringende Geist kommt, um dich in alle Wahrheit zu führen. ( Johannes 16: 13).

1. Sprüche 23: 7.

2. Wir müssen die Wahrheit kennenlernen.

3. Du wirst in deinem Leben zwei Arten von Wahrheiten begegnen; die Sorte, die du hören willst und die Sorte, die du lieber nicht hören willst.

D. Er hat uns allen viel zu sagen, sobald wir bereit sind, uns dem zu stellen.

E. Abraham und Sara haben einander beschuldigt (1. Buch Mose 16: 1-6).


SELBSTSTUDIUM

1. In welchen Bereichen deines Lebens bist du nicht geduldig?

2. Hast du eine Bibelstelle, auf die du dich in jeder Versuchung berufen kannst, während du noch auf eine Antwort wartest?

3. Hast du jemals jemand anders für etwas beschuldigt, was du falsch gemacht hast?


GRUPPENDISKUSSION

1. Nennt einige Dinge, bei denen wir uns mit dem Warten schwer tun.

2. Tauscht euch über das Leben eines Landwirts aus und besprecht, was wir daraus lernen können.

3. Auf welche verschiedene Arten ist Gott geduldig?

Wüsten Mentalitäten Dr. Joyce Meyer - Selbstmitleid

Wir arbeiten an Wüstenmentalität #6 weiter.


INHALTSÜBERSICHT

I. WÜSTENMENTALITÄT #6: "MEIN VERHALTEN MAG FALSCH SEIN, ABER ES IST NICHT MEINE SCHULD."

A. Abraham und Sara haben sich gegenseitig beschuldigt.

1. Häufig machen wir den gleichen Fehler wie diese beiden.

2. Aber das verlängert nur die Zeit bis zu unserem Durchbruch.

3. 1. Buch Mose 16: 1-6

4. Hagar fing an, Sara mit einer falschen Haltung zu betrachten.

5. Sara schiebt die Verantwortung auf Abraham ab.

6. Abraham gibt Sara die Verantwortung wieder zurück.

B. Jeder war plötzlich am Davonlaufen.

1. Je länger du wegrennst, um so mehr Gebundenheit kannst du dir aufladen.

2. Gott hilft uns dazu, den Dingen ins Auge zu sehen.

C. Die Israeliten beschuldigten Gott und Mose (4. Buch Mose 21: 5).

1. Sie wichen den eigentlichen Fragen ihres Lebens aus.

2. Worum es wirklich ging, war ihre Einstellung.

3. Wir müssen uns über unser Verhalten Gedanken machen.

D. Was in unserem Leben geschieht, formt unsere Persönlichkeit.

1. Lass die Entschuldigung nicht gelten, einfach so zu bleiben, wie du bist.

2. Gott kann uns verändern, wenn wir Ihm das erlauben.

E. Jemand mit Entscheidungsgewalt verletzte mich so sehr, dass ich mich keiner Autorität mehr unterstellen konnte.

1. Entschuldigungen.

2. Gott fragte mich: "Du hast mich um viel gebeten, willst du es jetzt oder nicht?"

3. Triff die Entscheidung, dass du in Zukunft keine Entschuldigungen mehr vorschieben wirst.

4. Ein Bericht über das Wandeln in der Liebe.

F. Hör nicht nur damit auf, anderen gegenüber Entschuldigungen vorzubringen. Höre auch damit auf, dich vor dir selbst entschuldigen.

1. Gott will sich wirklich um uns kümmern.

2. 5. Buch Mose 7: 1-2

3. Alle Bereiche, wo wir mit uns selbst im Unreinen sind, sind unsere Feinde.

4. Wir alle haben unsere eigene Sorte von Feinden.

5. Gott vernichtet unsere Feinde Schritt für Schritt (5. Buch Mose 7: 22).

6. Sie werden nicht vernichtet werden, bevor Gott sie nicht in deine Hand übergibt.

a. Übergebe Gott das Kommando.

b. Achte darauf, dass uns unsere Freiheiten nicht zu einem Geist des Stolzes verleiten.

c. Mit dem Schrecken des Feindes kann vielleicht der Geist des Stolzes gemeint sein.

G. 1. Petrus 5: 10

1. Während der Zeit des Wartens wird Leiden nicht ausbleiben.

2. Wenn ich auf Gott warte, wird Er sich darin treu erweisen, mich zu befreien.

H. Ich begehre Wahrheit für mein inneres Wesen.

1. David hatte ein Jahr lang in der Sünde gelebt, ohne Busse zu tun.

2. Manchmal fordert Gott uns dazu auf, etwas zu tun. Aber wir argumentieren oder bringen Entschuldigungen vor, um dem Bereich Seines Willens zu entgehen.

3. Die Geschichte von Rosan.

II. WÜSTENMENTALITÄT #7: SELBSTMITLEID.

A. Selbstmitleid: ein Gefühl der Trauer über uns selbst.

B. Götzendienst: Uns nach innen zu kehren, uns auf uns selbst und unser Gefühl zu konzentrieren.

1. Wir pervertieren die Gabe des Mitleids.

2. Gott will, dass wir uns nach außen orientieren.

3. Wenn ich mir selbst nicht helfen kann, wird Gott mich dazu salben, jemand anders zu helfen.

a. Ich säe einen Samen in das Leben eines anderen.

b. Gott wird das dazu gebrauchen, eine Ernte in meinem eigenen Leben entstehen zu lassen.

C. Märtyrer: Leute, die aufopferungsvoll leben, ohne die richtige Motivation zu haben.

D. Wir verschwenden unsere Kräfte indem wir versuchen, Sympathien zu ergattern.

1. Die Geschichte von Dave, der Football schaut.

2. Du kannst bedauernswert oder kraftvoll sein, aber nicht beides gleichzeitig.

3. Du musst deine Asche für Schönheit eintauschen.

4. Du musst das Selbstmitleid aufgeben, wenn du Kraft empfangen willst.

E. Markus 8: 34

1. Das Kreuz, das wir zu tragen haben, bedeutet, ein selbstloses Leben zu führen.

2. 1. Korinther 13, Gott ist diese Liebe.

3. Es ist eine tägliche Herausforderung, dich selbst zu verleugnen.

4. Was ist mit mir, was ist mit mir, was ist mit mir; Gott sagt: „Hör auf, an dich selbst zu denken."

5. Gott sagt: "Tue du, was ich dir auftrage und ich werde an dich denken."

6. Säe dich selbst als Samen aus und Gott wird dich gebrauchen.

7. Du brauchst nicht an dich selbst zu denken, wenn Gott deiner gedenkt.

8. Säe dich selbst als Samen aus und Gott wird dich dazu gebrauchen, eine große Ernte einzubringen.


SELBSTSTUDIUM

1. Gibst du irgend jemand anders die Schuld für deine Probleme?

2. Welche Ausreden verwendest du hierbei?

3. Welche Feinde gibt es in deinem Leben (5. Buch Mose 7: 22)?

4. Gibt es einige Bereiche in deinem Leben, in denen du Selbstmitleid einsetzt, um als Märtyrer zu erscheinen?


GRUPPENDISKUSSION

1. Diskutiert über die Haltung, die Sara gegenüber Hagar einnahm (1. Buch Mose 16).

2. Was tat Abraham in Bezug auf Hagar?

3. Wie lauten einige der Ausreden, die wir verwenden, um bestimmten Situationen aus dem Weg zu gehen?

Wüsten Mentalität 6 bis 7

Wüsten Mentalitäten Dr. Joyce Meyer - Selbstwert

Wir kommen nun zu Wüstenmentalität #8: "Ich verdiene Gottes Segen nicht, weil ich nicht würdig bin." Dies ist eine sehr wichtige Lektion. Wir haben keine Chance, im verheißenen Land zu leben, wenn wir ein ärmliches Selbstbild haben.


INHALTSÜBERSICHT

I. WÜSTENMENTALITÄT # 8: „ICH VERDIENE GOTTES SEGEN NICHT, WEIL ICH NICHT WÜRDIG BIN."

A. Viele Leute mögen sich selbst einfach nicht.

B. Viele Menschen bleiben ihr ganzes Leben über in der Wüste.

C. 4. Buch Mose 13: 33

1. Zehn sprachen davon, was sie nicht schaffen würden.

2. Zwei sprachen davon, was sie erreichen könnten.

3. Das Problem lag darin, wie diese Menschen sich selber sahen.

4. Wenn wir eine negative Haltung uns selbst gegenüber haben, scheint alles zu groß für uns zu sein.

5. Wir müssen lernen, uns selbst in Christus zu sehen (Johannes 15: 5; Philipper 4: 13).

6. Wir sind alles in Christus und nichts aus uns selbst.

D. Unsere Sünden sind nicht wirklich das, was wir manchmal aus ihnen machen.

1. Wir können um Vergebung bitten und dann weitergehen.

2. Ich kam mit jemandem nicht zurecht, weil ich mich selbst nicht leiden konnte.

3. Du kannst nicht weitergeben, was du selber nicht besitzt.

4. Mit einer Person, die verunsichert ist, kannst du dich nicht einmal unterhalten.

5. Wenn du schlechte Gefühle über dich selbst hegst, merken das auch andere.

E. Ich bin keiner einzigen Segnung würdig, aber Gott ist würdig.

1. Wir sind in einer Erbengemeinschaft mit Christus zusammen geschlossen.

2. Ich bekomme nicht das, was ich verdiene, sondern was Gott verdient.

F. Gott will, dass wir lernen, unser Erbe an Dingen anzutreten, ohne dafür zu arbeiten.

1. Wir müssen einfach nur Gott lieben, um unser Erbe anzutreten.

2. Viele Leute sind Arbeiter.

3. Gott weiß, dass du Fehler machen wirst.

4. Du bist eine besondere Person, du bist ein Kind Gottes und er möchte dich segnen.

5. Ich möchte ein Erbe sein und diese mir frei zugewandten Geschenke empfangen.

G. Alles, was der Vater hat, gehört Jesus (Johannes 16: 13-15).

1. Der Heilige Geist überträgt es auf dich.

2. Wir versuchen immer, etwas zu erlangen. Wir müssen lernen, Dinge einfach zu empfangen.

3. Ein Sender muss einen Empfänger haben, damit die Übertragung vollständig funktioniert.

a. Sich etwas zu verschaffen bedeutet, etwas durch Streben und Einsatz zu erlangen.

b. Etwas zu empfangen heißt für uns, uns wie Gefäße zu verhalten.

c. Gott will, dass wir Dinge im Glauben empfangen.

4. Wenn du darauf warten willst, im gelobten Land zu leben, bis du es verdient hast, dann wirst du niemals dorthin gelangen.

5. In der Sprache der Bibel geht es ums Empfangen und nicht ums Erlangen (Johannes 1: 12).

6. Fang damit, zu empfangen, was Gott dir geben will .

H. Gott belohnt diejenigen, die Ihn mit Eifer suchen und nicht diejenigen, die eine perfekte Lebensbilanz aufweisen können (Hebräer 11: 6).

1. Leben in der Erwartung Gottes.

2. Der Himmel ist eine einzige Anhäufung von Segnungen.

I. Wenn ich im Namen Jesu bete, repräsentiere ich nicht, was ich selbst bin.

1. Ich muss nicht in meinem eigenen Namen beten.

2. Der Name einer Person steht für ihren Charakter.

J. Er versteht unser Wesen, deshalb können wir mutig vor ihn kommen und empfangen (Hebräer 4: 15-16).

1. Begib dich in die Nähe Gottes, weil du Schwächen hast.

2. Die Geschichte ihres Sohnes.

3. Sogar während Gott uns verändert, hilft Er uns immer noch.

4. Galater 3: 1-3.

5. Er will, dass wir alles aus der Gnade heraus tun, damit er die Anerkennung dafür bekommt.

II. ICH MÖCHTE EUCH DIESE BIBELSTELLEN AUS DER ÜBERSETZUNG „HOFFNUNG FÜR ALLE" VORLESEN.

A. Wie hat dein neues Leben angefangen?

B. Wenn du nicht schlau genug gewesen bist, es zu beginnen, wie kannst du schlau genug sein, es zu Ende zu bringen?

C. Ich versuchte über viele Jahre hinweg, mich selbst zu verändern.

D. Wir brauchen ein tieferes Verständnis der Gnade und Gunst Gottes.

1. Ich unternahm so viele Dinge, um zu erreichen, dass Menschen mich mochten.

2. Gott segnet aber nicht unsere fleischlichen Bemühungen, sondern Er segnet unseren Glauben.

3. Gottes Weg hat Bestand, unsere Wege jedoch nicht.

a. Johannes 6: 28-29

b. Römer 8: 1

E. Johannes 10: 10.

F. Wie du angefangen hast, bestimmt nicht automatisch darüber, wie es dir am Ende gehen wird.

1. Gott hat einen Plan für dich.

2. Wie geht es dir, wenn du über dich selbst nachdenkst?

3. Wenn wir keine Schwächen hätten, bräuchten wir Gott nicht.

4. Ich bin nicht dort, wo ich gerne wäre. Aber ich bin nicht mehr dort, wo ich früher war.

5. Johannes 6: 28-29

G. Wir sollten uns aufgrund all dessen, was Gott für uns getan hat, darum bemühen, uns entsprechend Seines Wesens zu verhalten.

H. Hänge dich nicht länger an irgendwelche Ängste in Bezug auf deine Person.

1. Halte durch.

2. Betrete das verheißene Land.


SELBSTSTUDIUM

1. Wie siehst du dich selbst?

4. Buch Mose 13: 33

Johannes 15: 5

Philipper 4: 13

2. Sei ehrlich zu dir selbst, kannst du dich selbst leiden?

3. Wie kannst du von Gott empfangen (Hebräer 11: 6)?


GRUPPENDISKUSSION

1. Wie seht ihr euch selbst als Gruppe?

2. Wie siehst du sich selbst als Individuum?

3. Sprecht darüber, was es bedeutet, in einer Erbengemeinschaft mit Christus zu stehen.

4. Nennt einige Dinge, die ihr als Erben empfangen könnt.

Wüsten Mentalitäten Dr. Joyce Meyer - Härte und Rebellion

Heute werden wir mit der Wüstenmentalität #9 beginnen. Hier geht es um Eifersucht, Neid und Vergleichsdenken. Außerdem werden wir auch über die Gefahren von Unfrieden sprechen. Du bist ein einzigartiges Geschöpf. Gott hat einen Plan für dein Leben. Es gibt zu viel Neid im Leib Christi. (Sprüche 14: 30).


INHALTSÜBERSICHT

I. WÜSTENMENTALITÄT # 9: "EIFERSUCHT, NEID UND VERGLEICHSDENKEN."

A. Du musst erkennen, dass Gott einen einzigartigen und individuellen Plan für jede einzelne Person hat (Sprüche 14: 30).

B. Neid und Eifersucht veranlassen uns dazu, uns schlecht zu verhalten.

1. Neid war der Auslöser dafür, dass Josefs Brüder ihn in die Sklaverei verkauften (Apostelgeschichte 7: 9).

2. Josefs Brüder hassten ihn.

3. Frage dich selbst, ob du auf jemanden eifersüchtig oder neidisch bist.

C. Pastoren können eifersüchtig auf die Gemeinden anderer Pastoren werden.

1. Sie sind neidisch, weil deren Gemeinden grösser sind.

2. Neid und Eifersucht haben ihre Wurzeln in Unsicherheit.

3. Sie sind in den Ängsten, die wir bezüglich uns selbst haben, verankert.

4. Du musst der Wahrheit über Unsicherheiten ins Auge sehen, damit Gott in deinem Leben etwas bewegen kann.

a. Die Geschichte der Tochter von Joyce.

b. Sie wurde freigesetzt, indem sie sich der Wahrheit über sich selbst stellte.

c. Sie ist ein einzigartiges Geschöpf.

D. Neid ist das Gefühl des Ärgers, der beim Anblick des Wohlergehens anderer entsteht.

E. Eifersucht ist die Angst, etwas, das dir gehört an jemand anders zu verlieren. Dazu gehört auch einem anderen dessen Erfolg zu verübeln, was wiederum auf Neidgefühle zurückgeht.

II. SOGAR DIE JÜNGER JESU HATTEN PROBLEME MIT EIFERSUCHT.

A. Nachdem Petrus von dem ihm bevorstehenden Leiden erfahren hatte, wollte er sofort wissen, wie es um Johannes stand und was diesem widerfahren würde (Johannes 21: 21).

1. Vielleicht hat Petrus ein Problem mit Johannes' Persönlichkeit gehabt.

2. Gott hat einen individuellen Plan für jeden von uns.

3. Gott gibt uns Geschenke vom Himmel (Johannes 3: 27).

4. Jesus wies Petrus höflich darauf hin, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern (Johannes 21: 22).

B. Wenn wir uns um die Angelegenheiten anderer Leute kümmern, wird uns das in der Wüste festhalten.

C. Unfriede ist eines der Hauptprobleme in der Gemeinde (Jakobus 4: 1).

1. Gott wird in deinem Leben nichts tun, bevor du nicht damit aufhörst, auf andere neidisch zu sein (Jakobus 4: 2).

2. Das Wachen in Liebe ist es, was uns Kraft gibt.

3. Hebräer 12: 15

4. Wenn du nicht dazu beiträgst, Unfrieden einzudämmen, wenn du damit konfrontiert wirst, wird es sich ausbreiten.

5. Unsere ganze Gemeinde kann durch Streitigkeiten zerstört werden (Galater 5: 15).

6. Wir müssen in Übereinstimmung untereinander wandeln (Matthäus 18: 19).

D. Als wir unseren Dienst begannen, befahl uns Gott, die folgenden Dinge zu tun und wir würden gesegnet werden.

1. Sei eine integre Person.

2. Führe alle Dinge mit hohem Qualitätsanspruch aus.

3. Gib dem Unfrieden keine Chance.

III. WÜSTENMENTALITÄT # 10: "ICH MACHE ES AUF MEINE WEISE ODER GAR NICHT."

A. Sturheit und Rebellion.

1. Stur bedeutet starrsinnig, schwierig im Umgang oder in der Zusammenarbeit (Websters Lexikon).

2. Arbeitnehmer, die nur wenig Sinn für die Einhaltung der Geschäftsprozesse haben.

3. Wir dürfen nicht stur sein im Umgang mit Gott.

4. Rebellisch bedeutet, Steuerung und Korrektur abzulehnen, widerspenstig zu sein und allgemeine Richtlinien nicht zu befolgen.

B. Das Beispiel Sauls.

1. 1. Samuel 10: 6-8

2. 1. Samuel 13:8-12

a. Häufig fragen wir uns, ob Gott wohl auftaucht.

b. Wir brauchen eine ehrerbietige Furcht Gottes.

c. Er dachte, anstatt zu gehorchen.

3. 1. Samuel 15: 1-23

a. Saul tat, was er tun wollte und nicht, was Gott von ihm verlangt hatte.

b. Gott bereute es, Saul zum König gemacht zu haben.

c. Saul handelte im Geist des Stolzes.

C. Prediger 12: 13

1. Fürchte Gott.

2. Gott zu gehorchen, ist die ganze Pflicht des Menschen.

3. Es ist die Wurzel allen Charakters.

4. Es ist die Grundlage allen Glücks.

5. Jedes Mal, wenn wir Gott gehorchen, gehen wir einen Schritt weiter ins gelobte Land.


SELBSTSTUDIUM

1. Frage dich selbst, ob du eifersüchtig oder neidisch auf jemanden bist.

2. Denkst du, daß du irgendeine Verunsicherung in deinem Leben mit dir herumträgst?

3. Was bedeutet es deiner Meinung nach, Gott zu fürchten?


GRUPPENDISKUSSION

1. Wenn ihr ein Wörterbuch oder Lexikon habt, schlagt bitte die Wörter „Neid" und "Eifersucht" nach.

2. Tauscht euch gegenseitig über die Gaben aus, die ihr in eurem Gegenüber als Gabe Gottes erkennen könnt.

3. Wie können sture Menschen ihrem Wachstum im Herrn im Weg stehen?

Rev. Brian Houston - Entwicklung von Leitern

Entwicklung von Leitern 1 - 3

Entwicklung von Leitern Rev. Brian Houston - Das Herz eines Leiters

Noch nie war die Zeit, um Jesus zu dienen, günstiger als jetzt. Überall auf der ganzen Welt tut Gott wundervolle und noch nie dagewesene Dinge. Innerhalb der Gemeinde besteht ein großer Bedarf an einer ganzen Generation von Leitern. An Leuten, die anderen durch ihr Leben in verschiedener Hinsicht ein Vorbild sein können. Bevor wir uns mit Leiterschaftsentwicklung beschäftigen, sollten wir gemeinsam Sprüche 4: 20-23 lesen. Was in deinem Leben geschieht, wird dadurch bestimmt, was du auf dem Herzen hast. Dein Herz bestimmt deine Lebenseinstellung. Dein Herz bestimmt auch den Erfolg deines Lebens. Die Richtung, welche dein Leben nimmt, wird dadurch bestimmt, was du dir im Herzen vorgenommen hast. Unabhängig davon, was um dich herum passiert, gründet dein Leben auf dem, was sich in dir abspielt (vgl. z.B. das Leben Josefs). Genau deshalb wird uns gesagt, daß wir das Wort mitten im Herzen behalten sollen. (Sprüche 4: 21)

In Jakobus 1: 21 werden wir dazu aufgefordert, das in uns gepflanzte Wort mit Sanftmut in unser Herz aufzunehmen. In Jakobus 1: 22 heißt es, daß wir Täter des Worts sein sollen.

Leiterschaft beginnt im Herzen. Wenn du dich als Leiter weiterentwickeln willst, dann muss das in dir anfangen. Viele Leute schleppen in ihren Herzen ungute Dinge mit sich herum, die ihr ganzes Leben negativ beeinflussen.

Ein Zeichen für etwas Falsches, das sich noch im Herzen befindet, ist: Eine negative Einstellung bzw. eine Haltung der Besiegtheit. Wenn du eine negative Grundhaltung hast, wird sich das auf dein ganzes Leben auswirken.


INHALTSÜBERSICHT

I. EINE NEGATIVE EINSTELLUNG DEUTET IMMER AUF EINE INNERE NIEDERLAGE HIN

TEXT: Sprüche 4: 20-23

Was in deinem Herzen steckt, bestimmt letztlich wer du bist (Sprüche 23: 7. Vgl. auch: Sprüche 16: 9; Matthäus 12: 33-35; Matthäus 15: 17-18).

1. Es hängt alles davon ab, was in dir steckt.

a. Deshalb ist eine negative Einstellung ein Spiegelbild dessen, was sich im Herzen befindet.

b. Ein guter Mensch bringt aus dem Guten in seinem Herzen auch Gutes hervor.

c. Ein böser Mensch bringt aus dem Bösen in seinem Herzen auch nur Böses hervor.

d. Der negative Mensch bringt aufgrund der negativen Einstellung in seinem Herzen nur negative Dinge hervor.

e. Eine besiegte Person wird aufgrund der Niederlage in ihrem Herzen nur Besiegtes hervorbringen können.

f. Der Mann des Glaubens wird aus dem Glauben in seinem Herzen Dinge des Glaubens hervorbringen.

g. Ein Überwinder wird aus seinem Überwindergeist heraus Dinge hervorbringen, die Bestand haben und zum Überwinden tauglich sind.

h. Wenn sich in deinem Herzen Leben befindet, dann wirst du auch wiederum Leben ausstrahlen Jakobus 1: 21-24.

II. EINE NEGATIVE HALTUNG RECHTFERTIGT SICH IMMER SELBST- Sprüche 16: 2

A. Eine negative Person rechtfertigt sich zum Beispiel, indem sie behauptet, ein Prophet zu sein.

Die Propheten des Neuen Testaments ermutigen, ermahnen und trösten jedoch immer.

B. Leiterschaft braucht sich nicht zu rechtfertigen, sondern übernimmt Verantwortung.

C. Wer eine negative Haltung pflegt, passt seine Theologie immer der Ebene seiner eigenen Erfahrung an.

Du solltest das, was du glaubst nicht an deinem Erfahrungshorizont festmachen. Sondern du solltest deine Erfahrungen dahingehend verändern, daß sie dem entsprechen, was du glaubst. Wenn dir das gelingt, bist du reif für Leiterschaft.

III. EINE NEGATIVE HALTUNG WIRD DEINEN FREUNDESKREIS BESTIMMEN

A. Sprüche 13: 20 - Negativität ist Torheit. Gott wird dich nicht vernichten, weil du töricht bist. Aber die Torheit wird das Potential, das in deinem Leben steckt, zunichte machen.

In den Augen Gottes ist Negativität Torheit. Deshalb ist es auch eine Dummheit, sich mit negativ eingestellten Leuten abzugeben.

B. Überwindende, positive Menschen stellen eine Bedrohung für negative Menschen dar.

1. Wer eine negative Einstellung hat, setzt sich in aller Regel nicht gerne der Gesellschaft positiver Leute aus.

a. Solche Leute wollen nicht dauernd Antworten hören.

b. Sie wollen vielmehr jemand, der Verständnis dafür hat, wie schlecht sie sich fühlen.

c. Sie möchten Leute um sich haben, die mit ihnen sympathisieren.

2. Negative Menschen finden sich sogar innerhalb der Menge der Gemeindebesucher wieder, weil sie einfach Anschluss suchen.

3. Negative Leute verwenden bestimmte Redewendungen: "alle sagen, dass..."

4. Negative Leute isolieren sich schließlich selbst.

5. Negative Leute sind sehr selbstversunken (Sie schauen in sich hinein). In der Regel erwarten sie von anderen viel mehr als diese in sie investieren könnten.

IV. NEGATIVITÄT VERSTÄRKT SICH UND VERZERRT DIE WAHRHEIT - Sprüche 12: 25

A. Die in diesem Bibelvers geschilderte Entwicklung lautet: Sorge führt zu Depression. Wenn jemand depressiv ist, kann er nicht mehr geradeaus schauen. Das beeinflusst seine Wahrnehmung der Lebensumstände erheblich.

B. Eine negative Person kann etwas glauben, was total falsch ist.

In dieser Hinsicht wirkt sich ihre Haltung auch auf ihre Auffassung vom Wort Gottes aus.

C. Ein Leiter muss die richtigen Dinge im Herzen haben. Sonst wird das, was sich in seinem Herzen befindet, fortwährend seine eigentliche Bestimmung unterminieren.

V. AUS EINER NEGATIVEN HALTUNG FOLGEN UNFAIRE URTEILE UND VERALLGEMEINERUNGEN

Beispiel: Michal, Davids Frau.

A. Negative Menschen sind schnell dabei, andere zu verurteilen. Ihnen fallen die kleinsten Sachen auf.

B. Negative Menschen brauchen nur ein Stichwort zu hören, um das später aufzubauschen.

C. Negative Menschen hören nur das, was sie auch hören wollen.

VI. NEGATIVITÄT STRAHLT IN DIE GANZE UMGEBUNG AUS

Es beeinflusst die Kinder (Sprüche 22: 6).

Häufig spiegelt sich in Kindern das wider, was diese an ihren Eltern schon nicht mochten.

VII. NEGATIVITÄT WIRKT ALS EINSCHRÄNKUNG DER GEGENWART UND ALS STOLPERSTEIN FÜR DIE ZUKUNFT

A. Wenn du eine negative Haltung hast, wirst du von dem bestimmt, was du nicht erreichen und was du dir nicht leisten kannst.

B. Negativität ist ein Spiegelbild dessen, was sich im Herzen befindet. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Herzen mit Gottes Wort „füttern", damit die richtigen Dinge in unseren Herzen aufwachsen und sich in unserem Leben fortpflanzen.


SELBSTSTUDIUM

1. Studiere die folgenden Abschnitte:

Sprüche 4: 20-23; Sprüche 23: 7; Sprüche 16: 9; Matthäus 12: 33-35; Matthäus 15: 17-18.

2. Unternimm eine kritische Bewertung deines eigenen Lebens. Wird dein Leben von einer negativen Haltung bestimmt?

3. Was kannst du tun, damit Veränderung geschieht bzw. du generell eine Steigerung deiner Lebensqualität erfährst?


GRUPPENDISKUSSION

Bildet Kleingruppen zu jeweils 3 oder 4 Personen und tauscht euch über Folgendes aus:

1. Wie kannst du jemandem helfen, der in der Gemeinde einen negativen Geist an den Tag legt, ohne ihn zu verurteilen?

2. Wie kannst du deine Erfahrung auf eine Ebene bringen, damit sie sich mit deinem theologischen Verständnis deckt?

3. Warum fällt es negativen Leuten leichter, sich innerhalb der Gemeinde, ja sogar unter den Gottesdienstbesuchern, aufzuhalten?

4. Wie kann Negativität geheilt werden?

Entwicklung von Leitern Rev. Brian Houston - Dein Herz bestimmt die Richtung deines Lebens

Leiterschaftsentwicklung ist eine großartige Möglichkeit. Es ist das Grösste überhaupt, wenn jemand mithelfen kann, die Leiterschaftsfähigkeiten anderer zu fördern. Das Allerwichtigste, wenn es um Leiterschaft geht, ist das, was sich im Herzen einer Person abspielt. Denn was in deinem Herzen ist, bestimmt dein ganzes Leben. Lasst uns gemeinsam Sprüche 16: 9 aufschlagen.


INHALTSÜBERSICHT

I. GRUNDLEGENDE, BIBLISCHE PRINZIPIEN

A. Sprüche 16: 9

1. Wenn du willst, dass die Pläne deines Herzens mit den Schritten, die der Herr dich führt, übereinstimmen, dann musst du zuerst die richtigen Dinge im Herzen tragen.

2. Wenn du in deinem Herzen und in deiner Seele zufrieden bist und es dir gut geht, dann wird es dir im Leben überhaupt gut gehen. (3. Johannes 2)

3. Das ist der Grund dafür, warum du Gottes Wort in deinem Herzen brauchst: Es wird mit all den anderen Dingen, die dein Herz erfüllen wollen, fertig.

B. Matthäus 5: 8

1. Wenn du es zulässt, daß Gottes Wort dein Herz vollständig reinigt, dann wirst du sowohl Gott sehen als auch die Pläne für dein Leben erkennen.

2. Dann wirst du auch in Übereinstimmung mit Seinen Zielen dein Leben führen.

3. Wenn es das Reine im Herzen ist, das Gott schauen wird, dann bedeutet das auch: Wenn eine Wolke oder Finsternis über deinem Herzen lagert, wird sich auch deine Vision verdunkeln.

C. Jakobus 1: 21 -26

1. Wenn das Wort in deinem Herzen eingepflanzt ist, werden du und dieses Wort eins werden und das wird dein Herz wirklich verändern.

2. Falls das Wort ohne Auswirkungen auf dein Leben bleibt, betrügst du dich selbst (Jakobus 1: 22)

3. Es ist der innere Mensch, der die eigentliche Qualität deines Lebens hervorbringt (Jakobus 1: 26)

a. Dein Denken und deine Gefühle stehen in sehr enger Beziehung zu dem, was du im Herzen hast.

b. Deine Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, hängt ebenfalls mit dem zusammen, was dein Herz bewegt.

4. Was bedeutet es, dein Herz zu betrügen?

5. Es gibt Dinge, die in jedem Herzen verändert werden müssen.

a. Bitterkeit bzw. Unvergebenheit.

b. Stolz bzw. das eigene Ego.

c. Selbstsucht.

d. Ungezügelter Ehrgeiz.

e. Liebe zu Geld und Besitz.

Vielleicht erkennst du einige dieser Dinge wieder, die du in deinem Herzen verankert hast. Vielleicht findest du nichts dabei. Aber du betrügst dich selbst. Du brauchst das eingepflanzte Wort, um dich verändern zu lassen. (Jakobus 1: 16-17)

D. 1. Johannes 1: 7-10

1. Gemäß diesem Bibelabschnitt liegt der Schlüssel darin, Gott selbst an den tief eingewurzelten Überzeugungen unseres Herzens arbeiten und uns korrigieren zu lassen.

Es sind viele Dinge, die das eigentliche „Wurzelwerk" einer Person ausmachen. Wenn diese nicht wirklich einer Überprüfung unterzogen werden, mag der Dienst desjenigen wohl nach außen hin wachsen, ohne daß er sich im Inneren verändern lässt.

2. Wir müssen im Licht wandeln, so wie Er im Licht ist. Dann können wir auch Gemeinschaft untereinander haben.

Wenn wir Gottes Wort den Zugang zu unseren Herzen erlauben, dann werden die negativen Dinge in unseren Herzen ans Licht gebracht.

3. Wenn die Wahrheit Gottes keinen Einfluss auf dein Leben ausübt, dann bist du dicht daran, dich selbst zu betrügen. (1. Johannes 1: 8)

a. Das kann dazu führen, die Richtung im Leben zu verlieren.

b. Wann geschieht so etwas?

c. Wenn du den kleinen, aber sündigen Dingen deines Herzens nicht schonungslos entgegen trittst, sondern sie vielmehr rechtfertigst.

4. Sünde sind nicht nur die wirklich schlimmen Sachen wie Mord, Diebstahl usw. Sendern Sünde ist eine Saat des Bösen in deinem Herzen. Das kann auch Negativität, Bitterkeit oder die Liebe zum Geld sein. (1. Johannes 1: 10)

a. Setze dich mit dem Wurzelwerk deines Herzens wirklich gründlich auseinander!

b. Wenn du hier etwas sagst und dort etwas anderes tust, dann stellst du Gott als einen Lügner hin.

II. DIE FOLGEN EINES BETROGENEN HERZENS

A. Das Leben sendet verwirrende Signale aus.

Dein Reden und Tun stimmt nicht überein.

B. Betrügerisches Verhalten.

In deinem Herzen ist keine Reinheit.

C. Das Leben widerspricht einer Vielzahl wohlmeinender Ratschläge.

Wenn dein Herz betrogen wird, wirst du eine Menge wertvoller Ratschläge einfach in den Wind schlagen.

D. Jedem aus dem Weg gehen, der dein Denken herausfordert.

E. Suche nach Verbündeten. (Leute, die dich zwar nicht wirklich verstehen, aber zumindest derselben Auffassung sind wie du.)

F. Sich missverstanden fühlen.

„Keiner versteht mich."

G. Unfähigkeit, den Schritt auf die nächst höhere Stufe zu machen.

1. Gott möchte dein Leben voranbringen und dich durch Seine Segnungen mehr und mehr zu sich nach oben ziehen.

2. Deshalb: „Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben."

3. „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg." überlasse es Gottes Wort, das aufzudecken, was sich in deinem Herzen verbirgt. Lass dich dadurch korrigieren und verändern. So wirst du selbst anderen die Pläne und Ziele Gottes weitergeben können.


SELBSTSTUDIUM

Eine Möglichkeit, wie das Wort Gottes in unser Leben eingepflanzt werden kann, besteht im Auswendiglernen. Es ist an diesem Punkt angebracht, einige der Schlüsselverse dieser Lektion auswendig zu lernen.

Bitte lerne auswendig: Sprüche 16: 9; Matthäus 5: 8; Jakobus 1: 21-26; 1. Johannes 1: 7-10.


GRUPPENDISKUSSION

1. Denkt in euren Gruppen über folgende Aussage weiter nach: „Wenn eine Wolke oder Finsternis über deinem Herzen lagert, wird sich auch deine Vision verdunkeln."

2. Nennt einige der kleineren Sünden, die wir oft in unserem Herzen rechtfertigen. Tauscht euch darüber aus, wie wir mit ihnen umgehen sollten, damit sie nicht zu tiefen Wurzeln in uns aufwachsen können.

3. Betet füreinander, daß der Heilige Geist diese Lektion dazu gebraucht, um eure Herzen zu verändern und ihr dafür empfänglich werdet, sein Wort in euch wirksam werden zu lassen.

Entwicklung von Leitern Rev. Brian Houston - Dein Herz bestimmt deinen Erfolg im Leben

Leiterschaft ist eine Erfindung Gottes. Es ist die wunderbare Möglichkeit, Menschen wertvolle Richtlinien für ihr Leben weitergeben zu können. Jesus sagt: „Meine Schafe hören meine Stimme." Ein Leben nach dem Vorbild Jesu ist ein Leben, das andere wiederum zum Nachahmen anspornt. Genau dazu möchte ich dich ermutigen: Lebe so, daß andere sich nach dir ausrichten können. Dann bist du wirklich ein Leiter. Wir haben uns ja schon mit der Wichtigkeit der Herzenshaltung beschäftigt (Sprüche 4: 23). Dein Leben wird von dem bestimmt, was dir am Herzen liegt. Deine Haltung, die Richtung und der Verlauf deines Lebens werden entscheidend davon geprägt, was sich in deinem Herzen befindet. Auch der Erfolg und das Gelingen deines Lebens werden durch dein Herz bestimmt. Gott sei Dank haben wir Jesus an unserer Seite, der uns dabei hilft, unsere
Herzen so auszurichten, wie sie eigentlich sein sollten.


INHALTSÜBERSICHT

I. WARUM SCHLUG GOTT JESUS?

TEXT: Jesaja 53: 10

„So wollte ihn der HERR zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und in die Länge leben, und des HERRN Plan wird durch seine Hand gelingen."

A. Um dich zu Gottes Wohlgefallen zu machen

Was Gottes Wohlgefallen bedeutet:

1. Offenbarung 4: 11 - Wir wurden zu seinem Wohlgefallen geschaffen.

2. Psalm 35: 27 - Gottes Wohlgefallen besteht im Segnen seines Volkes.

3. Lukas 12: 32 - Es ist Gottes Wohlgefallen, dich in Sein Königreich zu stellen.

4. Epheser 1: 9 - Gottes Wohlgefallen besteht darin, nach seinem Ratschluss mit deinem Leben eine Absicht zu verfolgen.

B. Damit deine Seele gedeiht und dein Leben gelingt. 3. Johannes 2

1. Ein gesundes Herz führt zu einem gesunden Leben.

2. Eine besiegte Seele bedeutet auch ein besiegtes Leben.

3. Negative Seele, negatives Leben.

4. Wenn du dein geistliches Wohlergehen dem Geschick einer Person anvertraust, die selbst in ihrem Herzen nicht gesund ist, dann wird es in kurzer Zeit auf dessen Herzenszustand hinabsinken.

5. Wir müssen es zulassen, daß unsere Seelen erweitert und vergrößert werden.

6. Die Seele bzw. das Herz einer Gemeinde ist ihre Leiterschaft bzw. ihre Schlüsselpersonen.

7. Wenn die Seele einer Gemeinde nicht gesund ist, wird die Gemeinde niemals gedeihen können.

8. Wenn die Seele einer Gemeinde voller Bitterkeit, Aufmüpfigkeit und Negativität ist, wie kann die Gemeinde dann gedeihen?

9. Nehmt euch deshalb Zeit dafür, die Leiterschaft der Gemeinde aufzubauen. Bemüht euch vor allem dort um den rechten Geist und die rechte Haltung. Deine Gemeinde kann in gleicher Weise florieren wie ihre Seele gedeiht.

II. SCHLÜSSEL ZUM WOHLERGEHEN DER SEELE

Es gibt bestimmte Dinge, die du für dein Herz tun kannst, damit es die Art von Leben hervorbringt, welche du von Gott im Glauben erwartest.

A. Erziehe dich selbst. Sprüche 19: 2

1. Du kannst akademische Titel besitzen, ohne dass du dein Herz geschult und erzogen hast. (Johannes 8: 32)

2. Du musst deine Seele lehren, was das Wort Gottes sagt. (Psalm 139: 14)

B. Bring deiner Seele bei, zur Ruhe zu kommen. Psalm 62: 2; Jeremia 4: 19

Gewöhne dir an, negative Stimmen in dir zum Schweigen zu bringen und sie dazu zu bringen, den Herrn zu preisen.

C. Zieh deine Seele zur Rechenschaft.

1. Eine Überwinderseele scheut die Verantwortung nicht. (Hesekiel 18)

2. Höre auf, nach Ausreden zu suchen.

3. Lerne, die Opfermentalität zu überwinden.

D. Verankere deine Seele. Hebräer 6: 19

1. Der Feind wirkt mit der Hoffnungslosigkeit.

2. Verankere deine Seele in der Hoffnung.

3. Gottes Wort ist voller Verheißungen für dich, die überall zum Tragen kommen werden.

4. Deshalb baue deine Hoffnung auf das, was das Wort Gottes sagt.

E. Lehre deine Seele, sich zu rühmen. Psalm 34: 3

1. Sich des Herrn zu rühmen bedeutet, sein Vertrauen auf Gott zu setzen.

2. Du darfst göttliches Vertrauen fassen und göttliche Kraft empfangen, weil du ein Kind Gottes bist.

3. Damit ein gesundes Herz entstehen kann, muss es in den Dingen Gottes geschult und ausgebildet sein. Es wird jede andere Stimme, die sich lautstark bemerkbar machen möchte, zur Ruhe bringen. Es wird im sicheren Fundament der Hoffnung verankert sein. Du bist verantwortlich für dein Leben. Ausreden sind nicht erlaubt. Außerdem musst du wissen, wie du Gott groß machen kannst.

4. Dein Gelingen ist Gottes Wohlgefallen.


SELBSTSTUDIUM

1. Nenne einige Gründe, warum Jesus Christus von Gott für dich geschlagen wurde.

2. Wo fängt Wohlergehen und Gedeihen an?

3. Welche Art von Ausbildung brauchst du, damit dein Leben gelingt?

4. Müssen deshalb andere Ausbildungsmethoden verurteilt werden?

5. Wofür solltest du deine Seele geschult haben, damit sie dir eine Hilfe ist, wenn du niedergeschlagen und entmutigt bist?


GRUPPENDISKUSSION

1. Wie kannst du deine Seele weiten und vergrößern, damit sie gedeihen kann?

2. Die Seele einer Gemeinde ist die Leiterschaft. Wie hängt das mit dem Wachstum und dem Wohlergehen einer Gemeinde zusammen?

3. Tauscht euch über einige der negativen Stimmen in eurer Seele aus und darüber, wie ihr sie zum Schweigen bringen könnt.

4. Wie können wir uns des Herrn rühmen, ohne in geistlichen Stolz zu verfallen?

Entwicklung von Leitern 4 - 5

Entwicklung von Leitern Rev. Brian Houston - Leiter oder Nachfolger

Leiterschaft beinhaltet die gewaltige Möglichkeit, Leben zu gestalten. In der christlichen Gemeinde besteht ein enormer Mangel an echter Leiterschaft. Ein guter Pastor zu sein, bedeutet nicht automatisch auch ein guter Leiter zu sein. In der Leiterschaft geht es darum, anderen ein Vorbild zu geben, dem sie nacheifern können. Manchmal heißt das für einen Leiter, Leute bis an ihre Grenzen oder sogar auch darüber hinaus zu führen.

Gerade weil Pastoren ihre Leute lieben, scheuen sie sich davor, sie in diese Spannungsfelder hinein zu führen. Weil sie keine unnötigen Wellen machen wollen, kommen sie immer wieder auf die Ansichten und das Denken zurück, mit welchem die Leute bereits vertraut sind. Aber Jesus hat immer Wellen gemacht. Er hatte einen Dienst, der die Boote im sicheren Fahrwasser erschütterte. Wenn Jesus in die Nähe eines Bootes kam, geschah immer irgend etwas. Als Leiter ist es manchmal notwendig, in gleicher Weise am „Boot zu rütteln".


INHALTSÜBERSICHT

I. BIBLISCHE HERAUSFORDERUNGEN FÜR ECHTE LEITERSCHAFT

A. Matthäus 20: 20-28

Leiterschaft als Dienerschaft

1. Was Leiterschaft in der Welt bedeutet: Matthäus 20: 25

Herrschaft über Menschen ausüben, natürliche Autorität unter Beweis stellen, dominieren.

2. Was Leiterschaft in der Gemeinde bedeutet: Matthäus 20: 26

a. Jesus sagt nicht, daß niemand groß sein kann. Sondern er lehrt, wie jemand echte Größe lernen kann.

b. Jesus stellt klar, daß der Weg zur Größe innerhalb Seiner Gemeinde nicht mit dem Weg, den alle Welt geht, verwechselt werden darf.

c. Der Weg zur Größe steht dem offen, der ein Diener sein will. Matthäus 20: 27

3. Was es heißt, ein Diener zu sein:

a. Es bedeutet nicht, dich immer und überall aus dem Staub nach oben zu kämpfen.

b. Es hat nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun.

c. Es bedeutet, zu verstehen, wozu du lebst und warum du Jesus dienst. Matthäus 20: 28

4. Wenn du ein Leiter sein willst, musst du andere darin anleiten, sich Gottes Auftrag für ihr Leben zu stellen und ihn auszuführen.

a. Das schaffst du niemals, wenn dein Denken sich immer wieder von der dich umgebenden Mentalität beeinflussen lässt.

b. Du kannst das nie schaffen, wenn du immer den Bequemlichkeiten der Leute nachgibst.

c. Viele Leiter möchten einfach nur jeden bei Laune halten und versuchen deshalb, es allen Recht zu machen.

d. Aber Leiterschaft bedeutet eigentlich Führen durch Vorbildfunktion.

B. 1. Petrus 5: 1-3

Leiterschaft bedeutet Dienst als Vorsteher.

1. Was ein Vorsteher nicht tut:

a. Menschen beherrschen.

b. Leute manipulieren.

c. Führen durch Zwang.

2. Was für einen Vorsteher charakteristisch ist:

a. Führen durch in jeder Hinsicht vorbildliches Verhalten.

b. Er fordert Menschen heraus.

c. Menschen müssen in seinem Leben etwas erkennen können, was ihnen für ihr eigenes Leben erstrebenswert scheint.

C. 1. Timotheus 4: 12-15

1. Leiterschaft als vorbildliches Leben

a. In Worten - Das Niveau deiner Unterhaltungen.

b. Im Wandel - Wie du dein Leben gestaltest.

c. In der Liebe.

d. Im Geist - Freiheit im Geist.

e. Im Glauben - Jemand, der aus Glauben heraus lebt.

f. In der Reinheit.

2. Machst du in jedem Bereich deines Lebens Fortschritte? Wächst du in geistlicher Hinsicht?

3. Liebst du den Dienst oder betrachtest du es nur als ein großes Opfer?

D. Hebräer 13: 7

Leiterschaft bedeutet, Glauben zu haben, daß andere nachfolgen.

1. Wie sieht das Ergebnis dessen, was du predigst, in deinem eigenen Leben aus?

2. Leiterschaft oder gottgegebene Autorität ist nicht an deinen Titel, eine Bescheinigung oder eine Ordination gebunden. Damit wird nur Anerkennung zum Ausdruck gebracht.

3. Deine Autorität gründet sich auf deiner Gott gefälligen Vorbildfunktion.

4. Leiterschaft, die auf menschlichen Unsicherheiten basiert, wirkt auf Menschen erdrückend.

5. Aber Leiterschaft, die vor allem auf einem an Gott ausgerichteten Vorbild beruht, wirkt auf Menschen ermutigend und hilft dabei, ihr Potential freizusetzen.

E. Amos 7: 12-15

Leiterschaft bedeutet, der Herde Orientierung in der Nachfolge zu geben.

1. Zu viele Leiter folgen der Herde. Dabei sind wir doch dazu berufen, dem Vorbild unseres Oberhirten, des guten Hirten, nachzueifern.

2. Um der Herde Maßstäbe zur Nachfolge geben zu können, musst du über die vorherrschende Einheitsmeinung hinauskommen können.

II. NEUTESTAMENTLICHE BEISPIELE DAFÜR, WIE DIE STIMMUNG IN DER MENGE ÜBERWUNDEN WERDEN KANN

A. Die Massen werden von falschen Stimmen beherrscht. Lukas 8: 34-37

B. Die Menge nimmt eine Herdenmentalität an.

Die Schafe folgen blindlings.

C. Die Menge ist sehr wankelmütig. Lukas 8: 37-40

Wenn du ein Leiter werden willst, musst du zielstrebig sein und wissen, wo du hin willst.

D. Die Massen lassen sich leicht zu etwas überreden. Matthäus 27: 20-25

Wir müssen nur von einer Sache überzeugt sein; das ist der Ruf Gottes über unserem Leben.

E. Die Menge trifft falsche Entscheidungen Matthäus 27: 21

F. Die Massen kreuzigen ihre Leiter. Matthäus 27: 22

G. Die Menge geht niemals Risiken ein.

1. Petrus stieg hinaus, um auf dem Wasser zu gehen. Das getrauten sich die anderen Jünger nicht.

2. Die Jünger stiegen in das Boot während die Menschenmassen am Ufer stehen blieben.

H. Aus einer unverbindlichen Menge können großartige Jünger werden.

1. Sei ein Gott ganz ergebener Leiter.

2. Gib der Menge etwas, wonach sie sich ausrichten kann.

3. Führe ein Leben voller Beispiele der Hingabe an Gott.

4. Denke daran, daß es nicht zu unseren Aufgaben gehört, dem Bedürfnis nach Bequemlichkeit der Leute nachzugeben.

5. Leiterschaft schreckt die Bequemen auf, tröstet aber gleichzeitig die Erschreckten. Sei ein Leiter und bilde andere zu Leitern aus.


SELBSTSTUDIUM

1. Arbeite Matthäus 20: 20-22 durch und vergleiche die Leiterschaft in der Welt mit der Leiterschaft, die Jesus für die Gemeinde vorgesehen hat.

2. Welcher der beiden Stile deckt sich eher mit deiner Art zu leiten?

3. Beschreibe mit eigenen Worten, was Dienerschaft in Leiterschaft für dich bedeutet.

4. Nutze diese Lektion, um dich selbst einmal kritisch einzuschätzen. Bist du eher ein Leiter oder ein Nachfolger?


GRUPPENDISKUSSION

1. Nehmt euch Zeit, die folgende Aussage unter die Lupe zu nehmen: „Leiterschaft schreckt die Bequemen auf, tröstet aber gleichzeitig die Erschreckten."

2. Vergleicht die politischen Führungssysteme und -stile auf der Welt mit dem neutestamentlichen Muster für Leiterschaft, das Jesus uns gegeben hat. Welches davon trifft auf deinen Führungsstil im Dienst zu?

3. Wie können wir in unserer Aufgabe, die Menge zu leiten, Autorität ausüben, ohne dabei zu autoritären Menschen zu werden?

4. Sammelt einige Vorschläge, wie Leiter auf einem Niveau leben können, das von der Gruppenmentalität verschieden ist.

Entwicklung von Leitern Rev. Brian Houston - Fallgrube für Visionäre

Die Bibel sagt: „Ohne Vision kommt das Volk um." Es gibt einige Leute, deren Visionen fehlgeleitet sind. Manche Visionen sind schlichtweg unrealistisch. Manche Visionen beruhen auf Glauben, andere wiederum auf Vermutungen. Es ist Gottes Plan und Wille für dich, daß du jemand bist, dessen Leben von einer Vision durchdrungen ist. Eine Vision kann dir gewaltige Möglichkeiten dafür eröffnen, ein Leben mit einer klaren
Bestimmung zu führen.

Wenn du eine Vision entwickelst, musst du darauf gefasst sein, daß nicht jeder von diesem Traum begeistert ist. In Johannes 9 finden wir die Geschichte eines Blinden, den Jesus heilte. Jesus schenkte ihm das Augenlicht wieder. Wenn der Geist Gottes in dir lebendig wird, kannst du eine Vision empfangen und lernen, auf eine Art zu sehen wie noch nie zuvor. Es gibt viele Leute, die auf natürliche Weise sehr gut sehen, aber im Geistlichen keine Vision haben. Helen Kelly, die Erfinderin der Blindenschrift, wurde gefragt, ob sie sich etwas Schlimmeres vorstellen könnte als blind zu sein. Sie antwortete: „Ja, das Augenlicht zu haben und dennoch nicht sehen zu können."

Viele tun im Rahmen ihrer Leiterschaft nichts weiter, als etwas aufrecht zu erhalten. Sie existieren nur. Jesus gab diesem Mann sein Sehvermögen zurück. Aber dieser Mann war von Menschen umgeben, die zwar im natürlichen Sinn sehen konnten, geistlich jedoch kaum eine bzw. gar keine Vision hatten. Lasst uns verschiedene Fronten betrachten, mit denen der Mann sich auseinanderzusetzen hatte.


INHALTSÜBERSICHT

I. DIE JÜNGER REPRÄSENTIEREN DEN ANALYTISCHEN GEIST

TEXT: Johannes 9

A. Die Jünger konzentrierten sich ausschließlich auf das Problem. (Johannes 9: 1 - 7)

1. Viele Gemeinden unserer Tage konzentrieren sich nur auf Probleme. Sie halten Klausuren, Seminare und Konferenzen, nur um Fragen zu stellen.

2. Viele Gemeinden sind durch eine Angst gelähmt, die im Medizinischen als katatonische Schizophrenie bezeichnet wird. Es ist ein Zustand völliger Erstarrung.

3. Es ist möglich, sich in einer solchen Weise dem Vernunftdenken und Hinterfragen verpflichtet zu wissen, daß wir dabei vergessen, uns aufzumachen und das zu tun, was Gott von uns verlangt.

B. Jesus entschied sich für die Konzentration auf die Antwort.

1. Jesus sagt uns heute dasselbe wie vor 2000 Jahren. Es ist alles im Missionsbefehl zusammengefasst.

2. Konzentriere dich nicht immer auf die Probleme, sondern folge dem Geist Jesu und suche hingebungsvoll nach Antworten.

II. DIE NACHBARN REPRÄSENTIEREN DEN GEIST DER GEWOHNHEIT - Johannes 9: 8 - 12

Alle, die den Mann vorher gekannt hatten und wussten, daß er blind war, hatten jetzt, da er sehen konnte, ein Problem mit ihm.

A. Wenn du dich von der Haltung derer beherrschen lässt, die dich früher gekannt haben, dann wirst du niemals in Gottes umfassenden Willen für dein Leben hineintreten können.

B. Es ist Gottes Wille für dich, daß du für die, die dich aus früheren Zeiten kennen, nicht mehr wieder zu erkennen bist.

Nach der Auferstehung wurde Jesus von denen, die ihn vorher gekannt hatten, nicht wieder erkannt.

C. Die Nachbarn stehen für die Menschen, die dich sehr gut kennen.

1. Das meinen sie, über dich zu wissen:

a. Deine Schwächen.

b. Deine früheren Fehler.

c. Das Gott dich nicht gebrauchen kann.

2. Lass dich von ihrem Denken nicht beherrschen, denn sie sehen dich nicht auf die Art, wie Gott dich seht.

3. Wenn du Leiter wirklich freisetzen willst, dann gebe ihnen Raum für Wachstum und Veränderung.

4. Lass nicht zu, daß andere den Maßstab für dein Leben und deinen Dienst anlegen. Lass Gott den Maßstab anlegen.

5. Es ist grundsätzlich einer der Feinde einer Vision, sich nach denen zu richten, denen man bekannt ist.

III. DIE PHARISÄER REPRÄSENTIEREN DEN GEIST DER RELIGION - Johannes 9: 13 - 17

A. Der Geist der Pharisäer ist ein religiöser Geist - Johannes 9: 16

Sie sehen nie, was von Gott kommt.

B. Die Pharisäer konnten nur den Sabbat sehen.

1. Aber mehr als einmal heilte Jesus am Sabbat.

2. Es kommt so oft vor, daß Gott Dinge nicht so tut, wie wir es erwarten.

3. Gott gibt nicht eine Vision, die in das Denken der Allgemeinheit passt.

C. Der pharisäische Geist ist immer ein separatistischer Geist - Johannes 9: 16

Es gibt viele Leute, die so an Äußerlichkeiten verhaftet sind, zum Beispiel an Ohrringen oder Schmuck, daß ihnen der Blick für das Wunder der Errettung eines Menschen verloren geht.

IV. DIE JUDEN REPRÄSENTIEREN DEN GEIST DES UNGLAUBENS - Johannes 9: 18 - 19

A. Sie konnten erst glauben als sie mit den Eltern gesprochen hatten.

B. Der Geist des Unglaubens fängt in aller Regel bei uns selbst an.

1. Es ist so einfach, sich von dem beherrschen zu lassen, was du über dich selbst weißt.

2. Wir müssen Vertrauen auf Gott entwickeln. - Hebräer 10: 35

3. Der Feind liebt es, die Saat des Unglaubens in dir auszustreuen. Er möchte, daß du:

a. siehst, wie schwierig es ist.

b. dich von mangelnden Ergebnissen beherrschen lässt.

c. dich von Geldproblemen bestimmen lässt.

d. dich von Mitarbeiter- bzw. Mitgliedermangel niederdrücken lässt.

4. Wir müssen den Geist des Unglaubens überwinden, wenn wir Gottes Pläne für unser Leben erfüllen wollen.

5. Gottes Vision wird dich immer über deine natürlichen Fähigkeiten hinaus führen.

V. DIE ELTERN REPRÄSENTIEREN DEN GEIST DER ANGST - Johannes 9: 20 - 23

A. Sie distanzierten sich selbst von dem Wunder - Johannes 9: 22

B. Viele Leute sind aufgrund dessen, was sie für richtig halten, blind.

1. Sie werden so von dem getrieben, was sie für richtig halten, daß sie den Plan Gottes und seine Absichten für ihr Leben nicht sehen können.

2. Deine Vision muss darauf gegründet sein, was du als die Wahrheit für dein Leben erkannt hast.

3. Du musst die Wahrheit kennen und es dieser Wahrheit ermöglichen, eine Vision in dein Leben hinein zu pflanzen.

4. Sei das, wozu Gott dich berufen hat. Steh auf und nehme Gottes Vision für dein Leben in Anspruch, um ein fruchtbares Leben im Namen Jesu zu führen.


SELBSTSTUDIUM

Nimm deine Bibel und studiere Johannes 9. Achte genau auf die fünf dort repräsentierten Gruppen.

Führe jede dieser Gruppen auf und halte als Zusammenfassung in eigenen Worten fest, wie der jeweilige Geist dieser Gruppen in deinem eigenen Leben überwunden werden kann.


GRUPPENDISKUSSION

1. Wie könnt ihr mit dem Geist der Vertrautheit, also mit euren früheren Schwächen und eurem vergangenem Versagen umgehen?

2. Betrachtet noch einmal die fünf Mentalitäten, die wir in dieser Lektion untersucht haben. Welche dieser Haltungen könnt ihr in eurem Leben erkennen?

Diskutiert in euren Gruppen darüber und fasst euch an den Händen, um diese Haltungen im Gebet zu überwinden.

Dr. Howard Foltz - Weltmission und Ernte

Weltmission und Ernte 1 bis 3

Weltmission und Ernte Dr. Howard Foltz - Missionsbegriffe

Dr. David Barrett, ein bekannter Missionswissenschaftler der Anglikanischen Kirche, hat herausgefunden, daß es etwa 440 Millionen geisterfüllte Menschen auf der Welt gibt, die der Erneurerungsbewegung unserer Tage zuzuordnen sind. Er fand ebenso heraus, daß die große Erweckungsbewegug des Heiligen Geistes täglich um ca. 54,000 Menschen zunimmt, das sind etwa 19 Millionen Menschen jährlich.

Das ist ein enormer Beitrag zur Ernte. Gott gießt heute Seinen Geist aus und Er lässt geisterfüllte Gemeinden entstehen, damit die Ausführung des Missionsbefehls noch zu unseren Lebzeiten abgeschlossen werden kann. Du bist ein Teil dessen und Gott führt dich und deine Gemeinde in die weltweite Evangelisation.

Dieser Kurs verfolgt sieben übergeordnete Ziele. Diese sind:

1. Die zentralen missionswissenschaftlichen Begriffe zu verstehen.
2. Wissen, wie man sein Leben auf der biblischen Grundlage der Mission aufbaut.
3. Herausfinden, aus welchem Blickwinkel heraus Gott die Welt ansieht.
4. Verstehen, wie eine Missionsbefehls-Gemeinde aussieht.
5. Die persönliche Anwendung des Anliegens des Missionsbefehls auf das Leben des einzelnen.
6. Jedes Mitglied der Gemeinde für die weltweite Evangelisation zu mobilisieren.
7. Der Ortsgemeinde dabei zu helfen, eine strategische Gemeinde zu werden.


INHALTSÜBERSICHT

Es gibt sieben Begriffe, die wir bei der Erfüllung des Missionsbefehls verstehen müssen.

I. MISSIO DEI (Mission Gottes)

Dieser Begriff bezieht sich auf Gottes Versöhnungswerk, mit welchem er Sein Königreich auf der ganzen Erde baut.

II. MISSION

A. Dieser Begriff bezieht sich auf den kulturübergreifenden Teil der Missio Dei (Mission Gottes).

B. Hier betreten wir eine andere Kultur, deren Weltanschauung von der unseren verschieden ist.

III. MISSIONAR

A. Ein Missionar ist jemand, der eine andere Kultur betritt, um dort das Werk der Missio Dei (Mission Gottes) auszuführen.

B. Es handelt sich um jemand, der in seiner eigenen Kultur wirkungsvoll und fruchtbar gedient hat und den Gott dazu beruft, eine andere Kultur zu betreten.

C. Jeder muss ein Zeuge und ein Missionar sein.

D. Aber nicht jeder ist dazu berufen, mit seiner Familie in eine andere Kultur umzusiedeln, um dort das Evangelium zu predigen.

IV. DREI EVANGELISATIONS-TYPEN

A. E-1 Evangelisation

1. Konzentriert sich darauf, unsere eigene Stadt bzw. allgemein unsere geographische Region und Kultur zu erreichen (häufig wird der Bezug hierzu durch „Jerusalem und Judäa" nach Apostelgeschichte 1: 8 hergestellt).

2. Das sind die Leute, die für uns am einfachsten zu erreichen sind.

B. E-2 Evangelisation

Konzentriert sich auf kulturübergreifende Evangelisation in einer Kultur, die auffallende Ähnlichkeiten zu unserer eigenen besitzt (wird auch als „Samaria" bezeichnet).

C. E-3 Evangelisation

Das bedeutet, erhebliche kulturelle Schranken zu durchbrechen (wird auch als „bis an die Enden der Erde" bezeichnet).

V. VOLKSGRUPPE

A. Wenn Gott die Welt betrachtet, geschieht dies aus dem Blickwinkel für Volksgruppen heraus. Eine Volksgruppe besteht aus Individuen, die denselben ethnischen. sprachlichen oder kulturellen Hintergrund haben.

B. Es gibt 11 874 Gruppen auf der Welt, die sich ethnisch und sprachlich zusammenfassen lassen.

C. Es gibt auf der Welt 24 000 kulturelle Volksgruppen.

VI. UNERREICHTE VOLKSGRUPPE

Das ist eine Volksgruppe, in der es keine lebendige, einheimische Gemeinde oder Gemeinschaft von Gläubigen gibt, welche die geistlichen Mittel hätte, ihre eigene Volksgruppe zu evangelisieren.

VII. ABSCHLUSS BZW. ERFÜLLUNG DES MISSIONSBEFEHLS

A. Das bedeutet, die Mission Jesu Christi Schritt für Schritt auf eine messbare und nachvollziehbare Weise zu vervollständigen.

B. Das geschieht, indem eine lebendige einheimische Gemeinde unter jeder einzelnen Volksgruppe errichtet wird.

C. Warum gehorchen wir dem Missionsbefehl? Weil er in der Bibel steht. Wie führen wir ihn durch? Es geschieht schrittweise nacheinander. Erst dann, wenn wir diesen Auftrag ausgeführt haben, wird Jesus Christus wiederkommen.


SELBSTSTUDIUM

1. Schreibe in eigenen Worten die Definition der folgenden Begriffe auf:

a. Missionar:

b. Volksgruppe:

c. Unerreichte Volksgruppe:

d. Erfüllung des Missionsbefehls:

2. Welche Ähnlichkeiten bestehen zwischen E-1 und E-2 Evangelisation?

3. Was ist E-3 Evangelisation?


GRUPPENDISKUSSION

1. Diskutiert über die Beziehung der Begriffe: Missio Dei, Mission und Missionar. Wie hängen sie zusammen?

2. Wie können wir unsere Ortsgemeinden in Missionsbefehls-Gemeinden verwandeln?

3. Wie viele Volksgruppen könnt ihr in eurem Land identifizieren?

Von wie vielen davon wisst ihr, daß sie keine lebendige, einheimische Gemeinde besitzen?

4. Was kann eure Gruppe angesichts dieses Bedarfs bzw. Mangels tun?

Weltmission und Ernte Dr. Howard Foltz - Die biblische Grundlage für Mission

In unserer ersten Lektion haben wir uns mit missiologischer Terminologie beschäftigt. Jetzt möchten wir über die biblische Grundlage der Mission sprechen. Das ist wahrscheinlich die wichtigste Lektion innerhalb dieses Kurses, denn Theologie wird als Weltanschauung definiert. Weltanschauung wiederum bezieht sich auf unsere Interpretation der Wirklichkeit. Theologie hilft uns dabei, die uns umgebenden Wirklichkeiten angemessen zu interpretieren. Deshalb ist unsere Theologie der Mission von enormer Wichtigkeit.

Die ganze Bibel ist ein Buch der Mission. Gott ist ein Gott der Mission. Diese Lektion wird uns dabei helfen, Gottes Perspektive für die Auslegung Seines Wortes und das Erreichen Seiner Welt zu verstehen. Es gibt eine Eigenschaft Gottes, zu deren Vernachlässigung wir in unserer Theologie Gottes neigen. Diese Eigenschaft lautet: Gott ist ein Gott der Mission. Diese Eigenschaft ist untrennbar mit Gottes Wesen verbunden.

Wenn wir über die biblische Grundlage der Mission sprechen, beginnen wir nicht bei uns, sondern bei Gott. Wir beginnen auch nicht beim Neuen Testament, sondern beim ersten Kapitel der Bibel überhaupt.


INHALTSÜBERSICHT

I. DIE MISSION DER SCHÖPFUNG GOTTES (1. Buch Mose 1: 1-26).

A. Gott ist in der Geschichte aktiv.

1. Er ist der Schöpfer.

Im Hebräischen steht für erschaffen "das Wort bara". Es bedeutet, auszusprechen und aus dem Nichts in die Wirklichkeit zu rufen.

2. ER ist ein Architekt.

a. Ein Architekt hat in seinen Gedanken eine klare Vorstellung von einem Gebäude. Seine Vision wird Wirklichkeit, indem er sie zu Papier bringt.

b. Als Gott die Erde schuf, hatte er die Vision eines perfekten Königreiches, das unter der Herrschaft von Adam und Eva stehen würde.

3. Gott ist ein Baumeister.

a. All das spricht von Seinem Handeln in der Schöpfung.

b. Lies aufmerksam 1. Buch Mose 1 und du wirst 8 Stellen finden, wo es heißt, "Gott sagte" und Er schuf.

B. Der Mensch ist geschaffen:

1. Als die Krönung der Schöpfung Gottes.

2. Im Bilde Gottes, Schatten und Ähnlichkeit.

3. In Gottgleichheit, das bedeutet: Muster und Gestalt (Prediger 3: 11).

II. DIE MISSION DER ERLÖSUNG (1. Buch Mose 3: 15, Römer 16: 20).

A. Jede Erlösung ist zugleich Wiederherstellung.

B. Gott bringt uns aus dem Königreich Satans wieder zurück. Er setzt uns wieder ein; als Vertreter einer Mission für diejenigen, die noch nicht gerettet sind.

C. Gott schickt uns in das Lager des Feindes, um die Gefangenen zu befreien.

III. ZWEI KÖNIGREICHE

A. Das Reich der Finsternis.

1. Satan: seine Abstammung ist die Finsternis Welt. (Kolosser 1: 13)

2. Wodurch zeichnet sich sein Reich aus? (Epheser 6: 12)

3. Das Reich der Finsternis besteht aus vier Elementen:

a. Dämonische Herrscher.

b. Dämonische Autoritäten.

c. Mächte dieser dunklen Welt.

d. Geistliche Kräfte des Bösen.

4. Durch die Erlösung wird dieser vierfache Griff auf unser Leben zerbrochen. 1. Petrus 2: 9 spricht von vier menschlichen Eigenschaften, die uns dadurch zuteil werden.

a. Wir sind das auserwählte Geschlecht.

b. Wir sind die königliche Priesterschaft.

c. Wir sind das heilige Volk.

d. Wir sind das Volk des Eigentums.

5. Was ist unsere Aufgabe? (Apostelgeschichte 26: 18)

B. Königreich des Lichts.

1. Jesus ist der „Same" der Frau. (Epheser 5: 8)

2. Wir sollen als Kinder des Lichts leben.

IV. DREI ASPEKTE DER MISSION UNSERERSEITS ALS SEINE ERLÖSTE GEMEINSCHAFT

Unsere vergessene Aufgabe: Wir sind ein Volk der Mission.

A. Die Mission der Haushalterschaft (1. Buch Mose 1: 28)

1. Es gibt zwei grundlegende Dinge, die Gott für uns in der Beziehung zu Ihm tut:

a. Er segnet uns.

b. Er spricht zu uns.

2. Wir sollen drei grundlegende Dinge tun:

a. Wir sollen auf Ihn hören.

b. Wir sollen Ihm gehorchen.

3. Wir sollen Seine Segnungen verwalten.

Fünf Dinge gehen aus Gottes Segen in 1. Buch Mose 1: 28 hervor: Diese werden im weiteren Verlauf der „Kreislauf des Segens" genannt.

(Fortsetzung in Lektion 3)


SELBSTSTUDIUM

1. Studiere 1. Buch Mose 1 und schreibe dir die acht Stellen heraus, wo Gott sprach und Er schuf.

2. Auf welche Weise bezieht Gott den Menschen in Seine Mission mit ein? (1. Buch Mose 1: 28).


GRUPPENDISKUSSION

1. Diskutiert in euren Gruppen über die in unserer Theologie vergessene Eigenschaft Gottes und ihren Bezug zur Mission.

2. Wie offenbart sich Gott in der Menschheitsgeschichte?

3. Worin besteht unsere Verantwortung als Gottes Botschafter des Segens?

4. Tauscht euch vertiefend über den Kreislauf des Segens aus.

5. Welche Folgerungen ergeben sich aus diesem Kreislauf für Christen bezüglich der Gesellschaft, in der wir leben?

Weltmission und Ernte Dr. Howard Foltz - Evangelisation und Jüngerschaft

In der vorherigen Lektion haben wir über den ersten Aspekt der Mission unsererseits gesprochen: die Mission der Haushalterschaft. Ein kurzer Rückblick auf den Kreislauf des Segens: Gott segnet uns, damit wir fruchtbar sein können, uns mehren, die Erde füllen, sie uns untertan machen und über sie herrschen. Dabei geht es um Gottes Ziel und seine Vision, ein Königreich zu besitzen. Er hätte die Engel dazu gebrauchen können, aber Er hat sich uns dazu ausgesucht. Deshalb sind wir als Seine Vertreter damit beauftragt, Sein Reich bis an die Enden der Erde auszubreiten.

Viele Christen möchten vom Segen direkt zum Herrschen weitergehen. Aber so funktioniert es nicht. Die Verwaltung unseres Samens läuft eher wie ein Prozess ab. Folglich müssen wir lernen, fruchtbar zu sein. Wir müssen lernen, uns zu vermehren und zuzunehmen. Außerdem brauchen wir eine Strategie dafür, die finstere Welt mit Gottes Herrlichkeit und Gnade zu erfüllen. Um im Anschluss daran die Gefangenen des satanischen Reiches zu befreien und die Mächte der Finsternis zu unterwerfen. Das ist unsere Aufgabe der Mission als Haushalterschaft. Es gibt zwei weitere Aspekte der Mission, die in unserer Verantwortung liegen.


INHALTSÜBERSICHT

(Fortsetzung von Lektion 2)

B. Die Mission des Zeugnisses und der Evangelisation (Markus 16: 15, Markus 16: 20).

1. Der erste Hinweis auf den Missionsbefehl findet sich in 1. Buch Mose 1: 28.

2. Dieser Auftrag ist auf unsere Herzen geschrieben.

3. Der erste niedergeschriebene Auftrag steht in 1. Buch Mose 12: 1-3.

4. Der fünffache Bericht des Missionsbefehls im Neuen Testament erinnert uns daran, wer wir sind.

5. Der Befehl zu gehen.

Es ist ein Imperativ auf unserem Leben.

a. Unsere Anweisung: "geht in alle Welt."

b. Unsere Aufgabe: "predigt die gute Nachricht".

c. Unser Ziel: "jeder Kreatur."

6. Die Reaktion der Jünger.

a. Ihre Absicht: "Sie gingen hinaus."

b. Ihre Predigt: "Sie verkündigten überall."

c. Ihre Partnerschaft: "Der Herr arbeitete mit ihnen zusammen."

d. Ihre Macht: "bestätigte Sein Wort durch die mit folgenden Zeichen."

e. Ihre Leidenschaft: motiviert durch Liebe und Gehorsam (2. Korinther 5: 14).

C. Die Mission des Jüngermachens (Matthäus 28: 18-20).

1. Dieser Auftrag basiert auf der Autorität, die Jesus von Seinem Vater erhalten hatte.

2. Das Wort "Autorität" bedeutet delegierte Macht zur Rechtsvertretung.

3. Wir haben Autorität durch unsere Beziehung zum Herrn.

4. Unsere Anweisung: "Geht" bzw. "bereits unterwegs."

5. Unsere Aufgabe: besteht darin, Jünger zu machen.

6. Unser Ziel: aus allen Völkern, "ethne" (Volksgruppen).

7. Unsere Aufgaben: taufen; alles zu lehren, was uns zu halten aufgetragen wurde.

8. Verheißung: "Ich bin immer bei euch."

I. DIE GROSSEN VERHEISSUNGEN

A. Segensverheißung (1. Buch Mose 12: 1-3).

1. Abraham war ein Gesandter, genauso wie Jesus und wir.

2. Das Wichtigste in Stichpunkten.

a. Ich werde dich zu einem großen Volk machen.

b. Ich werde dich segnen.

c. Ich werde deinen Namen groß machen.

d. Du wirst ein Segen sein.

e. Ich werde segnen, die dich segnen.

f. Verflucht sei, wer dir flucht.

3. Grundaussage (Hebräer 11: 8).

Alle Völker der Erde sollen in dir gesegnet werden.

4. Neutestamentliche Anwendungen (Galater 3: 8-9, Matthäus 21: 43).

a. Jedes Mal, wenn ich gesegnet werde, habe ich die göttliche Verpflichtung, selbst ein Segen sein (Amos 3: 2-3).

b. Die Nachkommenschaft Abrahams versagte in der Erfüllung der Absichten Gottes, deshalb übertrug Er die Kraft des Reiches Gottes eine Zeit lang den Heiden.

c. Es ist Gottes Wille, daß wir Gemeinden sind, die zum Wohle der Nationen bestehen und das Evangelium bis an die Enden der Erde hinaustragen.

d. Wenn wir Ihm nicht gehorchen, könnten wir zu religiösen Maschinen werden, die sich in vielen Aktivitäten engagieren, ohne die Kraft des Reiches Gottes zu haben.

B. Die Verheißung der Kraft (Apostelgeschichte 1: 8).

Im Griechischen steht für Kraft das Wort "dunamis". Damit ist die Kraft gemeint, die sich gleichermaßen in Fähigkeit und Eindringlichkeit zeigt.

1. Die Kraft liegt im Gehen.

2. Der Heilige Geist ist der Antrieb der Mission.

3. Jerusalem: unmittelbare Umgebung, gleiche Kultur. (E-1).

4. Judäa: umliegende Gegend, gleiche Kultur (E-1).

5. Samaria: umliegende Gegend, unterschiedliche Kultur (E-2).

6. Enden der Erde: entfernte Gegend, unterschiedliche Kultur (E-3).

II. DIE WUNDERBAREN WEISSAGUNGEN

A. Die Prophetie der Erfüllung (Matthäus 24: 14, 2. Petrus 3: 11-12).

1. Das Evangelium des Reiches.

2. Wird gepredigt.

3. In der ganzen Welt.

4. Als Zeugnis für die Nationen, "ethne" (Volksgruppen).

5. Dann wird das Ende kommen.

B. Die Prophetie des großen Festes (Offenbarung 5: 9-10; Offenbarung 7: 9).

1. Eine große Menschenmenge.

2. Jede Nation, "ethne," Stamm, Volk und Sprache.

3. Werden vor dem Thron des Lammes stehen. Von Genesis bis Offenbarung ist Gott ein Gott der Mission. Er baut Sein Königreich.


SELBSTSTUDIUM

Untersuche die folgenden Bibelstellen und schreibe das jeweils Besondere an den einzelnen Aufträgen heraus.

1. 1. Buch Mose 1: 28

2. 1. Buch Mose 12: 1-3

3. Markus 16: 15-20

4. Matthäus 28: 18-20

5. Apostelgeschichte 1: 8

6. Deine Zusammenfassung.


GRUPPENDISKUSSION

1. Tragt in euren Gruppen zusammen, was im Missionsbefehl enthalten ist, indem ihr noch einmal folgende Stellen durchgeht:

Markus 16: 15, Markus 16: 20

1. Buch Mose 12: 1-3

Matthäus 28: 18-20

2. In welchem Ausmaß sind diese Bestandteile in euren Ortsgemeinden erfahrbar?

3. Hast du eine Gruppe von Gläubigen, die du in Jüngerschaft anleiten kannst? Wenn nicht, bitte Gott darum, daß er dir eine Jüngerschaftsbewegung schenkt.

Weltmission und Ernte 4 bis 6

Weltmission und Ernte Dr. Howard Foltz - Der Zustand der Welt

In dieser Lektion wollen wir einen Blick auf den Zustand der Welt werfen. Wir werden erkennen, wie Gott die Welt betrachtet. Wir alle wissen, daß die Welt ein eher überfüllter Lebensraum ist. Gegenwärtig beläuft sich die Weltbevölkerung auf über 6,0 Milliarden und sie wächst alle fünf Tage um eine weitere Million (lt. Bevölkerungsinstitut).


INHALTSÜBERSICHT

I. GEDRÄNGE AUF DEM GLOBUS

A. Die wachsende Bevölkerung.

1. 1830 gab es lediglich 2 Milliarden Menschen auf der Erde.

2. 1930 waren es 3 Milliarden.

3. 1960 waren es 4 Milliarden.

4. 1975 betrug die Bevölkerung beinahe 5 Milliarden.

5. Die Weltbevölkerung wächst mit rasender Geschwindigkeit. Es ist unsere Aufgabe, jeden einzelnen zu evangelisieren.

B. Der Statistische Weltbericht.

Die folgenden statistischen Daten helfen uns dabei, den gegenwärtigen Zustand der fünf Milliarden Menschen dieser Erde besser zu erkennen.

1. Hingegebene Christen: 10% der Bevölkerung. Das sind ungefähr 550-600 Millionen Menschen.

2. Andere Christen: 20% der Bevölkerung. Diese Gruppe wird auch Namenschristen genannt. Sie umfassen ca. 1 Milliarde Menschen.

3. Nichtchristen in Reichweite: 30% der Bevölkerung. Das sind ungefähr 1,2 bis 1,3 Milliarden.

4. Unerreichte Völker: 40% der Gesamtbevölkerung.

Unter ihnen gibt es keine lebendigen Gemeinden, um sie zu evangelisieren. Viele von ihnen leben im 10/40-Fenster.

II. DAS 10/40-FENSTER

A. Schwindelerregende 97% der unerreichten Volksgruppen der Welt leben im sogenannten "10/40-Fenster''. Das ist ein Gürtel, der sich von Westafrika bis nach Asien erstreckt, zwischen dem 10. und dem 40. Längengrad nördlich des Äquators. Missionarische Bemühungen in dieser Region haben für die Aufgabe der Weltevangelisation strategische Bedeutung, da die Mehrheit aller Muslime, Hindus und Buddhisten in diesem Bereich leben.

B. Außerdem finden sich auch 82% der "Ärmsten der Armen" im 10/40-Fenster.

C. 84% aller Menschen mit der niedrigsten Lebensqualität leben im 10/40-Fenster.

Nach Aussage der Vereinten Nationen wird der Standard der Lebensqualität durch drei Determinanten bestimmt:

1. Lebenserwartung: Wie alt wir werden können.

2. Kindersterblichkeitsrate: In eher unterentwickelten Ländern sterben weitaus mehr Kinder bei der Geburt als in höherentwickelten Ländern.

3. Bildung: Wenn Menschen nicht einmal lesen können, ist es für sie sehr schwer, Fortschritte zu machen.

Es sind die Unterdrückten, die Kranken und Hungrigen, die diesen Lebensraum bevölkern. Unter ihnen befinden sich einige der am wenigsten entwickelten Nationen der Erde. Von allen Ländern der Welt, haben diese am wenigsten Zugang zum Evangelium Jesu Christi.

III. DAS GLOBALE DORF

A. Menschen in Reichweite

B. „Einteilung der Welt" von Patrick Johnstone und David Barrett

C. „Unerreichte Volksgruppen" von John Gilbert vom Außenmissionskommitee der Southern Baptists.

Es gibt 6 431 unerreichte Volksgruppen.

D. Die Ansicht Ralph Winters vom U. S. Center für Weltmission.

1. Es gibt nahezu 12 000 ethno-linguistische Gruppierungen.

2. Zählt man die kulturellen Volksgruppen zusammen, kommt man auf über 24 000.

3. Unter mindestens 10 000 ethno-linguistischer und kultureller Volksgruppen wird dringend eine Gemeindegründungsbewegung gebraucht.

4. Es gehört zu den individuellen Menschenrechten, das Evangelium Jesu Christi hören zu können.

5. Wir leben in einer Zeit hervorragender Möglichkeiten. Wir können unerreichte Volksgruppen mit den verschiedensten Mitteln erreichen, wenn wir nur wollen.

IV. DIE EINSCHÄTZUNG UNSERER POSITION

V. DIE INTERPRETATION DES DATENMATERIALS

Angaben in Millionen; Quellen: Weltevangelisations-Datenbank und U.S. Center für Weltmission.

VI. GELDVERRÜCKTHEIT

Was Christen ausgeben:

Spenden an ausländische Missionen machen in Amerika lediglich 7 cents pro Mitglied pro Woche aus.


SELBSTSTUDIUM

1. Halte deine Beschreibung des "10/40-Fensters" in eigenen Worten fest.

2. Was betrachtest du als das höchste menschliche Grundrecht jeder Person?

3. Wer sind die unerreichten Volksgruppen?

4. Halte deine Rolle als hingegebener Christ, der dazu beiträgt, die Unerreichten zu erreichen, schriftlich fest.


GRUPPENDISKUSSION

1. Diskutiert über verschiedene, zur Verfügung stehende Mittel, welche die hingegebene Christenheit heute mobilisieren und einsetzen kann, um unerreichte Volksgruppen zu erreichen.

2. Welche Veränderungen werden auf dein Gemeindeprogramm hauptsächlich zukommen, wenn aus deiner Gemeinde eine Missionsbefehls-Gemeinde werden soll, die unerreichte Volksgruppen erreicht?

3. Lassen sich in eurer Umgebung einige Volksgruppen identifizieren, die nicht im 10/40-Fenster beheimatet sind, aber dennoch der Einteilung entsprechen?

4. Wie kann die Gemeinschaft der Gläubigen in eurer Gegend diese Volksgruppen am besten erreichen? Welche evangelistischen Methoden sind erfolgversprechend?

5. Bete, daß der Heilige Geist damit beginnt, ihre Herzen für das Empfangen des Evangeliums zu öffnen und daß der Herr der Ernte, Arbeiter am Evangelium zu ihnen schickt.

Weltmission und Ernte Dr. Howard Foltz - Die weltmissionarische Gemeinde

In unserer vorigen Lektion haben wir über den Stand der Aufgabe der Weltevangelisation gesprochen. Wir haben herausgefunden, daß die Aufgabe zu Ende gebracht werden kann, weil wir dazu die entsprechenden Hilfsmittel besitzen.

Wir müssen jedoch einige Veränderungen hinsichtlich des Einsatzes unserer Finanzen und anderer Ressourcen vornehmen.


INHALTSÜBERSICHT

I. WOFÜR CHRISTEN IHR GELD AUSGEBEN

A. Christen geben 99,9% ihres Einkommens für sich selbst aus.

B. Sie geben 0,09% für die evangelisierte nichtchristliche Welt (Menschen, die das Evangelium zwar gehört haben, es aber ablehnen oder widerstehen) aus.

C. Sie geben nur 0,01 % für die nicht evangelisierte Bevölkerung (also alle, die das Evangelium noch niemals gehört haben) aus.

Wir müssen in gleicher Weise die Art und Weise des Einsatzes unserer christlichen Arbeiter und zusätzlicher „Manpower" neu überdenken.

II. DIE VERTEILUNG DER VOLLZEITLICHEN CHRISTLICHEN ARBEITER

A. Es wurde festgestellt, daß 94% unserer hauptamtlichen christlichen Arbeiter in der englischsprachigen Welt dienen.

Die Englisch-sprachige Welt beträgt lediglich 9% der Weltbevölkerung .

B. Wir haben außerdem herausgefunden, daß weniger als 2% unserer Missionare im größten unerreichten Dorf arbeiten, das ist die muslemische Welt! Das zeigt, daß wir dazu neigen, Missionare in Gebiete zu schicken, die bereits evangelisiert sind. Wir müssen jedoch das 10/40-Fenster ins Visier nehmen. Das ist das, was David Barrett „Welt A" genannt hat.

C. In den USA kommen auf einen hauptamtlichen christlichen Mitarbeiter ungefähr 1300 Menschen.

D. In den unerreichten Gegenden der Welt, kommen auf jeden hauptamtlichen christlichen Mitarbeiter ca. 450000 Menschen.

E. In Asien ergibt sich ein Verhältnis von einem hauptamtlichen christlichen Arbeiter für 2,7 Millionen Menschen.

III. LEIDENDE MENSCHEN AUF DER WELT

A. Wir wissen, daß es auf der Welt ca. 1,8 Milliarden Menschen gibt, die an Unterernährung leiden.

B. Von 6528 Sprachgruppen haben weniger als 1/3 eine vollständige Bibel. Es besteht somit offensichtlich eine gewaltige Not der Menschen, die körperlich und geistlich am Verhungern sind.

IV. DER MISSIONSBEFEHL-CHRIST

Definition: Ein Missionsbefehl-Christ ist jemand, der den Missionsbefehl ernst nimmt und sein/ihr Leben mit der Erfüllung dieses Missionsauftrages verbindet. Jeder Christ sollte jemand sein, der:

A. Sich dazu verpflichtet, ein treuer und gehorsamer Fürbitter für eine verlorene Welt zu sein.

B. Für die Zwecke der Mission spendet.

C. Selbst praktisch an Kurzzeit-Missionseinsätzen teilnimmt.

V. DIE MISSIONSBEFEHLS-GEMEINDE

A. Definition: Eine Missionsbefehls-Gemeinde nimmt den Missionsauftrag ernst und organisiert alle ihre Programme und Dienste in einer Weise, daß sie Jerusalem, Judäa, Samarien und bis an die Enden der Erde evangelisieren kann.

Eine Missionsbefehls-Gemeinde besteht aus Missionsbefehls-Christen.

B. Das Modell einer sendenden Gemeinde.

C. Zwei Typen von Gemeinden.

1. Die institutionelle bzw. traditionelle Gemeinde:

a. Solche Gemeinden neigen dazu, einzelne Abteilungen zu haben.

b. Jeder Bereich steht mit den anderen im Wettstreit um Aufmerksamkeit.

c. Sie sind extrem besorgt um ihr Budget bzw. angemessene Ressourcen, um ihre Gemeinde am Leben zu erhalten.

2. Die organische Gemeinde.

a. Verfügt permanent über die oben beschriebene Dynamik, ohne sich in Konkurrenzkämpfen zu verzetteln.

b. Die Strukturen dienen dem Hinausgehen, von Jerusalem bis an die Enden der Erde.

c. Auf diese Weise entsteht eine strategische Gemeinde, keine institutionelle.

d. Die Dynamik bzw. organische Ganzheit Gottes wirkt permanent.

e. Gottes Kraft wird durch entsprechende Gemeindestrukturen bis an die Enden der Erde freigesetzt.

f. Strukturen und Organisationen reichen niemals aus, um das dynamische Element des Heiligen Geistes in Gang zu setzen bzw. zu realisieren.

g. Die Dynamik des Heiligen Geistes rührt von unserer Beziehung zu Gott her.

h. Aber Strukturen können die Dynamik des Heiligen Geistes behindern oder sogar ganz zum Erliegen bringen.

D. Die Kriterien einer Missionsbefehls-Gemeinde.

1. Eine betende Gemeinde.

Bete für die ganze Welt und mindestens für eine Volksgruppe, die ihr adoptiert habt.

2. Eine gebende Gemeinde.

a. Jede Gemeinde sollte mindestens 10% ihres Gesamteinkommens einem kulturübergreifenden Dienst zur Verfügung stellen.

b. Gebt ein Viertel dieses Betrages für unerreichte Volksgruppen.

c. Dies sollte als Eintrittsstufe des Gebens betrachtet werden. Eine regelmäßige Überprüfung sollte stattfinden.

3. Mindestens 10% der Glieder einer solchen Gemeinde sollten in Kurzzeiteinsätzen involviert sein.

4. Jede Gemeinde bittet Gott darum, daß mindestens 1% ihrer Mitglieder berufsmäßige Missionare werden.

5. Jede Gemeinde sollte mit anderen Gemeinden zusammen arbeiten, um ihnen bei der Mobilisation zu helfen, damit die soeben genannten vier Ziele erreicht werden können.

6. Jede Gemeinde muss mit dem weltweiten Leib Christi zusammenarbeiten, um bei der vollständigen Ausführung des Missionsauftrages mitzuhelfen. (Johannes 17: 20-21)

Bitte Gott darum, dass er deine Gemeinde dahin führt, eine Missionsbefehls Gemeinde zu werden.


SELBSTSTUDIUM

1. Führe eine Studie deiner eigenen Ortsgemeinde durch, indem du die verschiedenen Strukturen und Organisationen untersuchst und dabei die in dieser Lektion neu gewonnenen Erkenntnisse anwendest. Dabei können auch lnterviewtermine mit verschiedenen Gruppenleitern sowie dem Pastor hilfreich sein.

2. Halte die Zusammenfassung der Ergebnisse deiner Untersuchung auf einem separaten Blatt fest.

3. Erfüllt deine Gemeinde die Voraussetzungen für eine Missionsbefehls-Gemeinde oder ist es eher eine traditionelle Gemeinde?

4. Was kannst du tun, um zum Wandel bzw. zur Verbesserung in deiner Gemeinde beizutragen?


GRUPPENDISKUSSION

1. Fragt euch in euren Gruppen gegenseitig, wieviel Prozent der Gemeindeeinkünfte für Mission weitergegeben wird?

2. Was kann hinsichtlich-eurer Gemeindeausgaben getan werden, damit mehr Geld für das Missionsfeld freigesetzt werden kann?

3. Wie viele eurer Gemeindeglieder sind entweder im vollzeitlichen oder kurzzeitigen kulturübergreifenden Missionsdienst engagiert?

4. Hat deine Gemeinde eine Gruppe, die sich regelmäßig zum Missionsgebet trifft, um für die Anliegen und Aktivitäten der Missionare weltweit einzustehen? Falls nicht: Was kannst du tun, um eine solche Gruppe zu beginnen?

Weltmission und Ernte Dr. Howard Foltz - Beeinflussung der Welt durch Gebet

In der zurückliegenden Lektion haben wir davon gehört, unsere Gemeinden mit Missionsbefehls-Christen zu füllen und selbst leidenschaftlich an der Erfüllung des Missionsauftrages zu arbeiten. Außerdem fanden wir heraus, daß jede Gemeinde eine dem Missionsbefehl verpflichtete Gemeinde sein muss, in deren Mitte sich die Dynamik Gottes zeigen soll. Gott will, daß diese dynamischen Kräfte durch die Strukturen der Gemeinde zum Nutzen der ganzen Welt freigesetzt werden. Die Gemeinde besteht zum Dienst an der Welt und nicht zum Selbstzweck.

Jetzt werden wir darüber sprechen, jedes einzelne Gemeindeglied als einen Missionsbefehls-Christen zu mobilisieren. Mobilmachung bedeutet Vorbereitung auf den Krieg. Schon seit 1. Buch Mose 3: 15, wo der Begriff „Feindschaft" verwendet wird, befinden wir uns im Krieg. Wir werden in dieser Lektion sieben Komponenten für die Mobilisation deiner Gemeinde zur Weltevangelisation kennen lernen.


INHALTSÜBERSICHT

I. MOBILMACHUNG ZUM GEBET

Die vorrangige Arbeit der Mission ist Gebet. Und Gebet bleibt die permanente Arbeit der Mission.

R. A. Torrey, einer der bekannten Prediger zur Zeit der Erweckung in den USA, sagte: "Es besteht heute nicht nur ein großer Bedarf an Organisation und Programmen. Sondern was wir am meisten brauchen ist Gebet, mehr Gebet und effektiveres Gebet."

Wir müssen im gehorsamen Gebet und in der geistlichen Kampfführung wirkungsvoller werden. (Matthäus 9: 35-38)

A. Jesus ging umher. (Matthäus 9: 35)

1. Er verließ den Himmel und kam zur Erde, indem er dem Auftrag Seines Vaters gehorsam war.

2. Auch wir müssen uns aufmachen, so wie Jesus es tat.

B. Jesus diente.

1. Während Er unterwegs war, predigte Er das Evangelium.

2. Eine Vision empfängt man im Hören auf Gott, im Gehorsam gegenüber Gott und indem man sich in den Dienst hinein begibt.

3. Wenn wir gehen, werden wir Seine Vision immer klarer sehen können.

C. Jesus nahm die leidenden Menschenmassen wahr.

D. Mitleid und Liebe wurden in Seinem Herzen freigesetzt.

E. Er sah die Ernte.

F. Er sah einige wenige Arbeiter.

G. Wenn wir diese Not erkennen, ist es uns geboten, zum Herrn der Ernte zu beten, damit er die Arbeiter in sein Erntefeld hinausschickt.

Es geht in diesem Gebet darum, daß der Herr Arbeiter in engagierter Weise aus der Gemeinde regelrecht hinauswirft, um sie in das Erntefeld hinein zu stellen.

II. PSALM 2: 1-8: EIN MESSIANISCHER PSALM DES GEBETS

A. Die Stellung und Haltung dämonischer Mächte und böser Menschen gegenüber Gott. (Psalm 2: 1-3)

1. Zwei Positionen, die der Feind einnimmt:

Verschwörung und Anstiftung.

2. Zwei Haltungen des Feindes gegenüber dem Reich Gottes:

a. Könige brüsten sich und die Herrscher versammeln sich gemeinsam gegen den Herrn.

b. Boshafte politische Führer sind für die Versklavung von Menschen verantwortlich.

B. Gottes Haltung ihnen gegenüber:

1. Er lacht über die Pläne des Feindes.

2. Er spottet ihrer.

3. Er weist sie in Seinem Grimm zurecht.

4. Er versetzt sie in Schrecken.

5. Er betrachtet sie aus Seiner Herrschaftsstellung heraus und setzt Seinen Sohn als König ein.

III. GEBETSVERHEISSUNG (Jeremia 33: 3)

A. Ein vertrauter Ruf.

Rufe zu mir aus einer Vertrauensbeziehung heraus.

B. Ein Aufruf dazu, eine Vision für große Dinge zu haben.

C. Gott verheißt, uns großartige Dinge zu zeigen.

IV. PRAKTISCHE SCHRITTE DER MOBILMACHUNG

A. Leiter müssen eine Verpflichtung eingehen, für die Ernte und die Welt zu beten.

Leiter müssen ihre Gemeinde in eine Gebetsverpflichtung für die Nationen hineinführen.

B. Ein erfolgreicher Gebetsplan braucht Anleitung.

1. Durch die pastoralen Verantwortlichen.

2. Durch eine Arbeitsgruppe „Mission".

C. Für einen erfolgreichen Gebetsplan bedarf es der Information.

1. Handbuch „Gebet für die Welt".

2. Wöchentliche/tägliche Gebetsbriefe.

3. Rundbriefe von Missionaren.

4. Gebet für Missionare.

5. Gebetslandkarten, um Leuten ein klares Bild zu verschaffen.

6. Die Aufnahme der Missionsanliegen in gemeindliche Publikationen (z.B. Gemeindebrief).

7. Gebet ist die permanente und zunehmende Arbeit der Mission.

8. Wir brauchen Gebet, mehr Gebet und effektiveres Gebet.


SELBSTSTUDIUM

Nimm eine Weltkarte zur Hand und schreibe so viele Nationen im 10/40-Fenster auf, wie du entdecken kannst. Nimm sie in deine tägliche Gebetsliste auf und beginne damit, dafür zu beten, daß der Herr jedes Hindernis aus dem Weg räumen wird, welches die Ausbreitung des Reiches Gottes in diesen Ländern noch aufhält.


GRUPPENDISKUSSION

Versammelt euch in Kleingruppen und verwendet die bisher in diesem Kurs erhaltene Information als Anleitung für eine Gebetszeit, in der ihr der Mission bis an die Enden der Erde gedenkt.

Weltmission und Ernte 7 bis 8

Weltmission und Ernte Dr. Howard Foltz - Eine mobilisierende und sendende Gemeinde

In der vorigen Lektion haben wir uns mit der Wichtigkeit des Gebets beschäftigt. In dieser Lektion wollen wir darüber sprechen, wie man einen Missionsausschuss aufbaut und in der Ortsgemeinde strategisch plant.

Die Missionsausschüsse sind die Sender der Missionare innerhalb der Ortsgemeinde. Im eigentlichen Sinn ist jeder in der Gemeinde ein Sendender.

Aber diejenigen im Missionsausschuss nehmen in der Hinsicht einen besonderen Platz ein, als sie die Berufung Gottes auf ihrem Leben spüren, eine Gruppe zu bilden, welche die ganze Gemeinde für die Mission mobilisiert. Je nach Gemeindegröße können dem Ausschuss drei bis zwölf Personen angehören. Jede Missionsbefehls-Gemeinde sollte solche Mobilmacher für Mission besitzen.


INHALTSÜBERSICHT

I. DIE MITGLIEDER DES MISSIONSAUSSCHUSSES

A. Qualifikationen.

1. Es müssen Menschen des Gebets sein.

2. Sie müssen Hingabe für die Vision und die Programme der Gemeinde im allgemeinen zeigen.

Sie müssen sich zu Einsätzen vor Ort ebenso verpflichtet wissen wie zu kulturübergreifender Mission.

3. Sie müssen innerhalb der Ortsgemeinde in der Jüngerschaft gewachsen sein.

a. Die hohen Ansprüchen genügende Jüngerschaftsschulung sollte im Rahmen der Ortsgemeinde durchgeführt werden.

b. Die Ortsgemeinde ist sowohl ein Zentrum der Jüngerschaft als auch der missionarischen Sendung.

4. Sie müssen wenigstens etwas missionarische Schulung genossen haben.

Sie müssen diesen Kurs und andere verfügbare Kurse in deinem Land belegen.

5. Sie brauchen kulturübergreifende Erfahrung, die z.B. auf einem Kurzzeit Einsatz in der Mission gewonnen werden kann.

B. Die Aufgabe eines Missionsausschusses.

1. Sie treffen sich regelmäßig, um gemeinsam zu beten.

2. Sie müssen in Kooperation mit anderen Leitern der Gemeinde agieren.

3. Sie müssen klar abgegrenzte Verantwortungen übernehmen und jedes einzelne Mitglied zur Verbindlichkeit erziehen.

4. Ihr Schwerpunkt liegt auf folgenden Gebieten:

a. Missionsschulung.

b. Missionsgebet.

c. Spezielle Missionskonferenzen.

d. Finanzplanung für Mission.

e. langfristige Planung.

f. Forschung und Personalfragen.

5. Sie entwickeln Richtlinien, Strategie und Planung der Missionsarbeit.

II. MISSIONSSTRATEGIE UND IHRE DURCHFÜHRUNG (Matthäus 16: 15-19; Offenbarung 3: 7; Jesaja 22: 22).

Die Strategie liefert uns Schlüssel, die für unsere Gemeinden hilfreich sind.

A. Fünf Schlüssel zur Entwicklung einer Strategie.

1. Gebet und Zusammenarbeit.

2. Vision bzw. Philosophie der Gemeinde.

3. Definition einer Strategie.

4. Ein Plan für die Mobilmachung der Leute.

5. Sei flexibel hinsichtlich Strategie und Planung.

Bitte Gott, deiner Gemeinde Schlüssel zu geben und zu einem Stützpunkt missionarischer Sendung zu machen.


SELBSTSTUDIUM

Führe eine Untersuchung des Missionsausschusses deiner Gemeinde oder anderer Gemeinden in deiner Umgebung, die einen solchen Ausschuss haben, durch.

1. Aus wie vielen Mitgliedern besteht der Ausschuss?

2. Was gehört zum Verantwortungsbereich?

3. Wie viele Missionare werden durch die Gemeinde unterstützt?

4. Wie hoch ist das jährliche Missionsbudget?

5. Wie viele Kurzzeit-Missionseinsätze werden von deiner Gemeinde jährlich finanziert?

6. Gibt es ein wöchentliches Missionsgebetstreffen?

7. Wie viele Leute besuchen dieses Missionsgebetstreffen?

8. Wie würdest du den Arbeitsbereich 11Mission" in deiner Gemeinde insgesamt einschätzen?


GRUPPENDISKUSSION

1. Fragt euch gegenseitig in euren Kleingruppen, ob jede durch euch vertretene Gemeinde einen Missionsausschuss hat. Falls nicht, diskutiert darüber, wie ein solcher Ausschuss in den einzelnen Ortsgemeinden gebildet werden kann.

2. Wen hältst du für eine Schlüsselperson, um aus deiner Gemeinde ein Missionszentrum zu machen?

3. Aus welcher Art von Leuten sollte ein Missionsausschuss bestehen?

4. Tauscht euch darüber aus, was zur Konfliktvermeidung zwischen Pflichten des Missionsausschusses und anderen Arbeitsbereichen der Gemeinde getan werden kann.

Weltmission und Ernte Dr. Howard Foltz - Kurzzeit Mission und Missionskonferenzen

Von der Mobilmachung unserer Gemeinden für die Weltevangelisation haben wir bereits gesprochen. Wir haben mit Gebet begonnen. Dann haben wir uns mit dem Missionsausschuss bzw. mit einer entsprechenden Arbeitsgruppe beschäftigt. Außerdem haben wir uns über die Strategie unterhalten. Jede Gemeinde ist dazu angehalten, ein Stützpunkt der Mission zu werden.

Als Paulus auf dem Weg nach Spanien war, schrieb er der Gemeinde in Rom. Sein Anliegen in Römer 15 lässt sich im wesentlichen wie folgt zusammenfassen: „Macht das Missionars Gästezimmer bereit. Ich komme zu euch und möchte eine Weile bei euch bleiben. Ich werde eine Zeit lang unter euch dienen und ich möchte, daß ihr mir bei meiner Reise nach Spanien behilflich seid." Paulus sagte damit praktisch, daß er sich die Partnerschaft der Gemeinde in Rom für seinen Dienst in abgelegenen Gebieten wünschte. Es war immer sein Ziel, aus jeder Gemeinde eine sendende Gemeinde zu machen.

Es ist für die Ortsgemeinde wichtig, umfassend ausgerüstete Teams auszusenden, um Gemeinden in unerreichten Gebieten zu gründen. Eine gute Möglichkeit solch eines Starts ist die Aussendung eines Kurzzeit Missionsteams.


INHALTSÜBERSICHT

I. KURZZEIT-MISSIONSTEAMS

A. Die Segnungen von Kurzzeiteinsätzen:

1. Die Leute, die gehen, werden gesegnet.

2. Unsere Familien und Freunde werden gesegnet.

3. Die Gemeinde, die solche Teams aussendet, wird gesegnet.

4. Das Missionsfeld selbst erhält dadurch einen Segen.

5. Die Verlorenen haben dadurch Anteil am Segen.

B. Verschiedene Optionen bei Kurzzeiteinsätzen:

1. Die Länge des Einsatzes:

a. Eine Woche lang.

b. Wochenenden.

c. Ein oder zwei Monate.

2. Arten von Einsätzen:

a. Lobpreis und Anbetungs-Teams

b. Pantomime-Aufführungen.

c. Barmherzigkeitsdienste.

d. Praktische Hilfe (z.B. durch unterstützende Bautrupps).

e. Evangelistische Aktionen.

C. Die Vorbereitung für Kurzzeiteinsätze:

1. Sie müssen in Beziehung zur einheimischen Gemeinde oder einem Missionar vor Ort stehen.

2. Wir müssen unsere Team-Mitglieder schulen.

a. Schulung in evangelistischer Methodik.

b. Schulung in geistlicher Kampfführung.

c. Training, um Verständnis für die neue Kultur zu gewinnen, die erreicht werden soll.

3. Sie müssen die richtige Haltung mitbringen (Matthäus 23: 8).

a. Drei Haltungen, die zu vermeiden sind:

i. Leiter - Komplex bzw. - Syndrom.

ii. Vater - Komplex.

iii. Lehrer - Komplex.

b. Die willkommenste Haltung:

Geist des bereitwilligen Dienens.

D. Wie man das Beste aus der Erfahrung des Kurzzeit-Einsatzes macht:

1. Bereite dich gut vor, bevor du gehst.

2. Nutze jede Gelegenheit, die sich während der Zeit deines Einsatzes bietet:

Stelle dich in den Fluss des Heiligen Geistes.

3. Hole aus deiner Reise das Beste heraus, nachdem du wieder zu Hause angekommen bist.

II. MISSIONSKONFERENZEN IN DER GEMEINDE

A. Vorteile von Missionskonferenzen:

1. Schulung und Inspiration der Teilnehmer, um die Vision für Mission zu fördern.

2. Eine Missionskonferenz bietet einen Ruf zur Hingabe an Jesus Christus.

a. Gemeinden, die jährliche Missionskonferenzen durchführen, haben 120% mehr Bekehrte als solche, die es nicht tun.

b. Gemeinden, die Missionskonferenzen ausrichten, haben 15% mehr Jahreseinkommen als solche, die es nicht tun.

c. Gemeinden, in denen Konferenzen stattfinden, spenden ca. 120% bis 300% mehr für die Weltmission als Gemeinden, die keine Konferenzen abhalten.

B. Verschiedene Modelle von Missionskonferenzen:

1. Eine Monatskonferenz:

a. Den ganzen Sonntag lang.

b. Besondere Gottesdienste und Aktivitäten den ganzen Monat über.

2. Eine Wochenkonferenz:

a. Abendveranstaltungen.

b. Samstags verschiedene Treffen.

3. Eine 3-Tages-Konferenz.

a. Freitagabend.

b. Den ganzen Samstag und Sonntag über.

C. Das Programm einer Missionskonferenz:

1. Einladen von Gastsprechern, Missionsanwärtern und Motivatoren für Mission.

2. Farbige Karten, Poster und Darstellung von Nationalflaggen.

3. Missionsbezogene Filme, Videos und audio-visuelle Vorführungen.

4. Besondere Gerichte und Menüs aus der ganzen Welt.

5. Schwerpunkt auf Gebet und Geben.

6. Ankündigung von Kurzzeit-Einsätzen.

7. Besonderer Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendarbeit.

8. Musik, die zur Mission passt.

9. Stände von Missionsvertretern.

Betet um kreative Ausrichtung und Ideenfindung, um Missionsbewusstsein und Hingabe in eurer Gemeinde zu wecken.


SELBSTSTUDIUM

Arbeite ein Programm zur Durchführung einer Missionskonferenz in deiner Ortsgemeinde aus. Besprich dies mit deinem Hauptpastor, sofern du nicht selbst diese Funktion bekleidest.

Dieses Programm sollte den potentiellen Nutzen einer solchen Konferenz für die Ortsgemeinde ebenso beinhalten wie konkret durchzuführende Aktivitäten.


GRUPPENDISKUSSION

1. Tauscht euch über kreative Methoden aus, wie in eurer Gegend Missionskonferenzen vorangetrieben werden können.

2. Umreißt gemeinsam Strategien der Aussendung von Kurzzeit-Missionsteams zu den unerreichten Volksgruppen eurer Umgebung.

Weltmission und Ernte 9 bis 10

Weltmission und Ernte Dr. Howard Foltz - Im Glauben geben und unerreichte Volksgruppen

Wir fahren mit unserem Thema der Mission und der Mobilisation der Gemeinde für die Ernte fort. Wir haben bislang vier Hauptbestandteile der Mobilmachung betrachtet. Diese sind: Gebet, ein Missionsausschuss, Kurzzeit-Einsatzteams und eine Missionskonferenz.

Jetzt wollen wir uns mit dem Geben auf Grundlage eines Glaubensversprechens beschäftigen. Wie können wir unseren Reichtum vermehren, um den Missionsbefehl zu Ende bringen zu können?


INHALTSÜBERSICHT

I. DER GRUNDSATZ DES GEBENS AUF DER BASIS DES GLAUBENSVERSPRECHENS

TEXT: 1. Buch Mose 22: 8, 1. Buch Mose 22: 15-17 ; 2. Korinther 8: 1-5; 2. Korinther 9: 7-8

Gott selbst wird für das Opfer sorgen.

Freigiebigkeit ist ein Resultat der Gnade Gottes.

A. Was das Glaubensversprechen ist:

1. Ein Geldbetrag, für dessen Bereitstellung du Gott (in der Regel monatlich) vertraust, um das Geld in die Weltmission geben zu können.

2. Ein Glaubensschritt, den du unternimmst, weil du mit Gottes Versorgung rechnest.

3. Es ist eine Identifikation mit dem Glaubensschritt, den Missionare bereits vollzogen haben.

4. Es ist eine Form der Kommunikation zwischen dir und Gott (5. Buch Mose 8: 18).

5. Das Vorrecht, an Gottes Arbeit teilzuhaben und eine Partnerschaft mit ihm einzugehen.

B. Was das Glaubensversprechen nicht ist:

1. Es ist nicht der Zehnte.

2. Es ist keine Rücklage der Gemeinde.

3. Es ist nicht die Verpflichtung einer Person, die später durch eine andere Person übernommen wird.

4. Es ist keine leichtfertige Verpflichtung, sondern etwas, das auf der Kommunikation mit Gott beruht.

5. Es ist nicht das, was du in egoistischer Weise für eigene Zwecke verwendest, sondern was du für die Ausbreitung des Evangeliums einsetzt.

C. Vorteile von Glaubensversprechen-Vordrucken:

1. Die schriftliche Form gibt dem Missionsausschuss eine Grundlage für die Finanzplanung.

2. Die Leute nehmen eine unterschriebene Verpflichtung ernst.

3. Eine Unterschrift verifiziert die Gültigkeit eines Versprechens. Somit muss sich der Ausschuss nicht auf große Beträge aus ungeklärten Quellen verlassen.

D. Wie versorgt Gott?

1. Es ist übernatürliche Versorgung.

2. Spare hier: gib dort.

3. Doppelverdienst für Mission.

4. Geld aus dem "Nichts!"

5. Erwirtschafte Reichtum, damit Gott verherrlicht werden kann.

II. DIE ADOPTION EINER UNERREICHTEN VOLKSGRUPPE

Die Vorbereitungsphase

1. Erkenne die Not der Unerreichten.

2. Bete.

3. Entdecke den materiellen Reichtum deiner Gemeinde.

Fortsetzung folgt in der nächsten Lektion.


SELBSTSTUDIUM

1. Studiere 2. Korinther 8 und 9 und notiere dir, was dir hinsichtlich der Grundsätze Gottes von Geben und Segen auffällt.

2. Welche praktischen Erkenntnisse kannst du aus diesen Abschnitten bzgl. der Planung deiner Spenden für Gottes Werk gewinnen?


GRUPPENDISKUSSION

1. Diskutiert den Unterschied zwischen:

Glaubensversprechen, Zehntem und Rücklagen.

2. Warum wird das Glaubensversprechen als die bessere Methode zum Aufbau eines treu gebenden Freundeskreises betrachtet?

3. Tauscht euch über verschiedene Arten der Versorgung Gottes für Sein Volk aus und belegt euch dies gegenseitig durch Zeugnisse aus der jüngeren Vergangenheit.

Weltmission und Ernte Dr. Howard Foltz - Vorbereitung von Missionaren

In der vorigen Lektion haben wir uns darauf konzentriert, wie eine Ortsgemeinde unerreichte Volksgruppen erreichen kann. Der erste große Schritt besteht in entsprechender Vorbereitung. Der erste hierzu gehörende Schritt besteht darin, die Not zu erkennen.

Lasst uns nun gemeinsam zwei weitere Schritte betrachten, die zur Vorbereitung gehören.


INHALTSÜBERSICHT

I. EINE UNERREICHTE VOLKSGRUPPE ADOPTIEREN

A. Vorbereitung.

1. Erkenne die Not.

2. Bete.

a. Das ist der Schlüssel, für alles, was wir tun.

b. Wir müssen uns in die geistliche Kampfführung hinein begeben und auf Gott bzgl. eines speziellen Wortes der Erkenntnis und eines Wortes der Weisheit warten.

c. Wir brauchen besondere Einsicht, um zu wissen, welche Schritte wir zur Ehre Gottes unternehmen sollen.

d. All das geschieht nur durch das Gebet in Einheit.

3. Entdecke den Reichtum deiner Gemeinde.

a. Führe in deiner Gemeinde eine Untersuchung durch, um herauszufinden, worin die geistlichen Salbungen hauptsächlich bestehen.

b. Welche beruflichen Begabungen finden sich unter deinen Gemeindegliedern?

B. Mobilmachung.

1. Forschung:

a. Beginne mit Forschungsarbeit in einer Bibliothek.

b. Schicke eine Forschungsgruppe zu dem unerreichten Volk, das ihr ausgewählt habt.

2. Schließt euch mit anderen Gemeinden und Institutionen zusammen. (3. Buch Mose 26: 8).

3. Entwickelt eine Strategie.

a. Gott wird uns für jede Situation die passende Strategie schenken. Aber wir müssen sie uns Schritt für Schritt erarbeiten.

b. Es ist wichtig, daß wir uns selbst Zeitvorgaben setzen, um messbare Ziele festlegen zu können.

c. Ziele sind im Grunde genommen Glaubensaussagen.

d. Glauben wird durch die Vision stimuliert.

4. Haltet fest am Gebet.

Nehmt in der Intensität des Gebets zu.

C. Umsetzung.

1. Fahrt mit Untersuchungen fort.

2. Hört nicht auf, beständig zu beten.

3. Verseht die Strategie mit klaren Prioritäten: entwickelt Zeitvorgaben.

4. Entdeckt und schult euer Mitarbeiterpotential.

5. Führt die Strategie Schritt für Schritt durch (Jesaja 49: 8).

II. VORBEREITUNG DES MISSIONARS IN DER ORTSGEMEINDE

Das Ziel der Schulung von Missionaren in der Ortsgemeinde besteht darin, mindestens 2% der erwachsenen Gemeindemitglieder als effektive und gut vorbereitete Missionare auszusenden. Ebenso wichtig ist die Aufrechterhaltung einer fruchtbaren Beziehung zwischen dem Missionar und der Ortsgemeinde. Im Idealfall sind 1% davon vollzeitliche Missionare und 1% sind Zeltmacher (nebenbei Geld verdienend).

Der fünfstufige Ansatz.

A. Stufe 1: Interesse.

1. Beratungen des Missionsausschusses, evtl. mit einem externen Berater.

2. Literatur über Mission, Forschungsarbeit und Gebet.

B. Stufe 2: Jüngerschaft.

1. Beratung/Jüngerschaft in Zusammenarbeit mit Missionsberater.

2. Herausfinden der geistlichen Gaben.

3. Kulturübergreifende Erfahrung: Kurzzeit-Einsatz in Mission.

4. Vertiefendes Missionsstudium, Lektüre und Gebet.

C. Stufe 3: Ausbildung.

1. Ausbildung an weiterführender Schule oder Bibelschule.

2. Intensiver Kontakt mit dem Missionsausschuss.

3. Beständige Verbindung zur Ortsgemeinde.

4. Entwicklung einer Strategie.

5. Aufbau der Beziehung zu einer sendenden Gesellschaft oder zu einem Missionar, der bereits auf dem Feld ist.

D. Stufe 4: Lehrzeit.

1. Dienst auf dem Feld mit einem erfahrenen Missionsmentor für ca. 3-4 Jahre.

2. Zusammenarbeit mit einem Team.

E. Stufe 5: Mentorenschaft.

1. Dienst auf dem Missionsfeld als Mentor.

2. Aufrechterhaltung der Beziehung zur Ortsgemeinde.

ZUSAMMENFASSUNG

Wenn wir als Multiplikatoren agieren, können wir die Welt für Jesus Christus gewinnen und Ihn noch in dieser Generation zur Erde zurückkehren sehen. Dieser Kurs ist voll von Prinzipien, die aus Erfahrungen in vielen Nationen gelernt und dort eingesetzt wurden. Diese Grundsätze könnt ihr auch auf eure jeweiligen Umstände anwenden.


SELBSTSTUDIUM

1. Führe eine Untersuchung deiner Gemeinde durch und entdecke die dominierenden geistlichen Gaben, die unter deinen Gemeindegliedern wirksam sind.

2. Versuche außerdem, die beruflichen Begabungen deiner Leute herauszufinden.

3. Wie kannst du diese Gaben und Talente für die Mission mobilisieren?


GRUPPENDISKUSSION

1. Es ist jetzt vermutlich das Beste, wenn ihr in euren Kleingruppen um Führung Gottes hinsichtlich der Adoption einer unerreichten Volksgruppen, die ihre erreichen wollt, betet. Lasst während diesem Gebet die Manifestationen des Wortes der Erkenntnis und des Wortes der Weisheit in euren Gruppen zu.

2. Haltet die unerreichte Volksgruppe fest, zu welcher euch der Herr senden will. Entwickelt Strategien, indem ihr die Prinzipien dieses Kurses anwendet. Sie werden euch dabei eine wertvolle Hilfe sein.

3. Welche Gemeinden aus eurer Gegend könnt ihr für eine Partnerschaft im Erreichen dieser Gruppen gewinnen?

Dr. A. R. Bernard - Versöhnung

Versöhnung 1 bis 2

Versöhnung Dr. A. R. Bernard - Einleitung

In den letzten Tagen des Dienstes Christi auf Erden, versammelte Er Seine Jünger auf dem Ölberg, um mit ihnen die Zeichen der Zeit durchzusprechen (Lukas 21: 10). Für das Wort "Nation" steht im Griechischen das Wort "ethnos", wovon wir das Wort "Ethnizität" ableiten. Der folgende Themenblock wird sich aus einer biblischen Perspektive heraus mit den Fragen nach Rasse, Ethnizität (Volkszugehörigkeit) und Versöhnung befassen.

Der Dienst der Versöhnung ist der Dienst Jesu Christi. Gott hat in Christus die Welt mit sich Selbst versöhnt. Heute ist jedem Christen das Wort und der Dienst der Versöhnung gegeben. Die Frucht der Versöhnung des Menschen mit Gott ist die Versöhnung des einzelnen mit seinem Nächsten.


INHALTSÜBERSICHT

I. DER DIENST JESU ÜBERSCHRITT ETHNISCHE UND RASSISTISCHE SCHRANKEN.

A. Unwissenheit wird zum gewalttätigsten Element der menschlichen Gesellschaft.

1. Was wir nicht verstehen, fürchten wir und neigen gleichzeitig dazu, es abzulehnen.

2. Wenn wir uns nicht verstehen, ist es einfach, der Angst Raum zu geben und damit Spaltungen zu schaffen, indem wir die Menschheit in einzelne Gruppierungen unterteilen.

B. Jesus sah sich genötigt, durch Samarien zu wandern, um zu unterstreichen, daß die Liebe Gottes jede menschliche Kultur zu überschreiten fähig ist. (Johannes 4: 4-7)

1. Die Samaritaner waren erstens unrein und zweitens eine Mischrasse. Dennoch war Jesus bereit dazu, mit einer Angehörigen dieses Volkes den Becher zu teilen - etwas, was ein respektierter Jude niemals getan hätte.

2. Als Jesus die Frau anschaute, blickte Er über Rasse, Volkszugehörigkeit und gesellschaftlichen Rang hinaus. Er zeigte damit, daß es im Grunde um nichts anderes geht als das Herz.

3. Sie war von Jesus so beeindruckt, daß sie gar nicht anders konnte, als die frohe Kunde über Ihn zu verbreiten.

C. Die Wahrheit überwindet die Trennungen unter den Menschen.

II. 1. Buch Mose 10 ZEIGT UNS DAS HERZ GOTTES

Durch das ganze Alte Testament hindurch fällt es auf, daß Gott sich auf Volksgruppen bezieht (z.B. die Kanaaniter, die Hetiter und die Jebusiter). Er betrachtete sie immer auf Grundlage ihrer Volkszugehörigkeit.

A. Definition von Volkszugehörigkeit: Die Gemeinsamkeit von Kultur, Sprache, religiösen Anschauungen und der geographischen Abstammung.

1. Wir müssen uns eine strikte Unterscheidung zwischen Volkszugehörigkeit und Rasse angewöhnen.

2. In 1. Buch Mose 10: 20 begegnet uns die Betonung von Sprachen, Familien und ihren Gebieten.

3. Auf der Volkszugehörigkeit, nicht auf der Rasse, liegt Gottes Schwerpunkt, wenn Er die menschliche Gesellschaft betrachtet.

B. Definition von Rasse: Eine Klassifizierung, die auf der willkürlichen Auswahlphysischer Charakteristika wie zum Beispiel Hautfarbe, Gesichtsform oder Augenkontur beruht.

1. Eine solche Sichtweise lässt sich niemals auf Gottes Vorbild zurückführen.

2. In 1. Buch Mose 1: 26-28 offenbart sich, daß die ursprüngliche Identität des Menschen weder in Volkszugehörigkeit noch Rasse begründet war, sondern wesenhaft im Ebenbild Gottes bestand.

3. 1. Thessalonicher 5: 23 deutet ebenfalls auf die offenbarte Trichotomie des Menschen hin - Geist, Seele und Leib.

III. DIE TRICHOTOMIE DES MENSCHEN

Sie drückt die Haushalterschaft aus, die Gott Adam anbefohlen hat, als Er ihm die Herrschaft über die Erde übertragen hat.

A. Drei Verantwortungen, die zur Haushalterschaft gehören.

1. Geistlich bedeutet es das Empfangen, Bewahren und das Lehren der Weisheit Gottes.

2. Intellektuelle Haushalterschaft meint die Erweiterung und das Lehren des Wissens über die Welt, die Gott geschaffen hat.

3. Physische Haushalterschaft umfasst die Versorgung mit materiellen Mitteln, die für menschliche Bedürfnisse und Zufriedenheit notwendig sind. Im Gegenzug soll der Mensch dadurch befähigt werden, seine geistlichen und intellektuellen Funktionen noch wirkungsvoller auszuüben.

B. Jeder einzelne besitzt zu einem gewissen Grad alle drei dieser Kapazitäten und Verantwortungen, obwohl bei der Einzelperson in der Regel das Streben in eine Richtung überwiegt.

1. Noahs drei Söhne, Harn, Sem und Jafet standen repräsentativ für die Trichotomie des Menschen. Das Trachten nach geistlichen, intellektuellen und physischen Dingen wurde später zum jeweils beherrschenden Faktor im Leben dieser drei.

2. Was für den einzelnen gilt, trifft in gleicher Weise ebenso für ganze Nationen zu.

3. In der menschlichen Gesellschaft finden wir Nationen, die sich durch leidenschaftliches Streben auszeichnen.

4. Jede Nation hat etwas Einzigartiges zum gemeinsamen Ganzen beizutragen.

IV. GOTT SCHUF EINE GEGENSEITIGE ABHÄNGIGKEIT INNERHALB DER MENSCHLICHEN GESELLSCHAFT.

A. Jeder einzelne und jede nationale Einheit verfügt durch Gottes Gnade über einen einzigartigen Beitrag, welcher der menschlichen Gesellschaft insgesamt zusteht und sie bereichert.

B. Unabhängig davon, welcher Volkszugehörigkeit oder Kultur du entstammst.

C. Apostelgeschichte 17: 26 offenbart, daß Gott derjenige ist, der, über die ganze Geschichte einer jeden Nation hinweg, zur Macht verhilft und ebenso auch Menschen aus ihrem Einflussbereich absetzt. Er ist es, der für jede einzelne Nation im Verhältnis zu Zeit, Raum und Einflussbereich die Grenzen ihres Lebensraums absteckt.

E. Mit Lebensraum sind die Bedingungen von Wohnsitz und Besitz gemeint.

F. Gott hat durch alle Zeiten hindurch eine bestimmte Zeit, Ort und Absicht für jede Nation.

G. Es war Gottes Plan, daß jede Nation zum gemeinschaftlichen Leben der Menschheit (als ganzes) beitragen sollte.

1. Durch ihr Streben sollten sie zu einem Segen für die Gesellschaft werden.

2. Sie waren dazu bestimmt, ihre Gaben dafür einzusetzen, Gott zu finden.

V. ALS JESUS ÜBER DAS GERICHT SPRACH, TAT ER DIES IN KONSEQUENTER ÜBEREINSTIMMUNG MIT DEM MISSIONSBEFEHL.

A. Der Missionsbefehl

1. In Markus 16: 15, dem Missionsbefehl, werden wir aufgefordert das Evangelium jeder Kreatur zu predigen; auf diese Weise ist jeder individuell gemeint.

2. Matthäus 28: 19 ermahnt uns dazu, alle Nationen zu lehren: Die Nation besteht aus vielen Individuen.

B. Wenn Jesus wiederkommt, wird Er sowohl den einzelnen als auch nationale Gesellschaften im Verhältnis dazu richten, wie sie mit dem, was ihnen anvertraut worden ist, Frucht erwirtschaftet haben.

C. Vor diesem Hintergrund können wir nun auch das Gericht an Israel verstehen.

1. Sie hatten darin versagt, die Frucht Gottes in ihrer Gesellschaft hervorblühen zu lassen.

2. Sie hatten sich im laufe der Zeit zu sehr über ihre Nationalität identifiziert anstatt über den Gott, der sie befreit hatte.

ZUSAMMENFASSUNG

Im Verlauf der vor uns liegenden Lektionen werden wir einen tieferen Blick darauf richten , wo Gottes Bestimmung mit der menschlichen Gesellschaft schließlich hinführen wird. Wir werden mit der Offenbarung beginnen und uns dann schrittweise zu den Anfängen zurück arbeiten. Es ist mein Gebet, daß sowohl euer Verstand als auch euer Herz erweitert worden sind und daß ihr beginnt, Versöhnung in einem vollkommen anderen Licht zu sehen.


SELBSTSTUDIUM

1 . Warum sah sich Jesus genötigt, durch Samarien zu wandern?

2. Welche Volksgruppen der Neuzeit fallen dir beim Nachdenken ein?

3. Welche der drei Verantwortungen der Haushalterschaft nimmt in deinem Streben die dominierende Rolle ein?

4. An wen wenden wir uns mit dem Missionsbefehl?

Markus 16: 15

Matthäus 28: 19


GRUPPENDISKUSSION

1. Welche Nationalitäten und Rassen sind in diesem Kurs heute vertreten?

2. Wie schätzt ihr Gottes Herz in Bezug auf Volkszugehörigkeit ein?

3. Tauscht euch über die drei Aufgaben der Haushalterschaft aus, die Adam anvertraut worden waren.

4. Wir sind zur gegenseitigen Abhängigkeit geschaffen. Wie schätzt ihr als einzelne und als Nation den Beitrag ein, den ihr zur Gesellschaft beitragen könnt?

Versöhnung Dr. A. R. Bernard - Ursprung und Bestimmung

Wir befassen uns mit dem Themenkomplex der Versöhnung. In 1. Buch Mose 4 gibt es ein Gesetz, welches das "Gesetz der Genesis" genannt wird. Es besagt, daß alles in Form der Saat beginnt und sich in einer Erfahrung auswächst. Wie bereits in der Schöpfungserzählung ausgesagt, hat Gott alles auf der Erde in Saatform angelegt. Er gab jedem Samen die Fähigkeit, sich nach seiner je eigenen Art fortzupflanzen. Alles, was die menschliche Gesellschaft einmal benötigen würde, um fruchtbar zu sein, sich multiplizieren und die Herrschaft über die Erde ausüben zu können, legte Gott in Form eines Samens bereits in Adam an. (1. Mose = Genesis)


INHALTSÜBERSICHT

I. ALLES, WAS DIE MENSCHLICHE GESELLSCHAFT BRAUCHT, HAT ADAM BEREITS ALS SAME EINGEPFLANZT BEKOMMEN

A. Jeder Nachkomme Adams besaß in seiner Person einen Beitrag zur Erfüllung des Herrschaftsauftrags über die Schöpfung.

B. Es war Gottes Absicht, die menschliche Gesellschaft in einer Weise zu schaffen, daß gegenseitige Abhängigkeit vorhanden sein würde.

1. Ich bin dazu bestimmt, etwas Einzigartiges zu haben, das du brauchst und du bist dazu bestimmt, etwas Einzigartiges zu haben, das ich brauche.

2. Gemeinsam können wir unsere Bedürfnisse gegenseitig stillen und die Einheit der Menschheit bilden, die Gott ursprünglich beabsichtigt hat.

3. Trotz allem hat die ursprüngliche Absicht fehlgeschlagen. Der Grund dafür ist die Sünde.

C. Kains Geschichte (1. Buch Mose 4: 17-20).

1. Kain wurde aus der Gegenwart Gottes verbannt.

2. Aber er verlor nicht das Ebenbild Gottes, welches ihm von Adam vererbt worden war.

3. Alles, was die menschliche Gesellschaft einmal brauchen würde, steckte in Saatform bereits in Adam.

4. Kains Beitrag (1. Buch Mose 4: 18-22).

a. Wir lesen, daß eine Stadt gebaut wurde.

b. Jeder Sohn und jede Nation, die von den einzelnen Söhnen abstammte, lieferten mit ihrem besonderen Beitrag eine Ergänzung für das Ganze der Gesellschaft.

c. All das waren Ausdrucksformen der Dinge, die samenhaft bereits in Adam vorhanden gewesen waren.

D. Was beim ersten Mensch, Adam, missglückte, wird Gott mit dem letzten Menschen-Adam, das ist Christus, erreichen.

1. Gott legte alles in Christus hinein, was die menschliche Gesellschaft benötigt, um zu einer Einheit zusammen zu finden und die Herrschaft wieder aufzurichten.

2. Alle Dinge werden in Christus vereinigt werden.

II. DER LEIB CHRISTI (1. Korinther 12: 12).

A. Der Leib Christi ist das zweite Beispiel, um Gottes Absicht, eine gegenseitige Abhängigkeit unter Gläubigen zu schaffen, zu unterstreichen.

1. Wir dürfen uns nicht aufgrund unserer Hautfarbe oder körperlicher Merkmale gegenseitig verurteilen.

2. Sondern wir dürfen uns im Verhältnis der Gott gegebenen Beiträge, die wir zur menschlichen Gesellschaft beisteuern, gegenseitig wertschätzen.

B. Offenbarung 21: 24-26 hält die Aktivitäten fest, die im Umfeld des Neuen Jerusalem vor sich gehen.

1. Die Nationen werden in ihrem Licht wandeln und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit in sie hinein bringen.

2. Die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen wird in sie hineingebracht werden.

3. Nach dem zweiten Kommen Christi wird eine Identifizierung der Nationen möglich sein. Jede Nation wird ihre Herrlichkeit als ein Opfer vor Gott bringen.

C. Die Herrlichkeit eines Objektes

1. Die Herrlichkeit eines Objektes ist der ihm innewohnende Wert bzw. sein Verdienst.

2. Die Herrlichkeit der Nationen macht ihren Wert aus.

3. Jede Nation wird daran erkannt, was sie als Beitrag zur Gesellschaft leistet.

4. Falls eine Nation eine andere ablehnt, weist sie auch das zurück, was Gott in jene Nation als Ergänzung der weltweiten Gesellschaft hineingelegt hat.

5. Wir lehnen ab, was Gott als Beitrag für die Gesellschaft in diese Nation hineingelegt hat, wenn wir den zugehörigen Einzelnen verachten.

D. Das größte Problem eines jeden menschlichen Individuums ist die Lösung der Identitätskrise.

1. Wer bin ich?

2. Wie erfahre ich Bestätigung?

3. Was ist mein Lebenszweck?

E. Jesus wurde abgelehnt (Johannes 1: 10-13).

1. Einige lehnten Jesus ab.

2. Soviele ihn aber aufnahmen, bekamen das Recht, Kinder Gottes zu werden.

F. Zwei Erbteile für die Gesellschaft (Johannes 1: 13).

1. Ein natürliches, wodurch wir mit der Erde identifiziert werden.

2. Und ein geistliches, wodurch wir mit Gott identifizierbar sind.

3. Solange du versuchst, deine Identitätskrise durch natürliche Identifikation zu beheben, wirst du niemals dein ganzes Potential, welches dir als Ebenbild Gottes geschenkt ist, entdecken.

G. Durch das, was ein Mensch über seine Ursprünge glaubt, wird auch unausweichlich festgelegt, was er über seinen Lebenszweck und seine Bestimmung denkt.

H. Die zwei Geschlechtsregister Jesu.

1. Ein Geschlechtsregister (Matthäus 1) identifiziert Jesus als Nachkomme der natürlichen Davidslinie.

2. Das zweite Geschlechtsregister (Lukas 3) verfolgt die Abstammung Jesu zurück bis zu den Anfängen bzw. zu Gott. Damit wird Sein geistliches Erbe und Seine geistliche Autorität zum Ausdruck gebracht.

III. GOTT SPRICHT ZU JEREMIA (JEREMIA 1: 4-5)

A. Jeremia war ein gebürtiger Jude.

1. Jeremia existierte bereits in einer bestimmten Form, bevor er in den Gedanken Gottes geboren wurde.

2. Ein persönliches Zeugnis von Dr. Bernard.

3. Wir sind Erzeugnisse der Ewigkeit, die in Raum und Zeit gestellt werden, um etwas aus der Ewigkeit in die menschliche Gesellschaft hinein zu tragen.

B. Nachdem für mich meine Herkunft aus Gottes Hand geklärt war, erhielt ich meine weitere Bestätigung weder durch meine Hautfarbe noch durch mein Herkunftsland, sondern vom Ebenbild Gottes her.

IV. ALLES, WAS GOTT TUT, BERUHT AUF EINEM BESTIMMTEN MUSTER UND VERHÄLT SICH GEMÄSS EINEM PRINZIP.

A. Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen (Matthäus 13).

1. Alles beginnt in Saatform und wächst sich in einer Erfahrung aus.

2. Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen (Matthäus13: 36-39).

a. Das Gleichnis vom Sämann spricht davon, wie das Wort Gottes die Herzen der Menschen umgestaltet.

b. Das Gleichnis vom Unkraut spricht davon, wie Jesus Menschen aussät die durch Sein Wort verwandelt worden sind. Sie werden in jede Gesellschaft, Kultur und alle Völker ausgesät, um Frucht für Gott hervorzubringen.

B. Wenn wir zu verstehen beginnen, daß es Gottes Absicht ist, uns zur Einheit mit jedem Individuum zu führen, werden wir unsere Unterschiede nicht mehr als Problem ansehen. Sondern dann werden wir unsere Unterschiede als die Größe Gottes anerkennen, der einzigartige Menschen unterschiedlicher Art zusammen führt. Sie werden eins in dem einem Herrn.


SELBSTSTUDIUM

1. Was ist für jedes menschliche Wesen das größte individuelle Problem?

2. Bist du gemäß Johannes 1: 10-13 ein Kind Gottes geworden?

3. Lies Jeremia 1: 4-5. Kannst du dir vorstellen, daß Gott dich gekannt und einen Plan für dich geschmiedet hat, bevor du überhaupt geboren wurdest?

4. Erläutere, warum es Gottes Absicht ist, uns als eine Einheit zusammen zu führen.


GRUPPENDISKUSSION

1. Tauscht euch über verschiedene Dinge aus, die wir täglich voneinander brauchen und die uns unserer gegenseitigen Abhängigkeit voneinander bewusst machen.

2. Was ist mit der Herrlichkeit einer Nation gemeint? Was hat deine Nation zur weltweiten, globalen Gesellschaft beizutragen?

3. Beurteilen wir einander anhand unserer Hautfarbe? Anhand welcher Kriterien sollten wir eine Nation einschätzen?

4. Tauscht euch über das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen aus. (Matthäus 13: 36-43).

Versöhnung 3 bis 4

Versöhnung Dr. A. R. Bernard - Strategie des Feindes

Ich hoffe, ihr habt Versöhnung im Verlauf der letzten beiden Lektionen in einem anderen Licht kennengelernt. Ihr habt sicher den roten Faden erkannt:

• Gott hatte eine bestimmte Absicht für die menschliche Gesellschaft.
• Er wünschte sich eine Gesellschaft freier moralischer Vertreter, die ihren Willen in einer Weise ausüben könnten, daß er dem Willen Gottes unterstellt sein würde.
• Gott hat Adam in Saatform alles eingepflanzt, was die menschliche Gesellschaft je brauchen würde.

Wir haben diese Wahrheiten manifestiert gesehen, als wir zusammen das Buch Genesis betrachtet haben. Wir haben uns mit Adams Sohn Kain beschäftigt, dessen. Nachkommen bestimmte Beiträge zur Gesellschaft lieferten. Diese Beiträge umfassten Bereiche wie Musik, Unterhaltung, Lobpreis, Bergbau, Industrie, Ackerbau, Viehzucht und Landwirtschaft. Konsequenterweise geht der Bau einer ganzen Stadt auf den einen Mann, Kain, zurück. Damit offenbarte sich einfach nur das, was Gott als Same bereits in Adam hineingelegt hatte. Ebenso war es ein Ausdruck dessen, daß Gott für jeden einzelnen beabsichtigt, einen bestimmten Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten. Gott hat die menschliche Gesellschaft auf dem Prinzip der gegenseitigen Abhängigkeit gegründet. Im ersten Adam jedoch hat sie auf Grund der Sünde versagt. Jesus Christus, der zweite Adam, wird schließlich der ursprünglichen Absicht Gottes zum Durchbruch verhelfen, wenn sich einmal alle Dinge in Christus vereint finden werden.


INHALTSÜBERSICHT

I. ÜBER DIE MACHT DES TODES VERFÜGT DER TEUFEL (HEBRÄER 2: 14-15).

Menschen wurden durch die Angst vor dem Tod gefangen gehalten.

A. Die Macht des Todes ist Angst.

B. Die Macht Satans ist Angst.

1. Angst war die erste emotionale Erfahrung, die Adam machte, nachdem er gesündigt hatte.

2. Satans Macht über unserem Leben besteht in der Angst, in der er unsere Herzen verstrickt.

a. Angst wird durch Unwissenheit genährt.

b. In dem Moment, wo die Erkenntnis hereinscheint, wird die Angst verbannt.

c. Je mehr Erkenntnis wir empfangen, desto autoritativer können wir sprechen.

d. Folglich schlägt sich Erkenntnis in Autorität nieder.

C. Der Geist der Furcht (2. Timotheus 1: 7)

1. Jesus kam, um Satans Macht der Angst zu zerstören, indem er die Erkenntnis Gottes brachte.

2. Wenn die Erkenntnis Gottes Einzug hält, muss die Angst weichen.

3. Die Erkenntnis Gottes hilft uns dabei, die Macht der Liebe Gottes besser zu verstehen.

4. Wenn Gottes Liebe in einem Gläubigen reift, hilft dieses Verständnis dazu, die Furcht auszutreiben.

5. Gemäß 2. Timotheus 1: 7, finden wir in der Abwesenheit von Angst:

a. Kraft

b. Liebe

c. Selbstkontrolle bzw. Besonnenheit

6. Die Bibel sagt: " . .. erwirb Einsicht mit allem, was du hast." (Sprüche 4: 7).

II. ES IST UNSER ZIEL, EIN VERSTÄNDNIS FÜR GOTTES PERSPEKTIVE ZU GEWINNEN.

A. In Lektion 2 habe ich darüber gesprochen, daß Gott Nationen anhand ihrer Familien, Sprachen und Landesgrenzen identifiziert.

1. Er erkennt Völker wie die Hetiter, Philister, Amerikaner, Japaner etc. als Nationen an.

2. Gott verleugnet Volkszugehörigkeit nicht, sondern benutzt sie, um Sein Königreich zu verherrlichen.

3. Wenn wir die Schöpfung studieren, gewinnen wir Einsicht in die kreativen Fähigkeiten und die Weisheit Gottes.

4. Sogar Seine ewige Gottheit selbst ist ein einzigartiger Ausdruck der Individualität im Rahmen Seines Einsseins.

5. Jede einzigartige Persönlichkeit der Gottheit repräsentiert nur den einen Gott.

B. 1. Buch Mose 11: 1 besagt, daß es nur eine Sprache und einerlei Zunge gab.

1. Der Mensch war mittels einer gemeinsamen Sprache geeint.

2. Der Turm (1. Buch Mose 11: 2-7)

a. Gott bezeugt sich der Macht einer geeinten menschlichen Gesellschaft.

b. Sie waren ungehorsam gewesen, als sie sich nicht über die gesamte Erde verteilt hatten.

c. Als Ergebnis dessen verwirrte Gott ihre Sprache, damit sie sich schließlich auf der ganzen Erde würden zerstreuen müssen.

d. Mit unterschiedlichen Sprachen und dem daraus entstehenden Zusammenbruch der Kommunikation machte sich die Angst breit.

3. Kultur ist das verinnerlichte System von Glaubenssätzen, Traditionen, Überzeugungen und Gewohnheiten, die das Leben eines Volkes begründen.

4. Jede Volksgruppe wurde durch die gemeinsam gesprochene Sprache geformt.

C. Ihre Ängste führten dazu, daß sie versuchten, Gott zu begrenzen, wodurch sie die ursprüngliche Offenbarung Gottes verloren.

1. Gott musste sich dann der menschlichen Gesellschaft offenbaren, indem Er Abraham begegnete.

2. Abraham wurde aus einer Gesellschaft, die vielen Göttern huldigte, herausgerufen.

3. Er würde zu einer Nation (d.h. zu Israel) werden.

4. Aus Abraham sollte ein Same (das ist Christus) hervorgehen, der die Menschheit wieder zurück unter die Einheit in Christus bringen würde.

5. Satan hat die durch Unwissenheit geschürte Angst benutzt, um in der menschlichen Gesellschaft die Trennung aufrecht zu erhalten. In Jesus Christus hat diese Angst ihr Ende gefunden.

III. Der Pfingsttag

A. Unter der Salbung des Heiligen Geistes hören wir eine Botschaft heraus.

1. Wir haben viele Sprachen, aber nur ein Verständnis.

2. Der Plan Gottes besteht darin, die gesamte Menschheit zu einem Verständnis zurückzubringen.

B. Wie Satan vorgeht

1. Wir neigen dazu, uns gegen das zu stellen, was wir nicht verstehen.

2. Die Geschichte eines Mannes.

3. Wie oft verurteilen und kritisieren wir nur deshalb, weil wir nicht verstehen, welchem Hintergrund jemand entstammt.

4. Wenn wir uns Gottes Perspektive schenken lassen, werden wir erkennen, daß die Ähnlichkeiten unter den Menschen weit über ihre Unterschiede hinausreichen.

IV. Galater 5: 16-23

Stellt die Werke des Fleisches der Frucht des Geistes kontrastreich gegenüber.

A. Die Werke des Fleisches lassen sich in vier Kategorien einordnen:

1. Unkontrollierte Leidenschaft; ausgedrückt durch Ehebruch, Unzucht und Unreinheit.

2. Aberglaube; ausgedrückt durch Götzendienst und Zauberei.

3. Soziale Unordnung; ausgedrückt durch Hass, Verachtung und Eifersucht.

4. Sünden der Ausschweifung; ausgedrückt durch Betrunkenheit und Festgelage.

B. Die Werke des Fleisches sind die Werke der gefallenen menschlichen Natur.

1. Diese Werke des Fleisches werden der Frucht des Geistes gegenüber gestellt.

2. Die Werke des Fleisches sind nicht die Werke des Teufels.

3. Der Teufel kann die Werke des Fleisches für seine Zwecke missbrauchen, aber er braucht dafür unsere Mitarbeit.

C. 1. Johannes 3: 8 zeigt uns, daß der Teufel Werke hervorbringt.

D. In Johannes 8: 44 wird offenbart, was die Werke des Teufels sind.

1. Satan ist der Vater der Lüge.

Eine Lüge ist alles, was mit der Absicht vorgetragen wird, einen falschen Eindruck zu erwecken.

2. Täuschung fasst in einem Wort die Werke des Teufels zusammen.

3. Durch Betrug und Lügen baut der Teufel Ängste auf.

4. Jesus nannte die Erkenntnis den Schlüssel, denn sie öffnet die Tür der Angst.

5. In 2. Korinther 4: 4 wird der Teufel der Verblender des menschlichen Sinnes genannt.

6. In 2. Thessalonicher 2: 8-10 wird der Teufel der Verführer der Massen genannt.

7. In Offenbarung 20: 3 wird der Teufel der Verführer der Nationen genannt.

E. Wenn es an Kommunikation fehlt, dann mangelt es automatisch auch am Verständnis füreinander.

F. Wenn es an Verständnis fehlt, breiten sich sowohl die Angst als auch die Macht des Teufels aus.

V. DIE FRAU UND DER DRACHE (OFFENBARUNG 12)

A. Die Frau repräsentiert Israel.

B. Der Drache repräsentiert Satan. (Offenbarung 12: 10)

C. Offenbarung 12: 11 wird uns gesagt, wie Gläubige den Teufel überwinden.

D. Das Blut des Lammes ist das Opfer Jesu Christi, das uns die Erkenntnis Gottes gebracht hat.

E. Dieses Blut hat uns gereinigt, damit wir den Geist Gottes empfangen können.

F. Es ist dieser Geist, der den Wind Gottes erforscht und uns dessen Gedanken offenbart.

VI. DER VERKLÄGER DER BRÜDER

A. Das Griechische Wort für "anklagen" ist von dem Griechischen Wort "categorio" abgeleitet. Das ist das Stammwort für den Begriff „kategorisieren", den wir auch im Deutschen verwenden.

1. In Offenbarung 12: 10 wird der Teufel der "Verkläger der Brüder" genannt.

2. Das Wort beschreibt ein Klassifizieren, Zuschreiben durch Etikettierung oder indem ein Name gegeben wird; in jedem Fall ist damit eine Charakterisierung gemeint.

3. Satans Methode der Täuschung von Nationen beruht darauf, ethnische Gruppen mit kategorisierenden Etikettierungen zu belegen, womit die Welt sie wiederum verurteilt. Auf diese Weise soll Spaltung und Feindschaft geschürt werden.

4. Es ist Satans Plan, diese Feindschaft weiter zu nähren, indem die Unterschiede durch Unwissenheit hervorgehoben werden.

B. Es ist mein Gebet, daß ihr keine unwissenden Brüder oder Schwestern seid. Sondern daß ihr durch die Wahrheit des Wortes Gottes freigesetzt werdet und in die Einsicht Gottes und seine Perspektive hineinwachst, welche durch die Versöhnung mit Gott erwachsen. Möge es euch geschenkt sein, auf diese Weise im Umgang mit anderen Menschen Versöhnung zu erfahren.


SELBSTSTUDIUM

1. Nenne die erste emotionale Erfahrung, die Adam machte, nachdem er gesündigt hatte.

2. Liste die vier Kategorien der Werke des Fleisches auf.

3. Wessen Vater ist Satan?

4. Worin besteht immer auch ein Mangel, wenn es irgendwo an Kommunikation fehlt?

5. Woran fehlt es, wenn die Angst und die Macht des Teufels gegenwärtig ist?


GRUPPENDISKUSSION

1. Was wisst ihr über Angst? Wodurch wird die Angst verbannt?

2. Auf welche Weise arbeitet die Erkenntnis Gottes zu unserem Besten?

3. Warum wollte Gott die Völker über die ganze Erde verstreut sehen?

4. Auf welche Weise wurden die Volksgruppen verteilt? Welche Gemeinsamkeiten teilten die einzelnen Volksgruppen miteinander?

Versöhnung Dr. A. R. Bernard - Ein versöhntes Leben führen

Wir haben die Bibel als Dokument der Heilsgeschichte untersucht. Wir haben uns Gottes Perspektive auf die Zugehörigkeit zu Völkern und Rassen der Welt angeeignet. Ich würde gerne mit euch über die praktische Umsetzung dessen sprechen, wie wir Versöhnung verwirklichen können.


INHALTSÜBERSICHT

I. PRAKTISCHE ANWENDUNG

A. Wenn das Wort Gottes in einem menschlichen Leben Ausdruck findet, können wir den Wert dieses Wortes erkennen und verstehen (Johannes 1: 14).

1. Die Geschichte Kains (1. Buch Mose 4).

a. Kain war durch Gottes Ablehnung verletzt worden.

b. Menschen können wählen, wie sie auf bestimmte Angelegenheiten in ihrem Leben reagieren.

c. Aufgrund dessen, was im Innern Kains vorging, ließ er es zu, daß sich seine Verletzung in Wut auf seinen Bruder verwandelte.

d. Kain wurde seinem Bruder gegenüber gleichgültig und er distanzierte sich von ihm.

2. Die Geschichte der Frau am Brunnen aus Lektion 1.

a. Der Becher der Frau repräsentierte viel mehr als lediglich ein Wasserbehältnis.

b. Jesus trank aus dem Becher der Frau. Indem er das tat, identifizierte er sich total mit der Frau.

d. Jesus legte seinen Ruf und seinen Stolz beiseite und identifizierte sich mit dem Schmerz der Frau.

e. Bist du bereit dazu, dich mit dem Schmerz deines Bruders und seinen Erfahrungen zu identifizieren?

f. Genau dann gewinnt das Evangelium an lebendiger Kraft, wenn Identifikation stattfindet.

B. Gefängnistüren (Lukas 4: 18-19).

1. Jesus öffnete die Gefängnistüren.

2. Es gibt im Leben viele Gefängnistüren.

3. Es gibt Gefängnisse des Zorns, des Hasses, der Unwissenheit, des Neids, des Stolzes, der Unversöhnlichkeit, der Bitterkeit, des Rassismus und der Vorurteile.

4. Jeder Ort der unfreiwilligen Begrenzung im Leben einer Person ist praktisch ein Gefängnis. Der Dienst Jesu Christi ist die Befreiung der Menschheit.

5. Weil der Dienst Jesu Christi die Befreiung der Menschheit darstellt, ist die Gemeinde die Fortsetzung dieses Dienstes.

6. Wie Jesus Christus muss sich auch die Gemeinde deutlich gegen jede Art von Armut und Unterdrückung wenden. Du kannst nicht mit gem. Heiligen Geist erfüllt sein, dem Geist der Freiheit. und gleichzeitig die Ungerechtigkeit ignorieren.

a. Unser aktives Engagement ist gefragt.

b. Das bedeutet auch, die Verantwortung für deinen Bruder zu übernehmen.

C. Jesajas Vorwurf an Juda (Jesaja 1)

1. Jesaja brachte eine Klage gegen Israel vor, weil sich das Volk zwar um religiöse Aktivitäten bemüht hatte, damit aber gleichzeitig das Wesentliche der Botschaft Gottes verpasst hatte.

2. In Jesaja 1: 13-17 sagt ihnen Gott, sie sollen damit aufhören, ihm bedeutungslose Opfer zu bringen.

3. Es ist einfach, sich in religiösem Aktivismus zu engagieren.

4. Die Leute interessiert es nicht, wieviel du weißt, bevor sie nicht erfahren haben, wie sehr du dich wirklich für sie interessierst.

D. Johannes der Täufer hat die Menschen gewarnt. (Lukas 3: 4-8)

1. Die Menschen scharten sich um Johannes den Täufer.

2. Johannes ermahnte sie, echte Früchte der Buße hervor zu bringen. (Lukas 3: 8)

3. Wenn jemand umkehrt, soll er sich als Folge davon auch um die Belange seines Bruders kümmern.

4. Was sollen wir denn tun?" (Lukas 3: 10)

5. Wer zwei Mäntel hat, sollte demjenigen einen abgeben, der keinen hat. (Lukas 3: 11)

6. Die Zöllner sollten damit aufhören, die Leute auszubeuten. (Lukas 3: 12-13)

7. Die Soldaten sollten kein Geld erpressen oder die Leute fälschlich beschuldigen. (Lukas 3: 14)

ZUSAMMENFASSUNG

Wenn das Herz eines Menschen unter dem Einfluss des Evangeliums Jesu Christi steht, zeigt sich das nach außen in einem neuen Lebensstil und findet in sozialem, politischem und wirtschaftlichem Engagement seinen Ausdruck. Die geistliche Auswirkung des Evangeliums ist die Errettung der Seele. Die soziale Auswirkung des Evangeliums ist die Leidenschaft für Gleichheit und Gerechtigkeit in der menschlichen Gesellschaft. Ich bin bereit dazu, mich jenseits rassischer, ethnischer und konfessioneller Grenzen zu bewegen. Ich werde eins mit meinem Bruder werden.

Genau das ist der Dienst Jesu Christi. Das ist der Dienst der Versöhnung. Das ist das Reich Gottes und die Hoffnung der Herrlichkeit.


SELBSTSTUDIUM

1. Wie kannst du dich persönlich mit dem Schmerz und den Erfahrungen deines Bruders oder Schwester identifizieren?

2. Welche Gefängnistüren im Leben gibt es?

3. Warum wollte Gott in Jesaja 1 die Opfer Israels nicht mehr länger haben?

4. Welche Früchte der Buße werden beispielhaft in Lukas 3: 8-14 genannt?

5. Welche Früchte der Buße erwiesen sich in deinem Leben, als du dich bekehrt hast?


GRUPPENDISKUSSION

1. Warum übte die Tatsache, daß Jesus aus dem Becher der Frau getrunken hatte, einen Einfluss auf die Menschen im Umfeld der Frau aus (Johannes 4)?

2. Wie könnt ihr euch als Gruppe mit dem Schmerz und der Erfahrung eurer Brüder identifizieren?

3. Welcher Art von Gefängnissen sind die Leute in euren Städten und Kommunen ausgesetzt?

4. Nennt einige Beispiele von Veränderungen, die im Leben verschiedener Menschen geschehen.

Rev. Ray Comfort - Persönliche Evangelisation

Persönliche Evangelisation 1 bis 2

Persönliche Evangelisation Rev. Ray Comfort - Der Hölle größtes Geheimnis

In meinem weltweiten Reisedienst habe ich zu meinem größten Entsetzen festgestellt, dass bis zu 80% aller, die eine Entscheidung für Christus getroffen haben, sich wieder vom Herrn abwenden. 1991 konnte eine der großen Denominationen 294.000 Entscheidungen für Christus verbuchen. Davon fanden sich lediglich 14.000 in der Gemeinschaft der Gemeinden wieder. Anders herum ausgedrückt, konnten sie also über den Verbleib von 280.000 ihrer Entschiedenen keine Angaben machen. Ein solches Ergebnis ist für dir normalen Evangelikalen normal.

Ich begab mich in dieser Sache dann ins Gebet. Außerdem studierte ich große Männer, die Gott über Jahrhunderte hinweg gebraucht hatte, z.B. Charles Spurgeon, John Wesley und andere. Ich fand heraus, dass sie Prinzipien angewandt hatten, die in der modernen Evangelisation total vernachlässigt worden waren.

Wenn du auf einen Sünder zugehst und ihm sagst, dass Jesus am Kreuz für ihn gestorben ist, wird er das als Unsinn halten und es anstößig finden. Unsinn deshalb, weil es einfach keinen Sinn macht. Und anstößig deshalb, weil du ihm vorwirfst, ein Sünder zu sein, obwohl er sich selbst nicht für einen solchen hält.

Wenn du aber in den Fußstapfen Jesu gehst und dir die Zeit nimmst, das göttliche Gesetz, die zehn Gebote, zu öffnen, verhält es sich anders. Wenn du dem Sünder ganz genau aufzeigst, was er falsch gemacht hat und er als Übertreter überführt wird, wird die Gute Nachricht weder als Unsinn beurteilt werden noch irgendwie anstößig wirken. Sondern sie wird vielmehr die Kraft Gottes zur Errettung sein.


INHALTSÜBERSICHT

I. GOTTES GESETZ

TEXT: Römer 3: 19-20

II. Die Funktion des Gesetzes Gottes, besteht darin, den Mund des Sünders zu stopfen und ihn als schuldig vor Gott darzustellen. (Römer 3: 19)

A. Gottes Gesetz sagt uns, was Sünde ist. (Römer 7: 7)

B. Das Gesetz fungiert als Zuchtmeister, um uns zu Christus zu führen. (Galater 3: 24)

1. Das Gesetz hilft uns nicht weiter, sondern lässt uns in unserer Hilflosigkeit.

2. Das Gesetz vermag uns nicht zu rechtfertigen. Sondern es stellt uns als Schuldige vor Gottes Gericht.

III. DIE TRAGÖDIE DER MODERNEN EVANGELISATION

A. Anstatt das Gesetz und dessen Aussagekraft dazu zu benutzen, Sünder zum Herrn zu führen, hat die moderne Evangelisation nach einer anderen Grundlage dafür gesucht, Sünder zu einer Reaktion auf das Evangelium herauszufordern.

B. Für was sich die moderne Evangelisation entschieden hat, lässt sich am besten mit dem Schlagwort "Steigerung der Lebensqualität" zusammenfassen.

C. Damit verkam das Evangelium zu Folgendem:

Jesus Christus wird dir Frieden, Freude, Liebe und Erfüllung schenken.

D. Die Illustration von den zwei Männern im Flugzeug.

E. Als Gläubige wissen wir, daß die Gerechtigkeit Christi uns vor dem kommenden Zorn bewahren wird.

F. Wenn wir aus der richtigen Motivation heraus auf den Herrn Jesus setzen würden, nämlich um dem kommenden Zorn zu entgehen, würde Folgendes geschehen: Wenn uns Bedrängnisse träfen, würden wir weder ärgerlich auf Gott sein müssen noch unsere Freude und Friede verlieren. Sondern diese Drangsal würde uns dann noch näher zu Christus ziehen.

G. Traurigerweise gibt es in unseren Reihen wahre Massen von praktizierenden Christen, die ihre Freude und ihren Frieden angesichts von Bedrängnis verlieren.

Warum ist das so?

Weil wir es mit der Auswirkungen moderner Evangelisation zu tun haben.

H. Es besteht kein Heilungsbedarf, wenn du nicht davon überzeugt bist, daß du eine Krankheit hast.

I. Das Gesetz überzeugt dich davon, daß du eine Krankheit hast und dann kannst du das Evangelium annehmen.

J. Biblische Evangelisation ist immer Gesetz für die Stolzen und Gnade für die Demütigen.

K. Du wirst es niemals erleben, daß Jesus das Evangelium oder das Kreuz oder die Gnade Gottes an jemand verschwendet, der stolz, arrogant und selbstgerecht ist.

L. Mit dem Gesetz bricht er die harten Herzen und mit dem Evangelium heilt Er die gebrochenen Herzen.

IV. DAS BEISPIEL JESU

A. Er gibt den Stolzen das Gesetz. (Lukas 10: 25)

1. Ein bestimmter Schriftgelehrter stand auf, um den Herrn zu versuchen.

2. Jesus konfrontierte ihn mit dem Gesetz.

3. Der Schriftgelehrte war bereit, sich selbst zu rechtfertigen.

4. Jesus erzählte ihm das Gleichnis vom barmherzigen Samariter.

5. Diese Geschichte brachte den Schriftgelehrten zum Schweigen, denn er liebte seinen Nächsten nicht wirklich wie sich selbst.

B. Der reiche Jüngling (Lukas 18: 18)

1. Er behauptete, alle Gebote Gottes gehalten zu haben.

2. Jesus konfrontierte ihn mit dem ersten Gebot, um ihm zu zeigen, daß sein Geld eigentlich sein Gott war.

C. Er gibt den Demütigen die Gnade.

1. Im Fall von Nikodemus (Johannes 3)

2. Er war ein demütiger Jude.

3. Im Fall von Nathaniel (Johannes 1)

4. Er war tatsächlich ein Israelit.

5. In seinem Herzen war keine betrügerische Absicht.

6. Das Gesetz war der Zuchtmeister, der sie zu Christus gebracht hatte.

7. Im Fall von Juden am Pfingsttag.

8. Es handelte sich um fromme Juden aus verschiedenen Nationen.

1. Timotheus 1: 8 klärt uns über die Absicht des Gesetzes auf.

9. Die Bibel ist voller Beispiele davon, wie das Gesetz seinen Beitrag in der Evangelisation leistet.

D. Der Ansatz Jesu. (Johannes 4)

1. Jesus näherte sich dieser Frau zunächst im menschlich-natürlichen Lebenszusammenhang.

2. Dann erst kam das Gesetz Gottes zum Einsatz.

3. Das Gesetz zeigt die Sünde in ihrem wahren Licht.

4. Das führt zur Umkehr.

5. Charles Spurgeon sagte: "sie werden niemals die Gnade annehmen, bevor sie nicht vor einem heiligen und gerechten Gesetz gezittert haben: Sie werden sich nie auf den Heilungsprozess einlassen, wenn sie nicht zuvor davon überzeugt worden sind, daß sie eine Krankheit haben."

6. Schau dich also nach einem Sünder um, führe dieses Expiriment mit ihm durch und finde heraus, ob es funktioniert. Jesus hat es uns vorgemacht; folge ihm nach. Wenn jemand zu dir kommt und dir als Sünder seine Not bekennt, schenke ihm Gnade. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch viel größer, daß viele Leute, mit denen du es zu tun hast, ihre eigene Gerechtigkeit aufrichten wollen. Konfrontiere du sie dann mit dem Gesetz.

7. Ich spreche hier nicht vom Predigen über das Höllenfeuer. Predigten über das Höllenfeuer erzeugen lediglich angsterfüllte Zustände. Aber der Gebrauch von Gottes Gesetz führt zu tränenreicher Reue.


SELBSTSTUDIUM

Untersuche die Evangelien auf Beispiele, wie unser Herr verschiedene Ansätze zur Darstellung des Evangeliums gebraucht hat.

Gib je 3 Beispiele für Seinen Gebrauch von Gesetz und Gnade an.


GRUPPENDISKUSSION

1. Diskutiert über verschiedene Gründe, warum es in der Gemeinde Jesu heutzutage viele Entscheidungen gibt, von denen nur wenige als echte Bekehrte bezeichnet werden können.

2. Was können wir tun, um diese Entwicklung zu verändern?

3. In welcher Form unterscheidet sich der Ansatz der Steigerung der Lebensqualität vom Gebrauch des Gesetzes Gottes, wenn es darum geht, Sünder zu Christus zu führen?

4. Tauscht euch über verschiedene Ansätze aus, wie ihr Stolze, Religiöse und Selbstgerechte zuerst mit dem Gesetz konfrontieren könnt, bevor ihr ihnen das Evangelium eröffnet.

5. Zu welchem Zeitpunkt könnt ihr von der „Gesetzes-Methode" zur „Gnaden-Methode" übergehen?

Persönliche Evangelisation Rev. Ray Comfort - Wahre und falsche Bekehrung

Dem Wörterbuch zufolge ist Atheismus der Glaube, daß es keinen Gott gibt. Der italienische Diktator Mussolini saß als junger Mann auf einer Bergspitze, schleuderte seine Faust nach oben und sagte: „Gott, wenn es dich gibt, dann schlag mich tot. " Als Gott sich diesem Diktat nicht beugte, schloss Mussolini daraus, daß es keinen Gott gibt. Gott beantwortete sein Gebet jedoch einige Zeit später.

In Römer 1: 18-20, heißt es, daß Gottes Zorn den Sünder aus zweierlei Gründen trifft:

A. Das, was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar.
B. Jeder von uns hat ein Gewissen.

1. Das Wort Gewissen (engl. : conscience) bedeutet: mit Wissen.
2. Denn Gott hat sich durch alles, was er geschaffen hat, unter ihnen offenbar gemacht.


SELBSTSTUDIUM

I. DIE THEORIE EINER COCA COLA - DOSE

A. Um eine Coca-Cola-Dose herstellen zu können, muss es einen Hersteller geben.

B. Wenn sie entworfen worden ist, muss es auch jemand geben, der diesen Entwurf angefertigt hat.

C. Etwas anderes zu glauben, bedeutet, sich in einen intellektuellen Freiraum zu begeben.

D. Genauso schwer, wie es ist, jemanden davon zu überzeugen, daß niemand eine Coca-Cola-Dose entworfen hat, so wenig lasse ich mich davon überzeugen, daß es keinen Gott gibt.

E. Die Gesamtheit der Schöpfung bezeugt das Genie, das hinter Gottes kreativen Händen steckt.

F. Einer der besten Orte, wo ein Wunder der Schöpfung Gottes zu erkennen ist, ist der Spiegel.

G. Denke daran, wie ein Baby im Mutterleib geformt wird.

1. Eine Frau wird schwanger.

2. Der Arzt sagt ihr, daß sie viel essen und sehr viel Milch zu sich nehmen soll.

3. Was ist Milch? - Gras.

4. Was ist Gras? - Die Vorstufe von Staub.

5. Die Kuh hat das Gras gefressen und die Milch produziert.

6. Die Mutter trinkt die Milch und so entwickelt sich das Baby.

H. Wo stammt ein Ei her?

Vom Huhn.

I. Charles Darwin, einer der Hauptbegründer der Evolutionstheorie sagte: „Nehmen wir an, das Auge könnte durch natürliche Selektion entstanden sein, dann stellen Sünden, die ich freiwillig bekenne, ein Absurdum höchsten Grades dar."

J. Wenn der Mensch zugibt das Gott existiert gibt er damit gleichzeitig zu das er Ihm gegenüber total verantwortlich ist.

K. Der Atheist kann Gott aus demselben Grund nicht finden, aus dem ein Dieb auch keinen Polizisten finden kann.

II. DER BEWEIS DER EXISTENZ GOTTES.

A. Wie kannst du wissen, daß es einen Bauherrn gibt, wenn du ein Gebäude anschaust?

B. Das Gebäude ist der Beweis, daß es einen Bauherrn gibt.

C. Ich brauche kein Vertrauen, um das zu glauben, ich brauche eigentlich nur Augen, um zu sehen.

D. Dasselbe Prinzip gilt auch für das Gemälde und den Maler.

E. Dasselbe Prinzip lässt sich auch auf Gott anwenden. Alles, was ich brauche, um zu wissen, daß Gott existiert, sind Augen zum Sehen und ein Gehirn zum Denken. (Römer 1: 18-20)

F. Ebenso wie ich keinen Glauben brauche, um einen Bauherrn für existent zu halten, weil schon das Gebäude der Beweis ist, so brauche ich auch keinen. Glauben, um an Gottes Existenz zu glauben, weil die Schöpfung der Beweis dafür ist.

G. Wenn ich aber bezüglich eines persönlichen Anliegens mit dem Schöpfer in Kontakt treten will, muss ich Glauben an Ihn haben. (Hebräer 11: 6)

H. Wenn wir die Schöpfung betrachten, erkennen wir eine gewaltige Ordnung darin.

I. Das Problem eines Atheisten besteht darin, daß er in Wirklichkeit gar nicht denkt, er könne nur an das glauben, was er auch mit eigenen Augen sehen kann.

J. Es gibt viele Dinge, an die wir glauben, obwohl wir sie nicht sehen können.

K. Die Analogie der Sendewellen zur Fernsehübertragung:

Sie sind unsichtbar.

L. Alles, was du brauchst, ist ein Empfangsgerät.

1. Wenn ich einen Atheisten treffe, sage ich zu ihm: „Du glaubst also an nichts, was du nicht sehen kannst?"

2. Dann frage ich ihn, ob er jemals sein Gehirn gesehen hätte?

3. Er antwortet: "Nein".

4. Dann entgegne ich: „Was du damit sagst, ist, daß es keinen Beweis dafür gibt, daß dein Gehirn existiert."

5. Gott sagt: "Nur ein Dummkopf sagt, daß es keinen Gott gibt."

III. DER BEWEIS, DASS DER ATHEIST NICHT EXISTIERT.

A Um eine absolute Aussage machen zu können, brauchst du absolut umfassendes Wissen.

Beispiel für eine absolute Aussage:

B. Es gibt kein Gold in China.

C. Damit diese Aussage richtig sein kann, musst du wirklich wissen, daß es in China kein Gold gibt.

D. Denn es könnte sich ja Gold in Flussbetten, im Gebirge oder an anderen versteckten Orten befinden.

E. Wenn dem so wäre, wäre die Aussage, daß es in China kein Gold gibt, nicht wahr.

F. Um eine absolute Aussage darüber machen zu können, daß es kein Gold in China gibt, müssen dir absolute Erkenntnisse darüber vorliegen, daß es dort wirklich keines gibt.

G. "Es gibt keinen Gott" ist eine absolute Aussage.

1. Damit diese Aussage wahr sein kann, muss ich die absolute Erkenntnis besitzen.

2. Ich muss allwissend sein.

3. Jemand, der alle Erkenntnis hat, würde praktisch alles über alles wissen.

4. Er weiß wie viele Haare sich auf jedem einzelnen Kopf befinden und er kennt jeden Gedanken eines jeden Herzens. Die ganze Geschichte würde wie ein offenes Buch vor ihm liegen. Er weiß über alles ganz genau Bescheid.

5. Nun, Herr Praktizierender Atheist, sagen wir, Sie hätten 1% der Erkenntnis des Universums; könnte es nicht sein, daß sich im Rahmen der Erkenntnis, die Ihnen noch nicht zugefallen ist, ein Beweis für die Existenz Gottes findet?

6. Falls er vernünftig ist, wird er zugeben müssen: „Ja, das könnte möglich sein."

7. Er müsste im Grunde sagen: „Im Rahmen des begrenzten Wissens, das mir im Moment zur Verfügung steht, bin ich zu dem Schluss gekommen, daß es keinen Gott gibt. Aber in Wirklichkeit weiß ich es nicht."

8. Somit ist er also kein Atheist, sondern ein Agnostiker.

9. Die lateinische Entsprechung für agnostisch lautet "ignoramous". Damit wird die intellektuelle Kapazität eines Mannes zum Ausdruck gebracht, der ein Gebäude betrachtet, ohne zu wissen, daß es einen Bauherrn gibt.

H. In Sprüche 28: 26 heißt es: "Wer sich auf seinen Verstand verlässt, der ist ein Tor."

1. Vertraue nie auf deine natürlichen Sinne allein.

2. Ein berühmter Amerikaner, Benjamin Franklin, hat gesagt: "Je älter ich werde, desto mehr neige ich dazu, meine eigenen Beurteilungen in Zweifel zu ziehen und den Urteilen anderer mehr Respekt zu zollen."

3. Das, womit wir uns bisher in dieser Lektion befasst haben, nennen wir Apologetik - der Beweis der Existenz Gottes.

4. Es ist traurig, daß viele Christen im Bereich der apologetischen Argumentation stecken bleiben.

5. Sie versuchen, Leuten zu beweisen, daß die Bibel Gottes Wort ist oder daß Gott existiert.

6. Wenn du jemanden von der Existenz Gottes überzeugt hast, hast du ihn lediglich von etwas überzeugt, was er in seinem Herzen ohnehin schon gewusst hat.

7. Wenn du Leuten Zeugnis gibst, solltest du versuchen, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen und ihnen dann anhand der Zehn Gebote zu zeigen, daß sie sich an Gott versündigt haben.

8. Denn Gott geht es nicht um die Anerkennung Seiner Existenz, sondern Er möchte Umkehr und Glaube an Jesus Christus erreichen.

9. Gott hat uns dazu berufen, treue Zeugen zu sein.

10. Bete deshalb um Weisheit.


INHALTSÜBERSICHT

Untersuche Psalm 53 und Römer 1: 18-32 und liste die Konsequenzen auf, die Menschen zu tragen haben, welche die Existenz Gottes ignorieren.


GRUPPENDISKUSSION

1. Ist es für einen Zeugen Christi die Zeit wert, einem Atheisten zu beweisen, daß Gott existiert?

2. Diskutiert über verschiedene Methoden, die ihr dabei einsetzen könnt, einen Atheisten zu Christus zu bekehren.

3. Betet füreinander, daß euch der Heilige Geist in der Begegnung mit Menschen, die nicht an die Existenz Gottes glauben, Weisheit schenkt, auf sie eingehen zu können und sie von der Sünde in ihren Herzen zu überführen.