Mit diesem Angebot möchten wir die Gelegenheit geben mehr über die Bibel und das christliche Leben zu erfahren. Menschen zu erreichen und andere Menschen die Botschaft zu vermitteln.

Wir danken "The International Curriculum" sowie allen Pastoren und Pastor Michael Ackermann, der leider viel zu früh verstorben ist und uns die Möglichkeit gegeben hat diese Lektionen für diesen Dienst zu nutzen.

Die Bibel sagt: "Umsonst habt ihr es empfangen und umsonst sollt ihr es weitergeben."

Unser Dank gilt ebenfalls BibleServer für die Möglichkeit die Links der Bibelverse direkt mit der Webseite zu verbinden. Die angezeigten Bibelstellen beziehen sich auf die Übersetzung von Martin Luther 2017.

Im Verlauf dieser Lektionen beschäftigen wir uns mit:

Fundamente des Glaubens (6 Lektionen)

Rev. Bayless Conley ist Pastor der Cottonwood Gemeinde in Kalifornien und beliebter Fernsehprediger, dessen Sendungen auf der ganzen Welt gesehen werden. Dieser Kurs lehrt sehr klar die Grundlagen des christlichen Glaubens und ist ein idealer Einstieg auch für junge Christen. Die zentralen biblischen Wahrheiten werden verständlich gelehrt.

Übernatürliches Leben (10 Lektionen)

Dr. A.L. Gill ist Autor vieler Bücher und hat einen weltweiten Lehrdienst mit starkem Einsatz der Gaben des Heiligen Geistes. Dieser Kurs lehrt umfassend alle Geistesgaben des Neuen Testaments und führt ein in einen vollmächtigen Lebensstil des Glaubens für jeden Christen. Viele Christen haben in ihrem Leben eine Freisetzung der Geistesgaben durch diesen Kurs erlebt.

Überblick über das Neue Testament (10 Lektionen)

Dr. John Amstutz. Dieser Kurs ist eine hervorragende Einführung von Dr. John Amstutz in das Neue Testament. Er lehrt die wesentlichen Schwerpunkte jedes Buches des Neuen Testaments und gibt viele hilfreiche Anweisungen zum Studium. John Amstutz ist ein beliebter Bibellehrer, der jahrelange Erfahrung im Lehren dieses Kurses hat.

Lobpreis und Anbetung (5 Lektionen)

Rev. LaMar Boschman ist Autor von mehreren Bestsellern über Lobpreis. Er ist Leiter des "Internationalen Lobpreisleiter Instituts". Er lehrt mit vielen Beispielen aus dem Alten und Neuen Testament, dass jeder Christ berufen ist, ein Leben des Lobpreises und der Anbetung zu führen. Er zeigt auf, wie solch ein Lebensstil mit Gottes Kraft erfüllt und zu vielfältigen Segnungen Gottes führt.

Rev. Bayless Conley - Fundamente des Glaubens

Fundamente des Glaubens 1 bis 3

Fundamente des Glaubens Rev. Bayless Conley - Die Bibel ist Gottes Wort - Trinität

Das Wort Bibel bedeutet Buch. Es besteht aus 66 einzelnen Büchern verschiedener literarischer Gattungen. Dazu gehören Briefe, geschichtliche Informationen, Erzählungen, Poesie, Liedertexte und apokalyptisches Schrifttum, die sich aber alle mit einem Thema beschäftigen. Gott hat dieses Buch über einen Zeitraum von 1500 Jahren zusammengestellt - von 1400 vor Christus bis ca 100 nach Christus. Unter den 40 Autoren finden sich Hirten, Fischer, Krieger, Priester, Propheten, Könige, ein Arzt, ein Schriftgelehrter und ein Mundschenk. Solch eine breitgefächerte Sammlung an Literatur der Wahrheit, die für jede Generation aller Kulturen, Nationen und Völker von Bedeutung ist, kann nur durch die Hand Gottes zusammengefügt worden sein.


INHALTSÜBERSICHT

I. DIE BIBEL IST GOTTES UNFEHLBARES WORT

2. Timotheus 3: 16-17 | Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.

A. Die Bibel ist von Gott inspiriert

1. Die Worte der Bibel, Alten wie Neuen Testaments, kommen von Gott. (2. Petrus 1: 20-21).

2. Die Bibel ist wahr, weil sie von Gott kommt (Psalm 19: 8).

B. Die Bibel ist Maßstab und Wegweiser für unser Leben

1. Es ist das Handbuch des Eigentümers über die Frage, wie das Leben zu gestalten und zu genießen ist.

2. In den o.g. Worten an Timotheus sagt Paulus, dass die Bibel nützlich ist.

3. Weil die Bibel Gottes Wort ist, muss sie unsere höchste Autorität in allen Belangen sein.

C. Die Bibel ist ein Buch der Gedanken Gottes. (Jesaja 55: 7-11)

1. Gott und sein Wort sind eins (Johannes 1: 1).

2. Gott ändert sein Wort nicht, ebenso wenig tut es sein Wort selbst (1. Petrus 1: 24-25; Psalm 33: 10-11).

3. Die Heilige Schrift, als Gottes geschriebenes Wort, ist perfekt (Psalm 12: 6).

4. Gottes Wort bietet Lösungen für alle Lebensprobleme

D. Gottes Wort hat Kraft.

1. Es bewirkt geistliches Wachstum (1. Petrus 2: 2).

2. Es macht uns zu Jüngern Jesu, und es macht uns frei, wenn wir uns dieser Tatsache gewiss sind (Johannes 8: 31-32).

3. Es bewirkt Glauben (Römer 10: 17).

4. Es verändert unser Denken und bewirkt eine Verwandlung in unserem Leben (Römer 12: 1-2).

E. Gottes Wort hält alles bereit, was du als Christ für dein geistliches Leben und deine Entwicklung brauchst (Matthäus 4: 4).

1. Gottes Wort enthält Verheißungen für alles, was wir brauchen (2. Petrus 1: 3-4).

2. Gott spricht zu uns durch sein Wort. Außerdem arbeitet er in unserem Herz und Sinn durch sein Wort (1. Thessalonicher 2: 13).

II. DIE DREIEINIGKEIT: EIN GOTT - GEOFFENBART IN DREI PERSONEN

A. Christen glauben an einen Gott

5. Buch Mose 6: 4 | Höre, 0 Israel: Der HERR dein Gott ist einer (vgl. Jesaja 43: 10-11 ; Jesaja 44: 8). Die Bibel verkündet, dass es nur einen wahren Gott gibt. Alle anderen Götter und Götzen sind Verführungen Satans.

B. Der eine Gott zeigt sich selbst in drei verschiedenen Personen

1. Im Rahmen der Schöpfungsgeschichte sagte Gott: Lasst uns... (1. Buch Mose 1: 26).

2. Gott spricht von sich selbst andernorts ebenfalls im Plural (1. Buch Mose 11: 6-7; Jesaja 6: 8).

3. Die Dreieinigkeit umfasst: (vgl. Matthäus 28: 19).

Gott den Vater.
Gott den Sohn.
Gott den Heiligen Geist.

4. Als Jesus getauft wurde, kam der Heilige Geist in körperlicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herab. Zum gleichen Zeitpunkt geschah eine Stimme vom Himmel: „Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe" (Lukas 3: 22). In diesem Moment waren alle drei Personen gegenwärtig und voneinander zu unterscheiden. (vgl. auch 2. Korinther 13: 13)

C. Die Bibel nennt jede dieser drei Personen Gott.

1. Jesus wird Gott genannt (Johannes 1: 1, Johannes 1: 14; Johannes 14: 6-11 ) (vgl. auch Jesaja 9: 6).

2. Der Heilige Geist wird Gott genannt (Apostelgeschichte 5: 3-4).

Drei voneinander zu unterscheidende Personen und Rollen stellen die eine Gottheit dar. Die Bibel bezeugt diese Lehre, ohne die Einzelheiten oder die Gründe dafür näher zu erklären.


SELBSTSTUDIUM

1. Lerne 2 Timotheus 3: 16-17 auswendig!

2. Was haben die Schreiber des Alten Testaments bezüglich Gott und Seinem Wort geglaubt?

(a) 4. Buch Mose 23: 19; Psalm 33: 4 | Gott hält seine Versprechen
(b) 5. Buch Mose 4: 2-8 | Gottes Gesetz ist vollständig und perfekt.
(c) Sprüche 30: 5-6 | Gottes Wort ist fehlerfrei.

3. Was glaubte Jesus hinsichtlich seiner eigenen Lehre und der seiner Jünger?

(a) Johannes 8: 25-30 | Sein Wort ist wahr und kommt von Gott.
(b) Johannes 16: 13-15 | Der Heilige Geist würde Seine Jünger dazu anleiten Gottes Wahrheit zu verkündigen und es auch niederzuschreiben.

4. Was haben die neutestamentlichen Schreiber hinsichtlich Gott, Seinem Wort und ihren eigenen Schriften geglaubt?

(a) Titus 1: 2 | Gott hält seine Versprechen.
(b) Offenbarung 22: 18-19 | Gottes Offenbarung ist wahr und vollständig.
(c) Römer 15: 14 | Die Lehre des Alten Testamentes ist wertvoll.

5. Verfasse bitte eine persönliche Stellungnahme, mit der du zum Ausdruck bringst, was du bezüglich der Autorität der Bibel glaubst.


GRUPPENDISKUSSION

Bildet einen kleinen Kreis mit drei oder vier anderen, um diese Lektion zu diskutieren.

1. Wie kann, laut Aussage der folgenden Verse, Gottes Wort dir dabei helfen, geistlich zu wachsen?

(a) Epheser 6: 11-17, | Das Schwert. das wir gebrauchen um Satan zu besiegen.
(b) 1. Petrus 2: 2; Hebräer 5: 12-14 | Geistliche Nahrung.
(c) Psalm 119: 105, Psalm 119: 130 | Licht, Verständnis und Weisheit.
(d) Jakobus 1: 23-25 | Ein Spiegel, der uns hilft, uns selbst mit Gottes Augen zu sehen.

2. Was sagen uns die folgenden Schriftstellen im einzelnen über das Wesen Jesu? Ist er mit Gott gleichzusetzen?

(a) Matthäus 1: 20-23 | Sein Name bedeutet Gott mit uns.
(b) Johannes 1: 1-5, Johannes 1: 14 | Er ist das Wort und somit der schöpferische Gott selbst.
(c) Philipper 2: 5-11 | Er hat das Wesen Gottes.

3. Betet füreinander. Dankt Gott für sein Wort. Bittet ihn darum, dass er jedem von euch hilft, in göttlicher Weisheit durch sein Wort zu wachsen.

Fundamente des Glaubens Rev. Bayless Conley - Die Göttlichkeit und Mission von Jesu

Notiere dir einige Namen, Titel oder Worte, von denen du denkst, dass sie den Jesus der Bibel beschreiben können. Wenn du dir nicht sicher bist, was die Bibel darüber sagt, schreib bitte einige Worte auf, die du andere in Bezug auf Jesus hast sagen hören.


INHALTSÜBERSICHT

I. DIE GOTTHEIT JESU

A. Die Bibel behauptet, dass Jesus als Gott, der Sohn, lange bevor er von der Jungfrau Maria geboren worden war, existiert hat (Sprüche 30: 4; Micha 5: 1; Matthäus 2: 6).

B. Jesus hat Gott zum Vater und wurde von einer Jungfrau geboren (Matthäus 1: 18-25; Lukas 1: 31-35).

1. Jesus ist mehr als ein guter Mensch, ein Prophet oder ein Führer. Er war, ist und wird es immer sein: der ewige Sohn Gottes.

2. Gott selbst kam in das Fleisch! (Johannes 1: 1-2, Johannes 1: 14).

C. Jesus beanspruchte, Gott zu sein. Jesus benennt sich mit demselben Namen, den Gott sich einst gab: „Ich bin" (Johannes 8: 57-58; 2. Buch Mose 3: 13-14)

D. Jesu Gottheit ist die zentrale Wahrheit des Christentums! (Johannes 8: 23-24)

II. DIE MISSION JESU

Jesus war zur Erde gekommen, weil die Menschheit von Gott getrennt worden war und sich in einem gefallenen, sündigen Zustand befand. Als Menschen waren wir völlig unfähig, uns selbst zu erlösen. Das Christentum besteht darin, dass Gott sich nach den Menschen ausstreckt und zu ihnen herabsteigt. Es ist nichts anderes, als dass Gott sich mit der menschlichen Rasse identifiziert.

A. Gott schuf Menschen in seinem eigenen Bild.

*Er machte sie rein und heilig. Er gab ihnen die Freiheit zu wählen. (1. Buch Mose 1: 26-27).

B. Die Sünde trennte die Menschen von Gott

1. Adam und Eva starben auf geistliche Art und Weise, als sie gegen Gottes Wort rebellierten (1. Buch Mose 2: 16-17; 1. Buch Mose 3: 1-6)

2. Die Sünde von Adam und Eva hatte Auswirkungen auf die ganze Welt. Wir leben in einer gefallenen Welt. Die Menschheit ist von Gott getrennt. (Römer 5: 12).

3. Jede Person ist nach Gottes Maßstab sündig und läuft Gefahr, vor Gottes Gericht nicht zu bestehen. (Römer 3: 23, vgl. auch Römer 3: 19). Gott schuf die Menschen, um mit IHM Gemeinschaft zu haben. Aber Sünde und Rebellion trennten uns von Gott. Deshalb beschloss Gott, einen Weg zu eröffnen, damit diese Beziehung wieder hergestellt werden kann.

C. Jesus kam zur Erde, um sein Leben als ein Opfer für die Menschheit zu geben, damit es wieder möglich ist, zu Gott zurückzukommen. (1. Korinther 15: 21-22).

1. Der einzige Weg, vor dem geistlichen Tod gerettet zu werden, ist „in Christus" zu sein. Wir müssen Christus vertrauen, uns unsere Sünden zu vergeben und uns von unserem gefallenen Zustand zu erlösen.

2. Gott legte unsere Sünde auf Jesus. Dieser starb am Kreuz im Austausch für uns, damit wir ohne Strafe davonkommen. (2. Korinther 5: 17-21).


SELBSTSTUDIUM

1. Lerne Johannes 1: 1 auswendig.

2. Wie wird die Mission Jesu in nachstehenden Abschnitten inhaltlich beschrieben?

(a) Matthäus 20: 28 | Zu dienen. Sein Leben als Lösegeld zu geben.
(b) Lukas 19: 10 | Zu suchen und das Verlorene zu retten.
(c) Johannes 5: 30; Johannes 6: 38 | Dem Vater zu gefallen und dessen Willen zu tun.
(d) Johannes 10: 10 | Das Leben in Fülle zu geben.

3. Fasse Römer 5: 6-8 in eigenen Worten zusammen.


GRUPPENDISKUSSION

Bildet einen kleinen Kreis mit drei oder vier anderen, um diese Lektion zu diskutieren.

1. Tauscht eure Gedanken über die Einführungs-Einheit aus. Welche Namen, Titel oder Worte würdest Du zu Deiner Liste hinzufügen?

2. Mit welchen Ansprüchen trat Jesus in den folgenden Abschnitten auf?

(a) Johannes 3: 13-18 | Er kam vom Himmel.
(b) Johannes 4: 25-26 | Er ist der versprochene Messias.
(c) Johannes 5: 18 | Er ist Gottes Sohn und Gott gleich.
(d) Johannes 8: 48-59 | Er spricht Worte ewigen Lebens.
(e) Johannes 14: 6 | Er ist der Weg. die Wahrheit und das Leben.

3. Welche Behauptungen über Jesus stellen seine Anhänger gemäß folgender Bibelpassagen auf?

(a) Johannes 1: 26-34 | Er ist das Lamm Gottes. das die Sünde der Welt trägt und er tauft mit dem Heiligen Geist.
(b) Apostelgeschichte 4: 8-12 | Er ist der einzige. der retten kann.
(c) Kolosser 1: 15-20 | Durch ihn sind alle Dinge geschaffen und durch ihn werden sie erhalten. Er existierte bereits vor der Schöpfung.
(d) 1. Petrus 3: 22 | Er sitzt zur Rechten Gottes und alles ist ihm untertan.

4. Betet füreinander. Dankt Gott für Jesus und Seine Rettung.

Fundamente des Glaubens Rev. Bayless Conley - Errettet aus Gnade durch Glauben - Himmel und Hölle - Die Wiederkunft Christi

Finde einen Partner und tausche Dich mit ihm über die folgenden Fragen aus: Was tun Menschen Deiner Beobachtung nach, um mit ihren Schuldgefühlen fertig zu werden? Und wie werden sie mit ihren Sünden fertig? Wie stellst Du Dir den Himmel vor?


INHALTSÜBERSICHT

I. RETTUNG AUS GNADE DURCH GLAUBEN

WIEDERHOLUNG:

Nach Römer 3: 19, steht die ganze Welt schuldig vor Gott. Die Sünde trennt die Menschheit von Gott und lässt uns keine Hoffnung darauf, uns selbst davon erlösen zu können. Gott erlöste die Menschheit, indem er seinen Sohn sandte, um für unsere Sünde zu sterben. Es gibt keinen anderen Weg, um gerettet zu werden (Johannes 14: 6; Apostelgeschichte 4: 12).

A. Jesus hält die Rettung aus Gnade durch Glauben bereit (Epheser 2: 8-9)

1. Gott schenkt die Rettung. Du kannst sie nicht verdienen. Niemand ist gut genug, weil niemand perfekt ist. (Römer 3: 23 vgl. dazu auch Apostelgeschichte 10: 1-6.

2. Menschen werden gerettet, indem sie an Gottes Wort glauben. (Apostelgeschichte 11: 13-14; Römer 10: 17; 1. Korinther 1: 21).

B. Wir müssen Christi Geschenk der Rettung empfangen

1. Umkehr geht dem Glauben voraus. (Markus 1: 15; Lukas 24: 46-47). Jesus möchte, dass Christen folgende zwei Dinge lehren und verkündigen:

Umkehr und Vergebung der Sünden Apostelgeschichte 2: 36-38.
Umkehr = innerer Herzenswandel, der sich im äußeren Lebenswandel niederschlägt.

2. Übe Deinen Glauben aus durch Bekenntnis (Römer 10: 8-10; Johannes 3: 3-5).

Wenn jemand seinen Glauben an Jesus, den Herrn, bekennt, erneuert der Heilige Geist den Geist dieser Person. Die Bibel nennt diese Art, gerettet zu werden, „Wiedergeburt".

3. Jeder, der in diesem Sinne „wiedergeboren" ist, wird ein Mitglied der Gemeinde Jesu, welche auch der Leib Christi genannt wird (Apostelgeschichte 2: 47).

II. HIMMEL UND HÖLLE

A. Über die Hölle und alle, die dort sein werden

1. Diejenigen, welche Jesus Christus und sein Gnadengeschenk der Errettung ablehnen, werden in die Hölle kommen.

2. Die Hölle wurde für den Teufel und seine Engel vorbereitet, nicht für menschliche Wesen (Matthäus 25: 41).

3. Die Hölle ist ein Ort des Feuers und der Qual (Lukas 16: 22-24).

4. Niemand kann der Hölle entkommen, wenn er einmal dort angekommen ist. Es gibt keine zweite Chance nach dem Tod!

5. Die Hölle (Hades) ist ein Synonym für den Feuersee (Offenbarung 20: 10, Offenbarung 20: 14-15).

B. Über den Himmel und alle, die dort sein werden

*Der Himmel erwartet all diejenigen, welche Jesus in ihre Herzen aufgenommen haben.(Epheser 3: 14-15; Johannes 3: 16; Lukas 16: 22-26).

III. DIE WIEDERKUNFT JESU

A. Die Bibel verkündet „die gesegnete Hoffnung" Jesus wird wiederkommen, um alle, die zu ihm gehören, in den Himmel zu sammeln (1. Thessalonicher 4: 16-18; 1. Korinther 15: 51-53).

B. Christus wird für tausend Jahre regieren (Offenbarung 19: 11-16; Offenbarung 20: 1-4).

C. Am Ende wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde aufrichten. Alle Christen werden mit Gott in dieser neuen Welt leben (Offenbarung 21: 1, Offenbarung 21: 10-11 ; Offenbarung 21: 21-27; und Offenbarung 22: 1-7)


SELBSTSTUDIUM

1. Lerne Epheser 2: 8-9 auswendig.

2. Gemäß Galater 2: 15-16: Wie wird jemand gerechtfertigt bzw. vor Gott als gerecht erklärt?

3. Was verspricht Jesus Seinen Jüngern in Johannes 14: 1-4?

4. Lies Offenbarung 21 bis 22. Fertige eine Liste an, in welcher du dir einige Wunder in Gottes neuem Reich notierst.


GRUPPENDISKUSSION

Bildet einen kleinen Kreis zu dritt oder zu viert und tauscht euch über die Lektion aus.

1. Jeder sollte mindestens einen Gedanken aus der Lektion weitergeben, welcher sein Herz bzw. sein Inneres besonders berührt hat.

2. Was sagen uns diese Bibelstellen über Glauben?

(a) Römer 10: 17 | Wir erlangen Glauben durch das Hören von Gottes Wort.
(b) Johannes 1: 12 | Alle. die Christus aufnehmen haben das Recht. Gottes Kinder zu werden.
(c) Johannes 3: 16 | Wer an Jesus glaubt, hat ewiges Leben.
(d) Hebräer 11: 1-6 | Der Glaube ist fester Zuversicht über seine Hoffnung und er ist sich sicher über Dinge, die er nicht sehen kann.

3. Erzähle, was den Leuten in nachstehenden Beispielen passiert ist, als sie glaubten. Wohin hat sie ihr Glaube geführt?

Apostelgeschichte 2: 36-47 | Sie sind umgekehrt. wurden getauft. haben gemeinsam Gott gepriesen. haben Gemeinschaft gepflegt und von dem. was sie erlebten weitererzählt.
Apostelgeschichte 8: 4-13 | Sie wurden getauft.
Apostelgeschichte 16: 22-34 | Sie zeigten Früchte der Buße. wurden getauft und sie zeigten sich gastfreundlich.

4. Was sagt Petrus über den neuen Himmel und die neue Erde (2. Petrus 3: 8-13)? Gott ist geduldig, bis er sie aufrichtet. Es wird die Heimat der Gerechten sein.

5. Betet füreinander. Dankt Gott für eure Errettung durch Jesus und für die Verheißung des ewigen Lebens zusammen mit ihm im neuen Himmel und der neuen Erde.

Fundamente des Glaubens 4 bis 6

Fundamente des Glaubens Rev. Bayless Conley - Die Person und das Werk des Heiligen Geistes

Findet euch in Zweier- oder Dreiergruppen zusammen und lest diese Abschnitte laut miteinander: Johannes 14: 15-21, Johannes 14: 25-26; Johannes 15: 26; Johannes 16: 7-15.


INHALTSÜBERSICHT

I. DIE PERSON UND DAS WERK DES HEILIGEN GEISTES

A. Jesus und die Autoren des Neuen Testaments beziehen sich auf den Heiligen Geist als Person. Sie gebrauchen „er" und „ihm", niemals „es". Der Heilige Geist ist eine Person (Johannes 14: 15-18, Johannes 14: 26).

B. Jesus versprach, den Heiligen Geist zu uns zu senden und Sein Werk unter uns zu tun.

1. Er versprach durch den Heiligen Geist zu uns zu kommen. Er sagte, dass der Geist Ihn repräsentieren würde und an seiner Stelle wirken würde.

2. In seiner letzten Botschaft an die Jünger vor seiner Kreuzigung, lehrte Jesus über den Heiligen Geist und dessen Dienst. (Johannes 16: 7-16).

(a) Der Heilige Geist wird die Welt überführen von Sünde , Gerechtigkeit und Gericht.
(b) Der Heilige Geist wird dir die Dinge zeigen, die kommen werden.
(c) Der Heilige Geist wird dich leiten.
(d) Der Heilige Geist wird deinem Herzen die Weisheit Gottes verleihen.

C. Jesus versprach, der Heilige Geist würde in in dir sein. Jesus lebt in deinem Herzen durch den Heiligen Geist. (Johannes 14: 17).

1. Der Heilige Geist bewirkt, dass eine Person wiedergeboren werden kann. Niemand kann gerettet werden, ohne dass der Heilige Geist inwendig wohnt.

2. Jesus bezog sich mit dieser Verheißung nicht nur auf die neue Geburt, sondern auch auf die Taufe im Heiligen Geist bzw. ein Erfülltwerden mit dem Heiligen Geist.

II. DIE TAUFE IM HEILIGEN GEIST

Die Taufe im Heiligen Geist ist eine Erfahrung, die der Errettung zeitlich nachzuordnen ist. Sie steht jedem Kind Gottes offen.

A. Jesus lehrte über zwei Erfahrungen des Heiligen Geistes:

1. Errettung (Johannes 4: 13-14).

Das Werk des Heiligen Geistes in der Errettung ist wie ein Brunnen frischen Wassers. Er erhält das Leben. Er lebt in uns, immer gegenwärtig mit seinem Vorrat an Hilfe.

2. Taufe im Heiligen Geist (Johannes 7: 37-39)

(a) Jesus verhieß eine Erfahrung, die nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt kommen würde. Er verglich sie mit Strömen lebendigen Wassers. Das ist die übernatürliche Kraft des Geistes, welche aus dem Leben des Christen fließt.
(b) Jeder Durstige kann sowohl mit dem Quellwasser als auch den Strömen erfüllt werden (Johannes 1: 29, Johannes 1: 32-33).
(c) Jesus trägt die Sünde der Welt und er tauft auch im Heiligen Geist.
(d) Ich vertraue Jesus in Bezug auf meine Errettung und ich vertraue IHM in Bezug auf ein zweites Werk, die Erfüllung mit dem Heiligen Geist.

B. Jesus verhiess die Geistestaufe (Apostelgeschichte 1: 4-5).

Gott erfüllte diese Verheißung am Pfingsttag: (Apostelgeschichte 2: 1-4).

Gott kam, um in ihnen durch Seinen Heiligen Geist Wohnung zu nehmen.

C. Fünf Beispiele für die Geistestaufe in der Apostelgeschichte.

1. Pfingsten (Apostelgeschichte 2: 1-4).

2. Im Haus des Kornelius (Apostelgeschichte 10: 44-46).

3. Jünger des Johannes in Ephesus (Apostelgeschichte 19: 1-2, Apostelgeschichte 19: 6).

4. Samaritaner (Apostelgeschichte 8: 5, Apostelgeschichte 8: 12, Apostelgeschichte 8: 14-17).

5. Sauls Bekehrung (Apostelgeschichte 9: 17-18; 1. Korinther 14: 18).

D. Die Zungen (Sprachen) bestätigen die Erfüllung mit dem Heiligen Geist

1. Warum Zungen?

(a) Ich spreche zu Gott. 1. Korinther 14: 2
(b) Ich erbaue mich selbst zu meiner Stärkung. 1. Korinther 14: 4

2. Andere Nachweise der Erfüllung mit dem Geist :

(a) (Apostelgeschichte 1: 8): Kraft zum Zeugnis.
(b) (Apostelgeschichte 4: 8-13; Apostelgeschichte 19: 21): Kühnheit
(c) (Epheser 5: 18-19): Lobgesang und Danksagung


SELBSTSTUDIUM

1. Wie kann der Heilige Geist dir helfen, zu beten?

2. Warum nannte Jesus den Heiligen Geist oft Geist der Wahrheit? Warum nannte er ihn den Tröster?

3. Welche drei Nachweise der Geistestaufe wurden wie Petrus sagte am Pfingsttag „gesehen" und „gehört"? (Apostelgeschichte 2: 1-4).


GRUPPENDISKUSSION

Schließ dich mit drei oder vier anderen zusammen, um euch über die Lektion auszutauschen.

1 . Schaut euch die Schriftstellen nochmals an, die ihr in der Einleitung zu dieser Lektion gelesen habt. Welche Verheißungen bezüglich des Heiligen Geistes macht Jesus in diesen Abschnitten?

Johannes 14: 15-21 | Jesus wird den Tröster senden, den Geist der Wahrheit.
Johannes 14: 25-26 | Der Heilige Geist wird uns lehren.
Johannes 15: 26 | Er wird Jesus verherrlichen.
Johannes 16: 7-15 | Er wird der Welt die Augen auftun über die Sünde, über die Gerechtigkeit und über das Gericht.

2. Welche Anweisungen gibt Jesus seinen Jüngern in Apostelgeschichte 1: 4-8 bzgl. des Empfangens des Heiligen Geistes? Wartet in Jerusalem auf den Geist.

3. Welche Schritte haben folgende Personen unternommen, um den Heiligen Geist zu empfangen?

(a) Apostel (Apostelgeschichte 1: 4, 12-13 Sie warteten.
(b) Samaritaner (Apostelgeschichte 8: 12-17) Sie ließen sich retten. Händeauflegen.
(c) Versammelte im Haus des Kornelius (Apostelgeschichte 10: 1-3, Apostelgeschichte 10: 24-27, Apostelgeschichte 10: 44-46) Sie ließen sich retten. waren gehorsam.
(d) Zwölf Männer in Ephesus (Apostelgeschichte 19: 1-6) Sie ließen sich retten. Paulus legte ihnen die Hände auf.

Fundamente des Glaubens Rev. Bayless Conley - Göttliche Heilung

Lies die folgenden Heilungsberichte aus dem Leben Jesu. Schreibe dir Gemeinsamkeiten zwischen den Begebenheiten auf. Markus 7: 31-35; Lukas 4: 38-44; Lukas 5: 12-16; Lukas 5: 17-26; Johannes 9: 1-7.


INHALTSÜBERSICHT

I. FESTZUHALTENDE WAHRHEITEN AUS DER VERGANGENEN LEKTION

A. Gott gibt Gläubigen Seinen Geist, um sie mit göttlicher, übernatürlicher Kraft auszurüsten.

1. Gott kommuniziert mit Menschen durch Seinen Geist zu unserem Geist. Wer im Geist betet, wird empfindsam für Gottes Stimme.

2. Der Heilige Geist hilft uns, für Dinge zu beten, die wir nicht verstehen oder für die uns das Beten schwerfällt (Römer 8: 26).

3. Der Heilige Geist gibt uns Kraft für Zeichen und Wunder.

4. Menschen empfangen den Heiligen Geist durch:

(a) Händeauflegen
(b) Bitten.

B. Jesus sagte, dass wir die Taufe im Heiligen Geist empfangen können, wenn wir ganz einfach darum bitten. (Lukas 11: 9-13)

C. Wir müssen dauerhaft mit dem Heiligen Geist erfüllt bleiben. (Epheser 5: 18; 1. Korinther 14: 14-15)

Wir können und sollten täglich im Geist beten.

II. GÖTTLICHE HEILUNG

A. Gott offenbart sich Seinem Volk als der Heiler. (2. Buch Mose 15: 23-26)

1. Jehovah - Rapha = Maleachi 3: 6, „Ich, der HERR, wandle mich nicht."

2. Gott ist Seinem Wesen nach ein Heiler.

3. Gottes Wille für die, die IHM dienen, ist, dass Krankheit von ihnen weicht. (2. Buch Mose 23: 25-26)

Gott hielt dieses Versprechen durch das ganze Alte Testament hindurch.

B. Gott heilt den Körper genauso wie die Seele. Psalm 103: 1-3 - Zwei Vorzüge des HERRN:

1. Vergebung .

2. Heilung.

C. Jesus offenbarte Gott, den Heiler, durch Seinen Dienst.

1. Jesus ist Gottes Wille in Aktion.

Weil Jesus Gott im Fleisch ist, behandelte er die Kranken wie Gott sie behandelt. Er illustriert Willen und Wesen Gottes mit seinem Leben. (Johannes 14: 7-9)

2. Jesus demonstriert Gottes Wunsch zu heilen.

(a) Er heilte sie alle (Matthäus 12: 14-15).
(b) Er zeigte Mitleid mit den Kranken, indem er sie heilte. (Matthäus 14: 13-14).
(c) Er heilte alle, die zu ihm kamen (Matthäus 14: 35-36).
(d) Er heilte alle Arten von Krankheiten {Matthäus 15: 30-31)
(e) Er wollte heilen (Matthäus 8: 1-3).

Ist sein Wille heute noch derselbe? Die Bibel sagt: „Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit." (Hebräer 13: 8)

3. Jesus ernannte andere, um ihm beim Heilen zu helfen

(a) Die Zwölf Jünger | Matthäus 9: 37-38; Matthäus 10: 1
(b) Die Siebzig | Lukas 10:1; Lukas 10: 8-9
(c) Alle Gläubigen | Markus 16: 15-18

Heilung ist ein Zeichen, das allen Gläubigen folgt. Jesus beauftragte alle Gläubigen die Kranken zu heilen. Gott wird die Heilung vollbringen, wenn wir die Hände auf Kranke legen und beten.

D. Die Gemeinde folgte Jesu Anweisung zu heilen.

Vom Anfang bis zum letzten Kapitel der Apostelgeschichte (fast 30 Jahre nach Pfingsten) lesen wir, dass Gott Menschen heilt. Zum Beispiel: Apostelgeschichte 3, Apostelgeschichte 5, Apostelgeschichte 8, Apostelgeschichte 9, Apostelgeschichte 14 etc.

E. Die Apostel lehrten Menschen, zu heilen.

Es war sogar so, dass das Gebet für die Kranken eine feste Einrichtung der Gemeinde darstellte. (Jakobus 5: 14-16)

1. Das Gebet des Glaubens heilt die Kranken.

2. Betet füreinander und erwartet Heilung.

F. Göttliche Heilung ist ein Teil des Erlösungswerkes Christi.

1. Die Propheten sagten körperliche und geistliche Heilung durch Jesus Christus voraus. (Jesaja 53: 1-5).

2. Die Evangelien berichten davon, wie Jesus diese Voraussagen erfüllt hat (Matthäus 8: 16-16).

3. Christus kam, um für unsere Sünde zu sterben und um unserer Heilung willen zu leiden. (1. Petrus 2: 24).


SELBSTSTUDIUM

1. Lerne Jesaja 53: 4-5 auswendig.

2. Warum entschloss sich Jesus in den folgenden Abschnitten, Menschen zu heilen?

Matthäus 9: 22 | Aufgrund des Glaubens der Menschen.
Matthäus 14: 14 | Aus Mitleid mit den Menschen.
Johannes 9: 1-7 | Um Gottes Ehre offenbar zu machen.

3. Warum lehnte es Jesus in den folgenden Abschnitten ab, zu heilen?

Markus 6: 1-6 | Mangel an Glauben.
Matthäus 17: 14-21 | Weil die Frau aus heidnischem Gebiet stammte. Später erfuhr sie dennoch Heilung.
Lukas 23: 8-9 | Jesus war kein „Zauberkünstler''.


GRUPPENDISKUSSION

Schließ dich mit drei oder vier anderen zusammen, um euch über die Lektion auszutauschen.

1. Schaut euch einmal den letzten Abschnitt der Gliederung an, der nicht im Video zu sehen war (Punkt 6), indem ihr die Bibelstellen nachlest und darüber diskutiert.

2. Vergleicht die Methoden, die für Heilung in den folgenden Abschnitten verwendet worden sind: Welche Ereignisse führten jeweils zur Heilung?

2. Könige 5: 1-14 | Naeman gehorchte und tauchte sieben Mal im Fluss unter.
Markus 8: 22-25 | Jesus heilte den Mann in zwei Stufen.
Apostelgeschichte 19: 11-12 | Schweißtücher und andere Tücher wurden verwendet.
2. Könige 20: 1-7 | Hiskia betete.
Lukas 8: 40-56 | Die Frau berührte den Saum von Jesu Gewand.

3. Welche verbreiteten Hindernisse für Heilung werden in den folgenden Abschnitten erwähnt?

Jesaja 5: 13; Hosea 4: 6 | Unkenntnis.
Markus 6: 4-6 | Unglaube.
Sprüche 28: 13 | Nicht bekannte Sünde.
Markus 11: 25 | Groll und Unvergebenheit
2 Buch Mose 23: 24-26 | Okkulte Betätigung. Götzendienst.

4. Falls jemand in eurer Gruppe das Bedürfnis nach Heilung hat, betet für diese spezifischen Nöte.

Fundamente des Glaubens Rev. Bayless Conley - Ordnung in der Gemeinde

Eine Verordnung ist eine vorgeschriebene Handlung, ähnlich einem religiösen Ritus. Jesus gab der Gemeinde Ordnungen, nicht im Sinne eines Rituals oder einer Regel, sondern als Hilfe, unseren Glauben darzustellen. Jede Verordnung ist eine materialisierte Darstellung eines geistlichen Gnadenerweises.

Während des letzten Mahles vor seiner Kreuzigung, gab Jesus seinen Jüngern eine Verordnung zur Bewahrung seines Andenkens. Lies Matthäus 26: 26-29. Welche physischen Elemente verwandte Jesus, um das geistliche Geschehen der Vergebung durch den Kreuzestod darzustellen?


INHALTSÜBERSICHT

I. DIE WASSERTAUFE

A. Jesus gebot den Gläubigen die Taufe. (Matthäus 28: 18-20; Markus 16: 15-16)

B. Die Apostel geboten den Gläubigen, sich taufen zu lassen. (Apostelgeschichte 2: 38)

C. Die Taufe ist für Gläubige. (Apostelgeschichte 8: 5, Apostelgeschichte 8: 12, Apostelgeschichte 8: 35-38)

Du musst zuerst glauben, bevor du getauft werden kannst.
Die Taufe ist eine äußerliche Darstellung eines innewohnenden Glaubens.

D. In der Taufe identifiziert sich der Gläubige mit Christus.

Wenn ich mich taufen lasse, demonstriere ich, was Christus für mich durch Tod, Grablegung und Auferstehung getan hat. (Römer 6: 3-6)

1. Ich sterbe der Sünde. Ich werde mit Christus begraben. Ich werde in der Kraft des Geistes mit ihm auferweckt.

2. Wenn ich getauft werde, erkläre ich, dass ich eine neue Kreatur in Christus bin.

E. Die Taufe ist ein Untertauchen in Wasser für Gläubige.

1. Das griechische Wort, welches im Neuen Testament verwendet wird, bedeutet untertauchen.

2. Weil die Taute ein Begräbnis symbolisiert, besprengen wir die Person nicht nur mit Wasser, sondern wir tauchen sie vollständig darin ein. Wenn ein Toter begraben wird, wird er vollständig in der Erde versenkt. Auf diese Weise ist auch die Wassertaufe zu verstehen.

3. Durch die Wassertaufe bekennt der Gläubige, dass sein altes Leben der Sünde tot ist und er neues Leben in Christus empfangen hat.

4. Weil die Taufe den Glauben einer Person an Christus zum Ausdruck bringt, taufen wir keine Säuglinge. Um getauft werden zu können, muss jemand eine bewusste Entscheidung zur Nachfolge Jesu treffen. Ein Kind muss alt genug sein, diese Entscheidung zu verstehen, bevor es sie treffen kann.

II. SALBUNG MIT ÖL

A. Die Jünger Jesu salbten die Kranken mit Öl, damit sie Heilung empfingen. (Markus 6: 12-13)

B. Die Ältesten der Gemeinde sollen die Kranken bei der Bitte um Heilung mit Öl salben (Jakobus 5: 14-15)

BEACHTE: Die Macht des Glaubens bringt Heilung, nicht das Öl.

C. Das Öl ist ein Symbol für:

1. Das Werk des Heiligen Geistes im Heilungsgeschehen.

2. Hingabe und Weihe gegenüber Gott.

III. DAS HERRENMAHL (ABENDMAHL)

A. Wenn wir am Abendmahl teilnehmen, proklamieren wir, was der Herr durch seinen Tod vollbracht hat.

Wir bezeugen durch eine äußere Handlung eine innere Glaubenshaltung. (1. Korinther 11: 23-30)

1. Der Wein bzw. Saft repräsentiert das Blut Christi, dass vergossen wurde, um uns von Sünde zu reinigen und uns die Errettung für unseren Geist zu bringen.

2. Das Brot repräsentiert seinen Leib, der für unsere Heilung gebrochen worden ist. (1. Petrus 2: 24) *vgl. auch Jesaja 53: 5

3. Wir müssen daran in würdiger Haltung teilnehmen, mit Hochachtung für Seinen Leib, weil wir durch seine Wunden geheilt worden sind.

B. Das Abendmahl verbindet die Gemeinde, den Leib Christi.

1. Das Brot steht auch für den einen Leib Christi.

2. Der Leib Christi ist geeint, obwohl zu ihm Menschen verschiedener Kulturen, Lebensarten, Sprachen und Stämmen gehören. (1. Korinther 10: 16-17)

3. Wir sind darin frei, die Häufigkeit des Mahles zu wählen, so lange wir Christi Tod gedenken und ihn verherrlichen, wenn wir es einnehmen. (1. Korinther 11: 26)

IV. HÄNDEAUFLEGEN

A. Es wird eine grundlegende Lehre Christi genannt. (Hebräer 6: 1-2)

B. Die Bibel gibt fünf Gründe für das Händeauflegen:

1. Zur Heilung. (Lukas 4: 40; Markus 16: 17-18)

2. Zum Empfang des Heiligen Geistes. (Apostelgeschichte 8: 14-17) *vgl. auch Apostelgeschichte 19: 1-2, 6

3. Zum Übertragen eines Amtes; zur Bereitstellung für eine besondere Aufgabe. (Apostelgeschichte 6: 2-6).

4. Um in den christlichen Dienst eingesetzt zu werden. (1. Timotheus 4: 14).

(a) Gaben können im Händeauflegen zum Dienst ausgeteilt werden (wenn der Heilige Geist es will).
(b) Wenn wir die Hände zur Einsetzung auflegen, bestätigen wir einen bereits ergangenen Ruf Gottes, es wird damit kein neuer geschaffen. Falls jemand weder eine Berufung zum Dienst über seinem Leben empfindet noch praktisch auslebt, ist das Händeauflegen und seine Einsetzung fruchtlos.

5. Um Segen auszuteilen. (Markus 10: 13-16).

Obwohl wir Säuglinge nicht taufen, geben wir sie dennoch Gott hin und legen ihnen die Hände auf, um sie zu segnen.


SELBSTSTUDIUM

1. Was bedeutet das Händeauflegen jeweils in den folgenden Abschnitten aus dem Alten Testament?

1. Buch Mose 48: 8-15
4. Buch Mose 27: 22-23
2. Könige 13: 14-17

2. Warum gab Gott wohl der Gemeinde jede einzelne dieser vier Verordnungen?

Nenne einen Grund oder einen Zweck für jede einzelne.


GRUPPENDISKUSSION

1. Welche Veränderungen im Leben einer Person kommen nach Römer 6: 1-14 durch die Taufe zum Ausdruck?

2. Welchen Ratschlag gibt Paulus den Gläubigen bezüglich des Herrenmahles in 1. Korinther 11: 23-29

3. Betet füreinander.

Dr. A. L. Gill - Übernatürliches Leben und Heilung

Übernatürliches Leben 1 bis 3

Übernatürliches Leben und Heilung Dr. A. L. Gill - Den Heiligen Geist kennen

Wir werden die Gaben des Heiligen Geistes als einen geistlichen Lebensstil studieren. Die gaben des Heiligen Geistes umfassen nicht nur das, was sich zwischen dem Liedersingen und den Abkündigungen am Sonntag abspielt. Sie sind vielmehr ein Lebensstil.

Als wir wiedergeboren worden sind, wurden wir geistlich lebendig. Wir haben Seele und Geist, folglich sind wir geistliche Wesen. Jeden Tag unseres Lebens leben wir im übernatürlichen Machtbereich des Geistes Gottes.


INHALTSÜBERSICHT

I. DEN HEILIGEN GEIST KENNEN

Der Heilige Geist ist eine reale Person. Es ist unsere Aufgabe, Ihn auf persönliche und intime Weise kennenzulernen. Paulus schrieb über die Gemeinschaft des Heiligen Geistes (2. Korinther 13: 14b).

A. Eine neue Lebensweise

Die Gaben des Heiligen Geistes sind die Grundlage für eine ganz neue Lebensweise des geisterfüllten Gläubigen. Ähnlich wie Petrus aus seinem Boot stieg und auf dem Wasser Jesus entgegen wandelte, müssen wir aus unseren gemütlichen Ecken natürlichen Lebens aufbrechen und auf „geistlichen Wassern" gehen. Wir sind als Gläubige dazu bestimmt, im Geist zu leben und alle neun Seiner übernatürlichen Gaben in unserem täglichen Leben zur Anwendung zu bringen.

1. Samuel 10: 6 | Und der Geist des HERRN wird über dich kommen, dass du mit ihnen in Verzückung gerätst; da wirst du umgewandelt und ein anderer Mensch werden.
Epheser 1: 19-20 | Die Auferstehungskraft steht für die zur Verfügung, welche glauben.

B. Jesus diente durch den Heiligen Geist.

Gemäß Philipper 2: 5-8 demütigte Jesus sich selbst und kam als Mensch, als er diese Erde betrat. Für eine gewisse Zeit legte er keinen Wert auf Seine Rechte und Privilegien als Gott und lebte auf dieser Erde als ein Mensch. Es werden keine Wunder aus den ersten 30 Jahren seines Lebens berichtet. Als Er von Johannes dem Täufer getauft wurde (vgl. Markus 1: 10-11), kam der Heilige Geist auf Ihn. Sofort begannen Wunder in Seinem Dienst zu geschehen.

Markus 1: 10 | Und alsbald, als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass sich der Himmel auftat und der Geist wie eine Taube herabkam auf Ihn. Jesus, unser Vorbild, gesalbt mit Heiligem Geist, begann sein Wirken mit den übernatürlichen Gaben des Heiligen Geistes.

Lukas 4: 18 | Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen.

C. Dieselbe Kraft ist für uns heute

Epheser 1: 19-20 | Und wie überschwenglich gross seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat. Durch sie hat er ihn von den Toten auferweckt und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel.

Römer 8: 11 | Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.

Jesus sagt in Lukas 24: 49, dass wir mit Kraft aus der Höhe „bekleidet" werden sollen.

Joel prophezeite: Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. (Joel 3: 1-2). Jesus sagte, dass sie mit Kraft aus der Höhe angetan würden (Lukas 24: 49).

II. DIE TAUFE IM HEILIGEN GEIST

Johannes sagte: Ich taufe euch mit Wasser; es kommt aber einer, der ist stärker als ich und ich bin nicht wert, dass ich ihm die Riemen seiner Schuhe löse, der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. (Lukas 3: 16).

Jesus rief aus: Ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen (Apostelgeschichte 1: 5) !

Es wird die Kraft dafür sein, Seine Zeugen zu sein.

Apostelgeschichte 1: 8 | Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.

A. Es begann am Pfingsttag

Apostelgeschichte 2: 1-4 | Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer: und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Ein Wunder geschah in ihrem Mund.

Petrus verkündigte anderen: . . . so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes (Apostelgeschichte 2: 38b).

B. Die Samaritaner erhielten diese Gabe

Apostelgeschichte 8: 14-17 | Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes. Die kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie die Hände auf sie, und sie empfingen den Heiligen Geist.

Es ist ein Geschenk. Wir müssen es uns nicht erarbeiten.

C. Die Heiden erhielten diese Gabe

Apostelgeschichte 10: 44-46a | Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, weil auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde: denn sie hörten, dass sie in Zungen redeten und Gott hoch priesen.

Alles, was wir heute tun müssen, ist dieses Geschenk zu empfangen.

D. Die Epheser erhielten diese Gabe

Apostelgeschichte 19: 2-6 | Zu denen sprach er: „Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben noch nie gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt. Und er fragte sie: Worauf seid ihr denn getauft? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes. Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Busse und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus. Als sie das hörten ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Zungen und weissagten. "

III. UM DIE GABE DES HEILIGEN GEISTES BITTEN

Lukas 11 : 11-13 | „ Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn ums Brot bittet, dafür einen Stein biete? Oder wenn er um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch biete? Oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion dafür biete? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!"

Unser himmlischer Vater ist bereit dazu, dir ein Geschenk zu überreichen.

A. Das Sprechen in Zungen (bzw. Sprachen)

Der Nachweis des Sprechens in einer unbekannten Sprache begleitete immer den Erhalt des Geschenkes des Heiligen Geistes.

Jesus sagte, dass es sich dabei um ein Zeichen handelt, was denen folgt, die glauben . ...sie werden in neuen Zungen reden (Markus 16: 17b).

Paulus schrieb, dass er einer himmlischen Sprache mächtig war, Engelszungen gleich (1. Korinther 13: 1a).

Paulus erklärte, dass dies durch den Heiligen Geist geschah, auf dem Weg des menschlichen Geistes am eigenen Verstand vorbei.

Den Engeln gehen im Lobpreis Gottes niemals die Worte aus.

1. Korinther 14: 14 | Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist; aber was ich im Sinn habe, bleibt ohne Frucht.

Römer 8: 26-27 | Desgleichen hilft auch der Geist unserer Schwachheit auf Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.

Wir sollten das Wort für wahr halten und im Geist beten.

Epheser 6: 17-18 | Und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen.

B. Wir müssen anfangen, zu sprechen.

Wenn wir die Erfüllung mit dem Heiligen Geist empfangen, müssen wir auch anfangen zu sprechen; nicht in unserer eigenen Sprache, sondern in „andern Sprachen".

Apostelgeschichte 2: 4 | Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Es gibt zwei Seiten: Gottes Anteil und der Anteil des Menschen.

Alle Sprachen bestehen aus Worten, die aus einer Kombination unterschiedlicher Töne gebildet werden. Wenn uns der Geist die Befähigung bzw. die sprachliche Inspiration geben soll, wie es am Pfingsttag geschehen ist, müssen wir damit anfangen, zu sprechen - aber nicht in einer Sprache, die wir beherrschen. Wir müssen, wie diese frühen Gläubigen, damit anfangen, Laute hörbar auszusprechen.

Sobald wir anfangen, unsere Augen auf Jesus zu richten und bereits für die Taufe im Heiligen Geist gebetet und diese empfangen haben, müssen wir auch damit beginnen, zu sprechen. Wir werden es sein, die sprechen - genauso wie jene es am Pfingsttag taten. Der Heilige Geist wird uns dann auch die Fähigkeit dazu verleihen. Haben wir unseren Teil getan, indem wir anfangen zu sprechen, wird Gott immer Seinen Anteil beitragen und uns die Fähigkeit schenken. In diesem Moment des Glaubens, wird ein Wunder in unserem Mund geschehen.

Sprich dieses Gebet:

Lieber himmlischer Vater,
Ich danke dir für das Geschenk der Errettung!
Aber Vater, ich möchte jedes Geschenk empfangen, das du für mich hast! Ich will dein Geschenk des Heiligen Geistes! Ich brauche diese Kraft in meinem Leben!

Herr Jesus, ich bitte dich, dass du mich im Heiligen Geist taufst! Ich empfange dieses Geschenk im Glauben!
Gerade jetzt, Vater, erhebe ich meine Hände, um dich zu preisen.
Ich öffne meinen Mund weit und beginne dich zu preisen, aber nicht in einer Sprache, die ich beherrsche.
Genauso wie am Pfingsttag, werde ich anfangen zu sprechen.
Und indem ich es tue, danke ich dir Vater, dass der Heilige Geist mir die Fähigkeit verleihen wird, es zu vollbringen!

Jetzt, wenn du mit erhobenen Händen im Lobpreis vor Gott stehst, beginne damit, ihn zu preisen. Fang an, kleine Laute hörbar auszusprechen. Ströme lebendigen Wassers werden beginnen, von dir zu fließen, sobald der Heilige Geist damit anfängt, dir sprachliche Inspiration zu geben.

ZUSAMMENFASSUNG

Zweck dieser himmlischen Sprache

Lobpreis

1. Korinther 14: 15 | Wie soll es denn nun sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand.

Gebet

Judas 1: 20 | Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben, und betet im Heiligen Geist.

Dein Leben wird niemals mehr das gleiche sein. Sobald du Gott preist und im Geist betest, werden Ströme übernatürlichen, lebendigen Wassers fortwährend aus dir heraus fließen.


SELBSTSTUDIUM

Bitte studiere diese Verse der Schrift und schreibe hinter jeden einzelnen in eigenen Worten, welches Zeichen denen, die im Heiligen Geist getauft wurden, folgte bzw. folgen sollte.

1. Apostelgeschichte 2: 1-4

2. Apostelgeschichte 8: 14-40

3. Apostelgeschichte 10: 44-46

4. Apostelgeschichte 19: 2-6

5. Markus 16: 17

6. 1. Korinther 14: 14


GRUPPENDISKUSSION

1. Nehmt euch an dieser Stelle Zeit dafür, für diejenigen in eurer Gruppe zu beten und denen beizustehen, die bisher nicht im Heiligen Geist getauft worden sind.

2. Wer die Taufe im Heiligen Geist bereits empfangen hat, sollte einige Zeit damit verbringen, in der himmlischen Sprache zu beten und zu preisen.

3. Besondere Aufmerksamkeit soll denen unter euch gelten, die gerade jetzt im Rahmen dieser gemeinsam vor Gott verbrachten Zeit im Heiligen Geist getauft worden sind. Beratet sie, wie sie damit weitermachen können, dieses Geschenk zu gebrauchen. (Dies ist Aufgabe des Studienleiters).

Übernatürliches Leben Dr. A. L. Gill - Das Tor zu den Gaben des Heiligen Geistes

In Lektion 1 haben wir die Gaben des Heiligen Geistes empfangen und damit begonnen, in anderen Sprachen zu sprechen. Damit haben wir den Eingang zum Übernatürlichen durchschritten. Wenn du die Taufe im Heiligen Geist empfängst und in neuen Sprachen sprichst, trittst du in einen neuen Bereich des Übernatürlichen ein.

In diesem Abschnitt werden wir uns den Gaben des Heiligen Geistes zuwenden.


INHALTSÜBERSICHT

I. DIE WICHTIGKEIT DER GABEN

Der Apostel Paulus betonte die Wichtigkeit der Gaben des Heiligen Geistes gegenüber allen Gläubigen, an welche er schrieb: Über die Gaben des Geistes aber will ich euch, liebe Brüder, nicht in Unwissenheit lassen. (1. Korinther 12: 1).

A. Neun offenbarte Gaben

Paulus lehrte über die Unterschiede, die Aktivitäten und die Manifestationen jeder der neun Gaben des Heiligen Geistes.

1. Korinther 12: 4-10 | Es sind verschiedene Gaben, aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter, aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte, aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist, einem andern die Kraft, Wunder zu tun; andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden: einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen.

B. Für alle Gläubigen

Beachte, dass Paulus in 1. Korinther 12: 7 lehrt, dass diese Gaben zum Nutzen aller offenbart und gegeben worden sind. Gläubige werden in ihrem Leben nicht das Ausmaß an Gewinn erzielen, was Gott für sie beabsichtigt hat, wenn nicht alle Gaben zum Einsatz gebracht werden. Paulus lehrt in diesem Vers auch, dass alle neun dieser Gaben jedem einzelnen gegeben sind. Aus diesem Vers geht eindeutig hervor, dass jeder Gläubige - mittels übernatürlicher Befähigung durch den Heiligen Geist - sich gemäß seiner Bestimmung in allen neun Gaben betätigen sollte.

C. Anweisungen für den öffentlichen Gebrauch

Jeder Gläubige sollte sich am Einsatz der Gaben beteiligen, wenn man zu einem gemeinsamen Treffen zusammenkommt. So wie jedes Körperglied in Entsprechung zu den Signalen des Gehirns funktioniert, sollte sich jeder Gläubige an der Entfaltung der Gaben unter der Regie des Heiligen Geistes beteiligen.

1. Korinther 12: 11-12 | Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will. Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.

Hebräer 2: 4 | Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch die Austeilung des Heiligen Geistes nach seinem Willen.

Es ist wichtig, dass wir lernen, auf den Heiligen Geist zu hören.

II. UNSERE MOTIVATION FÜR DEN DIENST DURCH DIE GABEN

Wir sollen eifrig sein und es aufrichtig wünschen, dass jeder von uns in der Ausübung dieser Gaben über sich hinauswächst; nicht damit wir gut aussehen, sondern damit die ganze Gemeinde erbaut wird.

1. Korinther 14: 12 | So auch ihr: da ihr euch bemüht um die Gaben des Geistes, so trachtet danach, dass ihr die Gemeinde erbaut und alles reichlich habt.

A. Zur Erbauung der Gemeinde

Jesus sagte, dass er seine Gemeinde bauen würde. Seine Gemeinde wird erbaut bzw. aufgebaut, wenn diese Gaben zum Einsatz kommen. Wir können uns keine Unwissenheit hinsichtlich der Gabenlehre leisten. Sondern wir müssen ihren Gebrauch studieren, praktizieren und uns darin ausbilden lassen bis wir ein gewisses Qualitätsniveau in der Ausübung jeder einzelnen Gabe erreicht haben.

Wir sind dazu gehalten, eine vortreffliche Ausübung dieser Gaben in unserem Leben ernsthaft zu erstreben. Sobald wir ein Bedürfnis in Menschenleben oder auch im Leib Christi feststellen, sollten wir uns bemühen, mit der geeignetsten Gabe tätig zu werden - der Gabe, die diesem Bedürfnis am effektivsten zu begegnen vermag.

1. Petrus 4: 10 | Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, der er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.

B. Ernsthaftes Verlangen nach diesen Gaben

1. Korinther12: 31 | Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen.

Der noch bessere Weg in Ausübung dieser Gaben besteht in Glaube, Hoffnung und Liebe, wie es in Kapitel 13 beschrieben wird. Die Gaben wollen im Glauben getätigt werden, um so eine frische, neue Hoffnung für die Gemeinde und für das Leben anderer Menschen zu leisten. Wir müssen immer von Gottes Liebe zu anderen motiviert werden und nicht durch unseren eigenen Stolz.

C. Die Gaben erwecken

2. Timotheus 1: 6 | Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände.

Römer 1: 11 | Denn mich verlangt danach, euch zu sehen, damit ich euch etwas mitteile an geistlicher Gabe, um euch zu stärken.

Die Wirksamkeit dieser Gaben wurde sowohl durch das Händeauflegen des Paulus gewährt als auch im Leben des Timotheus aktiviert. Jetzt war es an Timotheus, diese Gaben zu erwecken und sie in seinem eigenen Leben und Dienst brennend zu erhalten. Wenn wir es dem gleichtun, werden wir ebenfalls im Geist leben und wandeln können.

Galater 5: 25 | Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.

III. DREI KATEGORIEN VON GABEN

Die neun Gaben des Heiligen Geistes sind wichtige Dienstwerkzeuge für jeden Gläubigen. Um ihre Funktion und ihre Ausübung in unserem Leben besser verstehen zu können, haben wir sie in drei Kategorien unterteilt (je drei Gaben pro Kategorie).

Diese drei Kategorien sind:

Gaben der sprachlichen Inspiration (auch Wortgaben genannt)

Sprachen
Auslegung des Sprachengebets

Prophetie
Offenbarungsgaben (Hören)

Unterscheiden zwischen den Geistern

Wort der Erkenntnis

Wort der Weisheit

Gaben der Kraftwirkungen (Tun)

Gaben des Glaubens

Gaben der Heilung

Wunder zu tun

A. Gaben der sprachlichen Inspiration

Die Gaben der sprachlichen Inspiration (Wortgaben) sind Manifestationen des Heiligen Geistes, der übernatürlich spricht - zu oder durch uns. Wenn das geschieht, werden Gläubige gestärkt, ermutigt und getröstet, aber niemals unter Verdammnis gebracht.

Die drei Gaben der sprachlichen Inspiration sind Zungenrede, Auslegung der Zungenrede und Prophetie.

B. Offenbarungsgaben (Hören)

Die Offenbarungsgaben manifestieren sich, wenn Gott auf übernatürliche Weise die Identität, das Wesen oder Aktivitäten von Geistern offenbart oder wenn Er seinem Volk auf übernatürliche Art Erkenntnis oder Weisheit offenbart. Diese Offenbarung kommt uns durch unseren Geist in den Sinn in Form eines Gedankens, Eindrucks, Gefühls, Traumes oder einer Vision. Die drei Offenbarungsgaben sind das Erkennen der Geister (oder auch Unterscheiden zwischen Geistern), das Wort der Erkenntnis und das Wort der Weisheit.

C. Gaben der Kraftwirkungen (Tun)

Kraftwirkungen werden von Gott her manifestiert, indem Er Seinen übernatürlichen Glauben bzw. Seine Kraft durch uns arbeiten bzw. fließen lässt. Mit den drei Gaben der Kraftwirkungen sind die Gabe des Glaubens, die Gaben der Heilungen und das Tun von Wundern gemeint.

IV. ZUNGENREDEN: „DER MENSCH SPRICHT zu GOTT" ODER „GOTT SPRICHT ZUM MENSCHEN"

Die Heilige Schrift unterscheidet zwischen der Manifestation der Sprachenrede, die alle erhielten, als sie die Taufe im Heiligen Geist empfingen und der Sprachengabe, womit eine Botschaft auf übernatürliche Art den Gläubigen mitgeteilt wird. Die eine ist eine Sprache des Lobpreises oder Gebets zu Gott hin, die andere ist eine Botschaft Gottes an Menschen. Am Pfingsttag waren sie alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Apostelgeschichte 2: 4).

A. Engelszungen oder eine menschliche Sprache

Diese übernatürliche Manifestation der Zungenrede könnte entweder eine himmlische Sprache sein, die so bezeichneten Engelszungen (1. Korinther 13: 1). Oder es könnte sich um in übernatürlicher Weise gewirkte menschliche Sprache handeln, welche dem, der sie spricht, unbekannt ist, aber von jemandem, der zuhört, verstanden werden kann.

Apostelgeschichte 2: 6-11b | Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache? ...wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden.

B. Zungenrede: Eine Art des Lobpreises Gottes

Alle geisterfüllten Gläubigen, welche eine Manifestation der Sprachenrede als sichtbaren Nachweis der empfangenen Geistestaufe erlebt haben, sollen damit fortfahren, täglich in ihrer übernatürlichen Sprache des Lobpreises mit Gott zu reden oder Ihm zu singen. Indem sie dies tun, sprechen sie im Geist Geheimnisse aus.

1. Korinther 14: 2| Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn, vielmehr redet er im Geist von Geheimnissen.

Wir werden durch das Sprechen in Zungen erbaut. Paulus sagte: Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst... (1. Korinther 14: 4a)

C. Paulus betonte die Wichtigkeit des Gebrauchs der Zungenrede

Paulus schrieb: Ich danke Gott, dass ich mehr in Zungen rede als ihr alle. (1. Korinther 14: 18).

Er schrieb auch: Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet... (1. Korinther 14: 5a) In Vers 39 sagt Paulus, ...wehrt nicht der Zungenrede.

D. Zungen: Ein Zeichen für Ungläubige

Bei den neuen Sprachen handelt es sich um eines der Zeichen, von denen Jesus gesprochen hatte: Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden (Markus 16: 17). Wenn Gläubige predigen bzw. das Evangelium verbreiten ist die Zungenrede eines der übernatürlichen Zeichen, welche das Wort gegenüber Ungläubigen bestätigen.

Dieser Abschnitt im Markus Evangelium endet mit folgenden Worten in Markus 16: 20: Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mit folgenden Zeichen.

Als das übernatürliche Zeichen der Zungenrede am Pfingsttag auftrat, wurden der Gemeinde der Gläubigen 3000 Seelen hinzugetan.

Die Sprachenrede stellt praktisch den Eingang zu den übernatürlichen Gaben des Heiligen Geistes dar.


SELBSTSTUDIUM

1. Lies Römer 1: 11 und 2. Timotheus 1: 6; Wie kannst du die Gabe Gottes in dir erwecken?

2. Formuliere deine eigene Definition von jeder der neun Gaben des Geistes.

(a) Zungen- (Sprachen-) Rede:
(b) Auslegung der Sprachenrede:
(c) Prophetie:
(d) Unterscheidung zwischen Geistern:
(e) Wort der Erkenntnis:
(f) Wort der Weisheit:
(g) Gaben des Glaubens:
(h) Gaben der Heilungen:
(i) Vollbringen von Wundern:


GRUPPENDISKUSSION

1. Tauscht eure Ansichten aus über die innerhalb dieser Lektion getroffene Aussage, dass „alle neun dieser Gaben jedem einzelnen gegeben sind" (unter besonderer Beachtung von 1. Korinther 12: 29-30).

2. Was bedeutet es, mit der besten Gabe tätig zu werden?

3. Was ist der bessere Weg, die Gaben des Heiligen Geistes auszuüben?

Übernatürliches Leben Dr. A. L. Gill - Die Wortgaben des Heiligen Geistes

In dieser Lektion werden wir lernen, wie wir die Wortgaben des Heiligen Geistes richtig einsetzen können. Dabei handelt es sich um die Gabe der Zungenrede, der Auslegung der Zungenrede und um Prophetie. Die Zungenrede rüstet den geisterfüllten Gläubigen mit einer übernatürlichen Gebetssprache aus.


INHALTSÜBERSICHT

I. ZUNGENREDE: EINE ÜBERNATÜRLICHE GEBETSSPRACHE

Paulus schrieb: Wer also in Zungen redet, der bete, dass er's auch auslegen könne. Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist; aber was ich im Sinn habe, bleibt ohne Frucht. Wie soll es denn nun sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand (1. Korinther 14: 13-15).

Wenn ich durch die Leitung des Geistes eine Sprache spreche, betrete ich einen aufregenden, kraftvollen Bereich des Gebets. Mein Gebet ist nicht länger durch meinen Mangel an Verstand, der doch fruchtlos ist, begrenzt. Wenn ich im Geist bete, betet der Heilige Geist durch meinen Geist in vollständiger Übereinstimmung mit dem Willen, dem Wissen, dem Verstand und der Weisheit Gottes.

Römer 8: 26-27 | Desgleichen hilft auch der Geist unserer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, der weiss, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Hefigen, wie es Gott gefällt.

Wenn wir im Geist beten, können wir sicher sein, dass wir nicht um die falschen Dinge bitten. Jakobus schreibt: .. .ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in übler Absicht bittet ...(Jakobus 4: 3)

Wenn wir im Geist beten, geschieht es häufig, dass die Gabe der Auslegung der Zungenrede ebenfalls wirksam wird und wir dann anfangen, durch übernatürliche Offenbarung „mit unserem Verstand" in unserer eigenen Sprache zu beten.

Wenn wir in Zungen beten, beten wir nicht mehr länger mit unserem fruchtlosen Verstand oder sind im Gebet über Probleme mit Furcht erfüllt. Wir nehmen vielmehr das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes und beten allezeit mit Bitten und Flehen im Geist ...Epheser 6: 17b-18a).

A. Gott spricht durch die Gabe der Zungenrede

Die Redegaben werden immer Stärke, Ermutigung und Trost anstatt Verdammnis bringen.

1. Korinther 14: 3 | Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung.

B. Es muss beurteilt werden.

Die Botschaft, welche mit diesen Gaben transportiert wird, ist der Fehlbarkeit eines menschlichen Gefäßes unterworfen und deshalb darf ihr niemals dieselbe Autorität wie der Heiligen Schrift beigemessen werden. Stattdessen muss sie von den Zuhörern insofern beurteilt werden, als es sich um eine wahre und zuverlässige Botschaft Gottes handelt oder nicht.

1. Korinther 14: 29 | Auch von den Propheten lasst zwei oder drei reden, und die anderen lasst darüber urteilen.

C. Eine Definition der Gabe der Zungenrede

Die Gabe der Zungenrede ist eine übernatürliche sprachliche Ausdrucksform einer Inspiration des Heiligen Geistes, der sich unserer natürlichen Stimme bedient. Gott spricht zu den Gläubigen mittels dieser Gabe, wenn sie gemeinsam mit der Gabe der Auslegung zum Einsatz kommt. Der (bzw. die) Gläubige, welcher diese Gabe ausübt, versteht die Sprache nicht, die aus seinem (bzw. ihrem) Mund kommt.

D. Auslegung der Zungenrede

Äußerungen des Lobpreises zu Gott hin, die im Sprachengebet geschehen bedürfen keiner Auslegung. Wenn jedoch Gott zu den Gläubigen mittels der Zungenrede sprechen möchte, muss sie ausgelegt werden, entweder von dem der die Botschaft in Zungen weitergibt oder von jemand anders.

1. Korinther 14: 13 | Wer also in Zungen redet, der bete, dass er's auch auslegen könne.

Bei der Gabe der Auslegung der Zungenrede handelt es sich um einen übernatürlichen Erweis des Geistes, womit eine bestimmte Erklärung oder Bedeutung in der Sprache der Gläubigen ans Licht gebracht wird, welche sich wiederum auf eine sprachliche Äußerung einer Botschaft in einer unbekannten Sprache bezieht. Es handelt sich nicht um eine verstandesmäßige Vorgehensweise. Sie wird vielmehr vom Geist Gottes geschenkt.

Die Auslegung der Zungenrede wird möglicherweise einem Gläubigen gegeben, von dem Gott will, dass er diese Gabe zu einer bestimmten Zeit zur Anwendung bringt. Dies kann durch einen Eindruck, durch eine Vision oder auch nur mit den Anfangswerten geschehen. Wenn wir uns im Glauben weiter wagen, wird Gott unsere Münder mit weiteren Worten füllen, bis die ganze Auslegung der durch die Zungen zu vermittelnden Botschaft überbracht ist.

II. ANWEISUNGEN ZUM GEBRAUCH DER REDEGABEN INNERHALB DER GEMEINDE

In Korinth herrschte Verwirrung bzgl. der Ordnung und der Ausübung der Redegaben in der Gemeinde. Aus den Schreiben des Paulus geht hervor, dass viele gleichzeitig in Zungen redeten, ohne der Auslegung dieser Rede Raum zu geben. Daraus entstand Unordnung, welche Paulus dazu veranlasste, für den Gebrauch der Redegaben innerhalb eines Gottesdienstes eindeutige Anweisungen zu erlassen.

1. Korinther 14: 27 | Wenn jemand in Zungen redet, so seien es zwei oder höchstens drei, und einer nach dem andern; und einer lege es aus.

1. Korinther 14: 19, 1. Korinther 14: 28 | Aber ich will in der Gemeinde lieber fünf Worte reden mit meinem Verstand, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in Zungen. Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und rede für sich selber und für Gott.

Wird der Gemeinde eine Botschaft in Zungen vermittelt, ohne dass auch Auslegung da ist, kann das Ergebnis nur Verwirrung und Unordnung sein. Wenn sich niemand findet, der die Gabe der Auslegung der Zungenrede ausübt, sollte die Botschaft besser als eine Prophetie in einer Sprache weitergegeben werden, die verstanden werden kann. Auf diese Art ist derjenige, der weissagt, von weitaus größerem Wert für die Gemeinde.

1. Korinther 14: 5 | Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet,; aber noch viel mehr, dass ihr prophetisch reden könntet. Denn wer prophetisch redet, ist grösser als der, der in Zungen redet; es sei denn, er legt es auch aus, damit die Gemeinde dadurch erbaut werde.

Es scheint, als hätten in Korinth viele Gemeindeglieder Gott in ausgedehnten Zeiten der Zungenrede während des Gottesdienstes gepriesen. Paulus erklärte ihnen, dass es besser für sie wäre, Gott im Privaten in Zungen zu preisen. Gleichzeitig sollten sie beim Zusammenkommen, wenn Gott zu ihnen durch die Gabe der Zungenrede sprechen wollte, dieser Rede nicht wehren, sondern auf die Auslegung durch Gott warten. Darüber hinaus wäre es von noch größerem Wert, wenn sie Gottes Botschaft durch Prophetie mit ihrer natürlichen Sprache weitergeben würden.

III. DIE GABE DER PROPHETIE

Joel 3: 1 | Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen...

1. Samuel 10: 6 | Der Geist des HERRN wird über dich kommen, dass du mit ihnen in Verzückung gerätst; da wirst du umgewandelt und ein anderer Mensch werden.

Bei der Gabe der Prophetie handelt es sich um eine spontane, übernatürliche sprachliche Äußerung einer Inspiration in einer bekannten Sprache, welche den Leib Christi stärkt, ermutigt und tröstet. Es ist eine Botschaft, die direkt von Gott kommt und die den Einzelnen bzw. die ganze Gemeinde erbaut.

Durch Prophetie vermögen wir nur einen begrenzten Teil der Erkenntnis Gottes über eine bestimmte Angelegenheit auszusagen. Paulus schreibt: Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. (1. Korinther 13: 9).

A. Das Verlangen nach Prophetie

Paulus schreibt: Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede! Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet; aber noch viel mehr, dass ihr prophetisch reden könntet. Denn wer prophetisch redet, ist grösser als der, der in Zungen redet; es sei denn, er legt es auch aus, damit die Gemeinde dadurch erbaut werde. Darum liebe Brüder, bemüht euch um die prophetische Rede. (1. Korinther14: 1, 1. Korinther 14: 5, 1. Korinther 14: 39a)

B. Es muss beurteilt werden

1. Korinther 14: 29-32 - Auch von den Propheten lasst zwei oder drei reden, und die andern lasst darüber urteilen. Wenn aber einem andern, der dabeisitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der erste. Ihr könnt alle prophetisch reden, doch einer nach dem andern, damit alle lernen und alle ermahnt werden. Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.

IV. SIEBEN TESTFRAGEN ZUR BEURTEILUNG VON PROPHETIE

A. Steht es im Einklang zur Schrift?

Galater 1: 8 | Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht.

B. Welche Früchte zeigen sich im Leben des Überbringers der Prophetie?

Matthäus 7: 15-16a | Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

C. Wird Gott damit verherrlicht?

Johannes 16: 13a-14 | Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen.

Offenbarung 19: 10b | Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.

D. Hat es sich erfüllt?

5. Buch Mose 18: 21-22 | Wenn du aber in deinem Herzen sagen würdest: Wie kann ich merken, welches Wort der HERR geredet hat? - wenn der Prophet redet in dem Namen des HERRN und es wird nichts daraus und es tritt nicht ein, dann ist das ein Wort, das der HERR nicht geredet hat. Der Prophet hat's aus Vermessenheit geredet; darum scheue dich nicht vor ihm.

E. Führt es zu Gott hin oder aber von Ihm weg?

5. Buch Mose 13: 2-4a | Wenn ein Prophet oder Träumer unter euch aufsteht und dir ein Zeichen oder Wunder verkündigt, ...und er spricht: Lass uns andern Göttern folgen, die ihr nicht kennt und ihnen dienen, sollst du nicht gehorchen den Worten eines solchen Propheten...

F. Führt es zur Freiheit oder zur Knechtschaft?

Römer 8: 15a | Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet...

G. Wird die Botschaft durch das innere Zeugnis des Geistes bestätigt?

1. Johannes 2: 20 | Doch ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und habt alle das Wissen...

Falls die Botschaft von Gott kommt, wird eine innere Bezeugung durch den Geist stattfinden. Falls die Botschaft nicht bestätigt, was Gott dir ohnehin schon durch deinen Geist gesagt hat, gilt es auf diese Bestätigung zu warten, bevor eine entsprechende Handlung erfolgt. Lass niemand, der deinen geistlichen Leitern unbekannt ist, über dir weissagen ohne dass einer dieser Leiter dabei ist, um diese Prophetie zu beurteilen.

ZUSAMMENFASSUNG

Eine Prophetie weitergeben:

Warte, bis du sicher weißt, dass du etwas von Gott gehört hast. Warte auf Gottes Zeitpunkt, die Prophetie weiterzugeben. Warte, bis ein geistlicher Leiter die Prophetie beurteilen kann. Sprich sie mit natürlicher Stimme in einer zeitgemäßen Sprache aus. Vermeide extreme Gefühlsäußerungen und nervöse Wiederholungen.

1. Korinther 14: 32 | Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.

Erbauung, Ermahnung und Trost:

Das Wichtigste ist, dass du die Prophetie nur dann empfangen sollst, wenn sie im Einklang zum Zeugnis deines Geistes steht. Denke an die Worte des Paulus: Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung (1. Korinther 14: 3).

Wie wunderbar ist es doch, dass Gott heute noch Sein Volk gebraucht, um sich durch die Redegaben des Heiligen Geistes mitzuteilen!


SELBSTSTUDIUM

1 . Nenne den dreifachen Zweck der Prophetie in gottesdienstlichen Versammlungen gemäß 1. Korinther 14: 3.

2. Wer sollte beurteilen, ob eine prophetische Äußerung von Gott kommt oder nicht?

3. Schreibe die Anweisungen bzgl. dem Gebrauch der Redegaben in Gemeindeversammlungen gemäß den folgenden Abschnitten der Schrift auf:

(a) 1. Korinther 14: 27
(b) 1. Korinther 14; 19, 1. Korinther 14: 28
(c) 1. Korinther 14: 5

4. Wer sollte in Zungen reden, dies auslegen und weissagen (gemäß 1. Korinther 14: 1, 1. Korinther 14: 5, 1. Korinther 14: 39)?

5. Formuliere in eigenen Worten, an welche Richtlinien du dich zu halten hast, wenn du eine prophetische Botschaft weitergeben willst.


GRUPPENDISKUSSION

1. Bildet kleine Gruppen und betätigt die Redegaben des Geistes, indem ihr in Zungen redet und entweder durch die Person, die spricht oder jemand anders in der Gruppe, die Auslegung folgen lasst.

2. Jeder, der eine prophetische Botschaft empfängt, sei dazu ermutigt, sie in eurer Kleingruppe weiterzugeben.

Übernatürliches Leben 4 bis 6

Übernatürliches Leben Dr. A. L. Gill - Die Gaben der Weissagung

In dieser Lektion werden wir einiges über die Offenbarungsgaben lernen. Gott spricht heute und Er offenbart Seinem Volk immer noch Dinge.

Gottes Offenbarung für Sein Volk geschieht immer durch eine der drei Offenbarungsgaben des Heiligen Geistes. Diese Gaben - Erkennen der Geister, Wort der Erkenntnis und Wort der Weisheit - sind wichtiges Handwerkszeug, welches im täglichen Leben des Gläubigen gebraucht wird.


INHALTSÜBERSICHT

I. ERKENNEN DER GEISTER

Diese Gabe ist wahrscheinlich die am meisten benötigte, gleichfalls aber die am meisten vernachlässigte unter den Gaben des Heiligen Geistes. Jesus warnte: Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so dass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten (Matthäus 24: 24).

Wir werden nicht verführt werden, wenn wir lernen, wie wir diese wichtige Gabe des Heiligen Geistes einsetzen können.

Das Wort „Erkennen" , welches hier Verwendung findet, ist schon oft mit „Einsicht" verwechselt worden und so wurde diese Gabe fälschlicherweise in manchen Kreisen „die Gabe der Einsicht" genannt. Menschliche Einsicht ist eine Aktivität des Verstandes oder ein Teil der Seele. Im Gegensatz dazu ist diese Gabe eine übernatürliche, welche durch unseren Geist, nachdem wir die Offenbarung durch den Heiligen Geist empfangen haben, Anwendung findet.

Das griechische Wort, was mit „erkennen" übersetzt wurde, bedeutet „eine eindeutige Trennschärfe". Vielleicht lässt sich diese Gabe mit dem Begriff, welchen auch die Lutherübersetzung (und die englische NIV) verwendet, „Unterscheidung der Geister'', genauer beschreiben.

A. Definition der Gabe

Die Gabe der Unterscheidung der Geister ist eine übernatürliche Einsicht in den Machtbereich der Geisterwelt. Sie offenbart die Art von Geist, aber auch Geister, die hinter einer Person, Situation, Handlung oder Botschaft stehen. Es handelt sich um ein Wissen in deinem Geist, welches dir durch übernatürliche Offenbarung zuteil wird und die Herkunft, das Wesen und die Vorgehensweise irgendeines Geistes betrifft.

Dadurch wird ermöglicht, einerseits eine klare Unterscheidung zu treffen und andererseits die Gegenwart eines Geistes auszumachen. Mit dem Gebrauch dieser Gabe lässt sich Folgendes identifizieren:

(a) Die Gegenwart Gottes.
(b) Die Gegenwart und die Wirksamkeit des Heiligen Geistes.
(c) Die Gegenwart und Funktion der heiligen Engel.
(d) Das Wesen eines menschlichen Geistes.
(e) Die Gegenwart Satans.
(f) Die Gegenwart und die Wirkungsweise böser Geister (Dämonen).

B. Der Zweck dieser Gabe

1. Gebundene Heilige können befreit werden.

2. Die Pläne Satans können erkannt werden.

3. Die Gemeinschaft der Heiligen kann vor dem Einfluss der Sünde bewahrt werden.

4. Falsche Offenbarung kann entlarvt werden.

C. Geister der Täuschung

1. Timotheus 4: 1-2 | Der Geist aber sagt deutlich, dass in den fetzen Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben.

2. Timotheus 3: 13 | Mit den bösen Menschen aber und Betrügern wird's je länger, desto ärger: sie verführen und werden verführt.

D. Die Geister prüfen

E. Der Geist der Wahrheit und der Geist des Irrtums

II. SATAN - EIN ENGEL DES LICHTS UND SEINE FALSCHEN APOSTEL

Paulus warnte: Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter und verstellen sich als Apostel Christi. Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts. Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken (2. Korinther 11: 13-15).

A. Ein Beispiel: Die Magd mit dem Wahrsagegeist

Als die Magd mit dem Wahrsagegeist hinter Paulus herlief und gute Dinge über ihn sagte, gebrauchte er die Gabe der Unterscheidung zwischen den Geistern und erkannte auf diese Weise diesen „Geist der Weissagung" in ihr. Er drehte sich um und sagte zu dem Geist: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, dass du von ihr ausfährst (Apostelgeschichte 16: 16-18)

B. Das Austreiben der Geister

Jesus sagte, dass wir Gläubigen böse Geister austreiben würden (Markus 16: 17). Nach Lukas 10: 19-20 hat uns Jesus die Macht gegeben, „auf Schlangen und Skorpione zu treten und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden."

III. WORT DER ERKENNTNIS

Das Wort der Erkenntnis ist eine übernatürliche Offenbarung des Heiligen Geistes bzgl. bestimmter Fakten. die sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit liegen können. über eine Person oder Situation, welche man sich nicht über den natürlichen Verstand angeeignet hat. Diese Erkenntnis erreicht unseren Verstand über unseren Geist. Häufig werden die natürlichen Gedanken des Verstandes dadurch unterbrochen. Es begegnet als ein Gedanke, ein Wort, ein Name, ein Gefühl, ein Eindruck, eine Vision oder als eine „innere Gewissheit". Genauso wie ein Wort nur ein kleiner Teil eines Satzes ist, ist das Wort der Erkenntnis nur ein kleiner Teil von Gottes umfassender Kenntnis der Situation.

A. Die Absicht, die hinter dem Wort der Erkenntnis steht.

Dieses dem Gläubigen offenbarte, übernatürliche „Wissen" will dazu helfen und beitragen, die Absichten Gottes mit Seinem Volk zu vervollkommnen. Es ist dazu bestimmt, Gott die Ehre zu geben und nicht den Menschen. Es hilft uns in Bestimmtheit und Effektivität zu dienen. Es wird vor Gefahr warnen, Ermutigung bringen, von Sünde überführen und uns „auf der rechten Spur" in unserem täglichen Leben und Dienst erhalten.

B. Jesus versah seinen Dienst unter Einsatz des Wortes der Erkenntnis - Johannes 5: 19-20

*Wie können wir größere Werke als Jesus tun? Der Schlüssel liegt einfach darin, den richtigen Umgang mit den Offenbarungsgaben zu erlernen.

C. Das Beispiel des Paulus

Paulus diente im Wort der Erkenntnis, als er im Geist sah", dass der verkrüppelte Mann in Lystra Glauben hatte, geheilt zu werden.

Apostelgeschichte 14: 9 | Und als dieser [Paulus] ihn ansah und merkte, dass er glaubte, ihm könne geholfen werden, sprach er mit lauter Stimme: „Stell dich aufrecht auf deine Füße!" Und er sprang auf und ging umher (Apostelgeschichte 14: 9b-10).

Häufig kommt das Wort der Erkenntnis bezüglich eines einzelnen zu uns, wenn wir diesem in die Augen sehen oder diese Person berühren. Der Schlüssel liegt darin, auf den Heiligen Geist hören zu lernen und im Glauben den Einsatz dieser Gabe zu erwarten.

IV. WORT DER WEISHEIT

Die Gabe des Wortes der Weisheit ist eine übernatürliche Offenbarung des Heiligen Geistes, welche dem Gläubigen Anteil an Gottes Weisheit gibt, damit er einen gewählten Weg des Dienstes, welcher auf natürlicher oder auch übernatürlicher Erkenntnis beruht, weitergehen kann. Damit wird Gottes Plan und seine Absicht für unser Leben und unseren Dienst an Seinem Reich offenbart. Es offenbart sich, was Gott für uns sofort, bald, sowie mittel- bzw. langfristig beabsichtigt. Diese Gabe offenbart, was ein Einzelner oder eine ganze Gemeinschaft tun sollte bzw. wie sie in Gottes Willen weitergehen sollten. Das Wort der Weisheit arbeitet oft mit dem Wort der Erkenntnis zusammen. Sie treten häufig gemeinsam auf.

A. Das Wort der Weisheit ist kein natürliches Geschenk der Weisheit. Es handelt sich um ein Wort oder einen Ausspruch. Es ist nur ein Teil vom ganzen. Paulus: Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk (1. Korinther 13: 9).

Wie das Wort der Erkenntnis, unterbricht das Wort der Weisheit ebenfalls häufig unsere natürlichen Gedanken, wenn es unseren Geist erreicht. Es begegnet dann als ein Eindruck oder als eine Vision, in welcher wir uns selbst im Geist etwas in einer bestimmten Weise tun sehen, bevor wir es tatsächlich tun.

B. Die Gaben des Wortes der Erkenntnis und des Wortes der Weisheit wirken so eng umschlungen zusammen, dass es manchmal schwierig ist, das eine vom anderen zu trennen. Das eine offenbart auf übernatürliche Art die Fakten, während das andere die Weisheit dazu liefert. was mit diesen Fakten anzufangen ist.

1. Das Beispiel Jesu: Als Jesus der Frau am Jakobsbrunnen diente, wusste Er durch das Wort der Erkenntnis, dass sie fünf Männer gehabt hatte und dass der Mann, mit dem sie jetzt lebte, nicht ihr Mann war. Der rationale Verstand hätte nach ihrer Steinigung verlangt. Jesus empfing jedoch ebenfalls ein Wort der Weisheit darüber, wie er ihr so wirkungsvoll begegnen konnte, damit sie und viele andere gerettet würden (Johannes 4: 19-29).

2. Als Jesus erfuhr, dass Sein Freund Lazarus krank war, wusste er bereits durch ein Wort der Erkenntnis, dass dieser tot war. Aber er konnte auch durch ein Wort der Weisheit sagen: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde (Johannes 11: 4). In Johannes 11: 14 dann, sagt Jesus ihnen klar: „Lazarus ist gestorben."

Jesus wusste durch das Wort der Weisheit, was er zu tun und zu sagen hatte. Ihm war klar, dass er seine Reise nach Betanien um vier Tage verschieben musste, um Lazarus von den Toten erwecken und zu Marta sagen zu können: Dein Bruder wird auferstehen (Johannes 11: 23b).

3. Das Beispiel von Petrus und anderen Petrus wurde darauf vorbereitet zum Haus des Kornelius zu gehen, obwohl dieser ein Heide war, weil ihm ein Wort der Erkenntnis in Form einer Vision zuteil geworden war als er sich auf dem Dach Simons des Gerbers in Joppe befand. Er empfing ein weiteres Wort der Erkenntnis als ihm der Geist sagte: „Siehe, drei Männer suchen dich".„ diese Offenbarung fand ihre Fortsetzung in einem Wort der Weisheit: „...so steh auf, steig hinab und geh mit ihnen und zweite nicht, denn ich habe sie gesandt" (Apostelgeschichte 10: 19-20).

Durch das Wort der Weisheit wurde Hananias zu Judas in die Straße, welche die Gerade heißt, gesandt, um Paulus die Hände aufzulegen. Agabus wurde vor einer kommenden Hungersnot und vor der Gefangenschaft des Paulus gewarnt. Paulus erhielt die Warnung bzgl. des kommenden Unwetters und des Schiffbruchs.

Die Offenbarungsgaben bereiten uns für einen effektiven Dienst zu.

Die Offenbarungsgaben bereiten uns auf zukünftige Ereignisse vor und retten damit unser Leben.

In der Lektion über die Gaben der Kraftwirkungen werden wir sehen, wie die Offenbarungsgaben die Gabe des Glaubens und das Wunderwirken freizusetzen vermögen und wie sie in den Gaben der Heilungen zusammenwirken.


SELBSTSTUDIUM

Studiere die folgenden Abschnitte der Schrift und fasse die Gaben zusammen, die jeweils zum Einsatz kommen und welche Beziehungen zwischen ihnen bestehen.

1. Johannes 4: 5-26

2. Apostelgeschichte 10: 1-23

3. Apostelgeschichte 14: 6-18


GRUPPENDISKUSSION

1. Diskutiert über die Charakteristika verschiedener Geister, die möglicherweise in irgendeiner Situation oder einer Begegnung am Werk sind und wie wir zwischen ihnen und dem Geist Gottes unterscheiden können. Führt Beispiele an.

2. Wie können wir damit umgehen, wenn wir das Wirken böser Geiser in einer Situation erkennen?

3. Wie ist es für Christusgläubige möglich, größere Werke als Christus selbst zu tun (gemäß Johannes 14: 12)?

4. Wie ergänzen sich das Wort der Weisheit und das Wort der Erkenntnis in ihrer Funktionsweise?

Übernatürliches Leben Dr. A. L. Gill - Die Kraftgaben des Heiligen Geistes

Die Gaben der Kraftwirkungen sind die Manifestationen der Kraft Gottes, welche durch uns mittels der Gabe des Glaubens, dem Wunderwirken und den Gaben der Heilungen geschehen.

Die Redegaben und die Kraftgaben arbeiten beide eng mit den Offenbarungsgaben des Heiligen Geistes zusammen, sobald sich diese Gaben entfalten und gemeinsam wirken. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass jeder Gläubige dafür ausgebildet und praxisbezogen geschult ist, alle neun Gaben des Heiligen Geistes einzusetzen.


INHALTSÜBERSICHT

I. GABE DES GLAUBENS

Die Gabe des Glaubens ist ein übernatürlicher Glaube für eine bestimmte Zeit und einen ganz bestimmten Zweck. Es ist eine Gabe der Kraft, um eine ganz bestimmte Aufgabe zu erreichen - in genau der Situation, in welcher du dich zu einem besonderen Zeitpunkt befindest.

Diese Gabe wird dann verliehen, wenn sie für eine besondere Aufgabe benötigt wird, die entweder sofort oder in naher Zukunft ansteht. Sobald uns das Wort der Weisheit gegeben und damit das „Wie" einer Aufgabe definiert worden ist, wird die Gabe des Glaubens angestachelt, um mutig die Aufgabe gemäß dem von Gott bereits gelegten Plan auszuführen.

A. Die Gabe des Glaubens empfangen

Diese Gabe wird in Ausübung der Offenbarungsgaben empfangen. übernatürlicher Glaube nimmt den Gläubigen in Beschlag, wenn die Gabe des Wortes der Weisheit eine baldige Demonstration der Macht Gottes ankündigt. Sie befreit uns, aufgrund der soeben empfangenen Offenbarung mutig zu handeln.

B. Die Manifestation der Gabe des Glaubens

Häufig ist die Gabe des Glaubens mit dem Einsatz der Gabe, Wunder zu tun und den Gaben der Heilungen verbunden. Sie kann sich zeigen, indem ein vollmächtiges Gebot ausgesprochen wird. Jesus sagte zu dem Sturm: Schweig und verstumme! Er rief mit lauter Stimme am Grab seines Freundes: Lazarus, komm heraus!

Nachdem Gott durch das Wort der Weisheit eine Offenbarung darüber geschenkt hat, was er getan haben will, kommt die Gabe des Glaubens auf den Gläubigen, um die Aufgabe zu vollenden. Der besondere Glaube zeigt sich dann, wenn der Plan wie es weiterzugehen hat, durch ein Wort der Weisheit offenbart worden ist. Das setzt den Gläubigen frei, aufgrund dessen, was Gott ihm gegeben hat, mutig zu handeln. Wenn die Gabe des Glaubens geschenkt wird, ist es nicht mehr beschwerlich, zu glauben. Wir wissen, was Gottes Wort sagt und wir kennen Seinen Willen die Situation betreffend. Wir wissen, dass Gottes Macht, welche in uns ist, dabei ist, sich in einer Freisetzung von Kraft zu erweisen. Wir treten unerschrocken auf und setzen die übernatürliche Gabe des Glaubens durch ein Wunderwirken oder die Gaben der Heilungen frei.

C. Die Gabe des Glaubens setzt Kühnheit frei.

Häufig befreit uns die Gabe des Glaubens dazu, durch übernatürliche Offenbarung verwegene Aussagen zu machen.

1. Jesus sagte zum Feigenbaum, Nun wachse auf dir niemals mehr Frucht! (Matthäus 21: 19).

2. Petrus sagte zu Saphira, „...Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür und werden auch dich hinaustragen." Und sogleich fiel sie zu Boden, ihm vor die Füße, und gab den Geist auf. (Apostelgeschichte 5: 9-11).

3. Paulus sagte zu Elymas, dem Zauberer, „Du Sohn des Teufels, voll aller List und aller Bosheit, du Feind aller Gerechtigkeit, hörst du nicht auf, krumm zu machen die geraden Wege des Herrn? Und nun siehe, die Hand des Herrn kommt über dich, und du sollst blind sein und die Sonne eine Zeitlang nicht sehen!" Auf der Stelle fiel Dunkelheit und Finsternis auf ihn, und er ging umher und suchte jemanden, der ihn an der Hand führte. (Apostelgeschichte 13: 10-11).

4. Das Beispiel von David und Goliath Der junge David empfing ein Wort der Weisheit, welches eine Gabe des Glaubens freizusetzen vermochte, als er dem Riesen Goliath begegnete. David sagte unerschrocken zu König Saul: Seinetwegen lasse keiner den Mut sinken; dein Knecht wird hingehen und mit diesem Philister kämpfen. (1. Samuel 17: 32).

Dann sagte David zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Spieß, ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth, des Gottes des Heeres Israels, den du verhöhnt hast. Heute wird dich der HERR in meine Hand geben, dass ich dich erschlage und dir den Kopf abhaue... (1. Samuel 17: 45-46).

5. Das Beispiel des Feuerofens - Daniel 3: 16-18.

II. DAS WIRKEN VON WUNDERN

Das Wirken von Wundern ist ein übernatürliches Eingreifen in den gewöhnlichen Lauf der Natur. Es handelt sich um eine übernatürliche Demonstration der Kraft Gottes, mit welcher die Naturgesetze verändert, ausser Kraft gesetzt oder kontrolliert werden.

A. Das Wunderwirken in der Praxis

Das Wunderwirken beginnt mit Erkenntnis, welche oft von einem Wort der Erkenntnis herrührt. Als nächstes erhalten wir ein Wort der Weisheit, womit wir uns auf übernatürliche Weise ein Wunder tun sehen, bevor es tatsächlich geschieht. Damit wird eine Gabe des Glaubens freigesetzt und wir fangen mutig damit an, das zu tun, was wir uns haben tun sehen, als wir das Wort der Weisheit empfangen haben.

Es wird „Wunderwirken" bzw. „Tun von Wundern" genannt, weil wir ein aktiver Teilnehmer im Wunder geschehen sind. Was wir uns selbst durch das Wort der Weisheit haben tun „sehen", welches die Gabe des Glaubens zustande gebracht hat, beginnen wir unerschrocken auszuführen, indem wir in der betreffenden Situation dienen.

B. Es ist einfach, Wunder zu tun.

Machen wir uns diesen simplen und schnellen Verlauf im Zusammenwirken der beteiligten Gaben des Heiligen Geistes bewusst, erkennen wir, dass es genauso einfach ist, die Gabe des Wunderwirkens einzusetzen wie es die Weitergabe einer Botschaft in Zungen oder die Ausübung irgendeiner anderen Gabe des Heiligen Geistes ist.

C. Das Beispiel des Mose - 2. Buch Mose 7: 9; 2. Buch Mose 14: 13-16

D. Das Beispiel Elias und und Elisas -Teilung des Jordans - 2. Könige 2: 8, 2. Könige 13-14

E. Die Wunder Jesu

1. Das erste Wunder Jesu geschah in Kana, wo Jesus Wasser in Wein verwandelte. Bevor Jesus den Knechten die Anweisungen zum Füllen der Wasserkrüge erteilte, hatten diese Anweisungen von Maria, der Mutter Jesu, erhalten: Was er euch sagt, das tut. (Johannes 2: 5).

Wenn wir uns in der übernatürlichen Gabe des Wunderwirkens engagieren möchten, müssen wir Ihn zuerst zu uns sprechen hören und daraufhin einfach nur dem gehorchen, was Er gesagt hat. Das Tun von Wundern ist ein Akt des Gehorsams bzgl. dessen, was wir von Gott gehört haben.

Andere Wunder Jesu:

2. Durch Wunderwirken erweckte Jesus den Sohn der Witwe, wandelte er auf dem Wasser und machte die Viertausend mit 7 Broten und ein paar Fischen satt.

3. Als Jesus Lazarus von den Toten auferweckte, empfing er zuerst ein Wort der Erkenntnis, dass Lazarus gestorben war. Als nächstes erhielt er ein Wort der Weisheit darüber, wann und wie Er ihn von den Toten auferwecken solle. Dieses Wort der Weisheit löste die Gabe des Glaubens mit entsprechend kühnem Auftreten aus. Jesus stand vor dem Grab und fing an, das auszuführen, was Er sich selbst durch das Wort der Weisheit hatte tun sehen. Er befahl ihnen, den Stein wegzurollen und rief dann mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!

III. GLÄUBIGE SIND IM WUNDERWIRKEN TÄTIG

A. Auf dem Wasser gehen.

Als Jesus auf dem Wasser gehend zu ihnen kam, waren die Jünger voller Angst. Aber sofort sprach Jesus zu ihnen: „Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht."

Und Petrus antwortete Ihm und sprach: „Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser." Und er sprach: „Komm her." Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. (Matthäus 14: 27-29).

Wenn wir uns im Wunderwirken gebrauchen lassen möchten, müssen wir unsere Furcht vor dem Versagen ebenso überwinden wie unsere Angst davor, uns zum Gespött zu machen. Wir müssen aus dem gesicherten Bereich unseres traditionellen Bootes heraussteigen. Beachte das glühende Verlangen des Petrus danach, in den übernatürlichen Gaben zu wandeln, als er sagte: ...befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser. Petrus empfing das Wort der Weisheit und die Gabe des Glaubens als er die Stimme Jesu sagen hörte: Komm her! Petrus gehorchte augenblicklich, stieg aus dem Boot und begann das Wunderwirken auszuüben als er auf dem Wasser ging.

B. Der große Fischzug - Lukas 5: 4-7

C. Das Wunderwirken für die Gläubigen heute

Petrus hatte die ganze Nacht gefischt, ohne etwas zu fangen. Viele haben wie Petrus versucht, nach ihrer eigenen Erkenntnis vorzugehen.

Wie Petrus müssen allerdings auch wir sagen: Aber auf dein Wort... Wir müssen uns Zeit nehmen, Ihn reden zu hören, Sein Wort durch die Offenbarungsgaben (das Unterscheiden der Geister, das Wort der Erkenntnis, das Wort der Weisheit) zu empfangen. Der Glaube wird auf uns kommen und wir müssen bereit sein, unmittelbar zu gehorchen und uns in die übernatürliche Gabe des Wunderwirkens hineinzuwagen.

Johannes 14: 12 | Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.


SELBSTSTUDIUM

Nimm deine Bibel und erstelle eine Liste mit je vier Beispielen aus dem Alten Testament und dem Neuen Testament wo die Gabe des Glaubens und des Wunderwirkens zum Einsatz kommen und auf welche in dieser Lektion nicht verwiesen worden ist.

BEISPIELE AUS DEM ALTEN TESTAMENT:

1.
2.
3.
4.

BEISPIELE AUS DEM NEUEN TESTAMENT:

1.
2.
3.
4.

Brauchst du ein Wunder in deinem Leben? Schreib es nachstehend auf, bete und bitte Gott darum.


GRUPPENDISKUSSION

1. Diskutiert darüber, wie die Gabe des Glaubens heute in den Gläubigen wirkt.

2. Tauscht euch über die Beziehung der Gabe des Glaubens zum Wunderwirken aus.

3. Gebt Zeugnis von Wundern, die ihr vor kurzem in eurem eigenen Leben oder bei anderen miterlebt habt.

4. Glaubt ihr, dass Gott heute immer noch durch Gläubige Wunder wirkt? Habt ihr das Bedürfnis nach Wundern in eurem Leben oder einer bestimmten Situation?

Werdet eins in eurer Kleingruppe und kommt mit Glauben im Gebet zu Gott, dass er die Wunder vollbringen wird, die ihr benötigt.

Übernatürliches Leben Dr. A. L. Gill - Die Gaben der Heilung

Die Gaben der Heilungen sind übernatürliche Zuteilungen von Gottes heilender Kraft an Menschen, die der Heilung bedürfen. Sie werden als Gaben (im Plural) beschrieben, weil viele der anderen neun Gaben des Heiligen Geistes aktiv beteiligt sind, wenn wir den Kranken im Heilungsdienst dienen. Von den Gaben wird auch deshalb im Plural gesprochen, weil es viele Wege gibt. Heilung an Kranke weiterzugeben bzw. ihnen damit zu dienen.

Die Person. welche die Heilung empfängt. ist auch der Empfänger der Gaben der Heilungen. Es ist, als ob wir der Postbote sind, der diese Gaben einfach anderen überbringt.


INHALTSÜBERSICHT

I. HEILUNG DURCH UNTERSCHEIDUNG DER GEISTER

Häufig sind dämonische Geister der Schwäche die Grundursache für Krankheit oder Leiden einer Person. Diese Geister der Schwachheit können auch anhand ihrer spezifischen Funktion als Geister der Arthrose oder als Geister des Krebs identifiziert werden.

Sehr oft, wenn jemand an einer Krankheit leidet, die aus medizinisch wissenschaftlicher Sicht als unheilbar einzustufen ist, wird diese von einem dämonischen Geist der Schwachheit verursacht. Durch die Ausübung der Gabe der Unterscheidung der Geister, legt der Heilige Geist „seinen Finger" auf die Wurzel des Übels.

Lukas 11: 20 | Wenn ich aber durch Gottes Finger die bösen Geister austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.

Der Finger Gottes könnte hier eine Offenbarungsgabe des Heiligen Geistes bedeuten.

Durch Befreiung wird dieser Geist ausgetrieben und diese Person wird von dieser Schwäche und den Symptomen der Krankheit freigesetzt.

A. Das Beispiel der Frau mit dem Geist der Krankheit - Lukas 13: 11-13, Lukas 13: 16

B. Das Beispiel Jesu, der einen stummen Geist austreibt

Matthäus 9: 32-33a | Als diese nun ausgezogen waren, siehe, da brachten sie zu ihm einen Menschen, der war stumm und besessen. Als aber der böse Geist ausgetrieben war, redete der Stumme.

Von diesem Mann hieß es, er sei von einem Dämon besessen. Das einzige Symptom war, dass er nicht sprechen konnte, bis der stumme Geist ausgetrieben worden war.

In beiden dieser Beispiele, richtete Jesus seinen Dienst sehr effektiv aus. Er ging direkt an die Wurzel des Problems, indem er die Gabe der Unterscheidung der Geister einsetzte.

II. DAS WORT DER ERKENNTNIS FÜR HEILUNG EMPFANGEN

Häufig, wenn Dienste in den Gaben der Heilungen geschehen, offenbart Gott ein Wort der Erkenntnis über eine bestimmte Krankheit, die Er heilen will. Durch diese Gabe können wir auf übernatürliche Weise den Namen der Krankheit, den Namen des Organs bzw. Körperteils oder die schmerzende Stelle, welche der Heilung bedarf, wissen. Häufig kommt es als ein Gefühl des Unbehagens, des Drucks, des Prickelns, der Schmerzen oder Empfindung in diesem Teil unseres Körpers. Es kommt möglicherweise als ein Eindruck oder eine Vision vom Körperteil dessen, welchem Gott durch uns Heilung zukommen lassen will.

Geschieht dies, wenn wir einem einzelnen dienen, werden wir gewöhnlicherweise durch den Geist in der Weise geführt, dass wir dieser Person sagen, was Gott uns offenbart hat und fragen, ob wir ihnen mit einem Heilungsdienst an dem bestimmten Teil ihres Körpers beistehen dürfen.

A. Heilung weitergeben durch das Wort der Erkenntnis

Dienen wir einer Gruppe von Leuten, kann es sein, wir werden geführt, zu sagen: „Gott zeigt mir, dass es hier jemanden gibt, der in einer bestimmten Verfassung ist und Gott möchte, dass du die Heilung jetzt in diesem Moment empfängst."

Was Gott offenbart, das heilt Er auch immer!

B. Das Wort der Erkenntnis deutet manchmal auf eine bestimmte Person

Am Teich von Betesda war eine große Menge Kranker versammelt: Blinde, Krüppel und Gelähmte. Jesus wurde vom Geist jedoch zu einem einzigen Mann geführt.

Johannes 5: 5-6; Johannes 5: 8-9a | Es war aber dort ein Mensch, der lag 38 Jahre krank. Als Jesus den liegen sah und vernahm, daß er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: „Willst du gesund werden?" Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin.

Manchmal richtet Gott unsere Aufmerksamkeit auf eine ganz bestimmte Person während wir im Wort der Erkenntnis dienen. Möglicherweise gibt Er uns den Namen der Person oder wir fühlen ein „Ziehen im Geist" zu dieser bestimmten Person.

III. HEILUNG UND DAS WORT DER WEISHEIT

Die Gabe des Wortes der Weisheit ist eine übernatürliche Zuteilung von Gottes Weisheit, die offenbart, welche nächsten Schritte wir in einem Handlungsverlauf unternehmen sollen, damit einer bestimmten Not wirkungsvoll begegnet werden kann. Hierdurch erhalten wir die Weisheit zu wissen, was wir mit der Erkenntnis, die wir bereits auf natürliche oder übernatürliche Weise empfangen haben, anfangen können. Es wird offenbart, auf welche Weise wir angesichts einer Not in Einklang mit Gottes Plan und Absichten am besten dienen können.

Es ist wichtig, dass wir uns die Zeit nehmen, auf den Willen des Vaters zu hören und diesen nachzuvollziehen. Nur so können wir wissen, ob, für wen, wann, wo und wie Er möchte, dass wir uns einer Not annehmen.

Johannes 8: 28 | Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es bin und nichts von mir selber tue, sondern wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich.

Johannes 14: 10 | Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst aus. Und der Vater, der in mir wohnt, der tut seine Werke.

Durch das Wort der Weisheit wurde Jesus nicht nur zu einem ganz bestimmten Mann am Teich Betesda geführt. Er tat seinen Heilungsdienst an den Leuten auf vielerlei Weise. Er legte ihnen die Hände auf, Er tat seinen Finger in ihre Ohren. Er berührte ihre Zunge mit Speichel, Er trieb die Geister aus und Er heilte sogar, indem Er nur ein Wort sprach.

A. Das Wort der Weisheit im Heilungsdienst des Paulus

Auch Paulus tat seinen Heilungsdienst auf die verschiedensten Arten, so wie er sich durch die Wirkung des Wortes der Erkenntnis geführt wusste. Paulus diente heilend, indem er die Hände auflegte und indem seine Schweißtücher und andere Tücher auf die Kranken gelegt wurden. Paulus erweckte den jungen Eutychus von den Toten, indem er sich auf ihn legte und ihn umarmte.

Bevor Paulus dem Vater des Publius diente, betete er zuerst (offensichtlich um ein Wort der Weisheit bzgl. der Art und Weise der Heilung dieses Mannes zu empfangen) und dann legte er ihm die Hände auf und heilte ihn.

Apostelgeschichte 28: 8 | Es geschah aber, daß der Vater des Publius am Fieber und an der Ruhr darnieder lag. Zudem ging Paulus hinein und betete und legte die Hände auf ihn und machte ihn gesund.

B. Ein Wort der Erkenntnis bzgl. Heilung empfangen

Die Erkenntnis, dass jemand der Heilung einer bestimmten Krankheit bedarf kann entweder auf natürlichem Weg oder aber übernatürlich durch das Wort der Erkenntnis zu uns kommen. Zu diesem Zeitpunkt sollten wir innehalten und auf den Geist hören, ob Er uns durch ein Wort der Weisheit Instruktionen mitteilen will, wie wir dieser Person Heilung zukommen lassen können.

Das Wort der Weisheit kommt gewöhnlich durch einen Eindruck oder eine Vision, wobei wir uns selbst im Heilungsdienst der betreffenden Person sehen. Manchmal schenkt uns Gott ein Wort, das uns anleitet, in einer bestimmten Weise vorzugehen, damit wir der Wurzel des Übels und nicht nur dem augenscheinlichen Symptom begegnen können.

IV. HEILUNG UND DIE GABE DES GLAUBENS

Die Gabe des Glaubens vermittelt einen übernatürlichen Glauben zu einem bestimmten Zeitpunkt und Zweck. Es handelt sich um eine Gabe der Kraft, welche eine definierte Aufgabe ungeachtet den äußeren Umständen einer Situation zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Vollendung bringt.

Manchmal, werden wir mit dem Bedarf eines kreativen Wunders konfrontiert oder der Dienst an einer Person, die sich nach Heilung sehnt, erfordert ein höheres Maß an Glauben, als was in unserem Leben bisher gewachsen ist. Gott wird uns dann auf übernatürliche Weise einen besonderen Glauben schenken, so daß wir ungeachtet menschlicher „Unmöglichkeiten" zweifelsohne sicher sein können, dass wir eine vollständige Manifestation dieser Heilung erleben werden.

Manchmal suchen uns Leute auf, denen einzelne Körperteile aufgrund von Geburtsfehlern, Operationen oder auch Unfällen fehlen. Vielleicht ist unser Glaube noch nicht bis zu dem Punkt gewachsen, von dem aus wir Gott das ersehnte Wunder zutrauen können. Vielleicht jedoch haben wir durch ein Wort der Weisheit eine Vision, in welcher wir uns selbst mutig in der Weise dienen sehen, dass das Schöpfungswunder vor unseren Augen steht, bevor es tatsächlich passiert.

Wenn wir ein solches Wort der Weisheit mittels einer Vision empfangen, wird die Gabe des Glaubens freigesetzt und wir wissen ohne Zweifel, dass ein Wunder durch unseren Dienst geschehen wird; genau in der Weise, wie wir es schon in unserem Geist haben ablaufen sehen.

Die Gabe des Glaubens in der Praxis

Petrus und Johannes empfingen eine Gabe des Glaubens an dem Tag, als sie den Lahmen neben dem Tor des Tempels sahen.

Apostelgeschichte 3: 6-8 | Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher. Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich wurden seine Füße und Knöchel fest, er sprang auf, konnte gehen und stehen und ging mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.

V. HEILUNG UND WUNDERWIRKEN

Nachdem das Wort der Erkenntnis empfangen worden ist, haben wir im Geist eine Vision oder einen Eindruck empfangen - hinsichtlich eines Wunders, das schon geschehen ist, bevor wir mit dem Heilungsdienst an einer bestimmten Person begonnen haben, welche eines Schöpfungswunders bedarf.

In diesem Augenblick haben wir eine Gabe des Glaubens erhalten. Von da an bereitet das Glauben keine Mühe mehr. Wir wissen vielmehr ohne Zweifel, dass das Wunder auch durch unseren mutigen Heilungsdienst geschehen wird - und zwar genau in der Weise, wie wir es bereits im Geist gesehen haben.

Unerschrocken fangen wir damit an, das, was wir uns selbst im Geist bereits haben tun sehen, in die Tat umzusetzen. Indem wir so vorgehen, bringen wir die Gabe des Wunderwirkens zur Entfaltung.

Markus 3: 3-5b | Und er sprach zu dem Menschen mit der verdorrten Hand: Tritt hervor! ...und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und seine Hand wurde gesund.

Die Gaben der Heilungen verlangen von jedem Gläubigen, dass er für die Ausübung aller Offenbarungs- und Kraftgaben des Heiligen Geistes ausgebildet ist und diese auch in der Praxis zur Entfaltung kommen lässt.


SELBSTSTUDIUM

1. Welche Ansicht vertrittst du: Hat irgendein Diener die Gaben der Heilungen oder ist er nur ein Mittel zum Zweck im Weitergeben der Gabe?

2. Welche Haltung deinerseits hältst du für unabdinglich, um mit den Gaben des Heiligen Geistes operieren zu können?

3. Schreibe deine persönlichen Eindrücke bzw. Gefühle auf, die du hattest, als du versuchtest, die Gaben wie Wort der Erkenntnis, Wort der Weisheit, die Gaben des Glaubens, der Heilungen und des Wunderwirkens in deiner Kleingruppe oder auch in konkreten Dienstsituationen zu aktivieren.


GRUPPENDISKUSSION

Versammelt euch in Gruppen und lernt, die Gaben des Heiligen Geistes in euch zu aktivieren, indem ihr die Gaben des Wortes der Erkenntnis, des Wortes der Weisheit sowie die Gabe des Glaubens in Heilung und Wunderwirken freisetzt.

Dient einander in eurer Gruppe und seid von jetzt an empfindsam für den Heiligen Geist in euren Dienstsituationen und lasst Ihn die Gaben in euch freisetzen.

Übernatürliches Leben 7 bis 8

Übernatürliches Leben Dr. A. L. Gill - Heilungsdienst und der Missionsbefehl

In dieser Lektion studieren wir den Zusammenhang zwischen dem Missionsbefehl und Heilung.


INHALTSÜBERSICHT

I. DER MISSIONSBEFEHL UMFASST HEILUNG - Markus 16: 15-20

Als Jesus sich darauf vorbereitete, diese Erde zu verlassen und zu seinem Vater zurückzukehren, sammelte Er Seine Gläubigen auf dem Ölberg, um ihnen ihre letzten Instruktionen zu geben. Dies wird der Missionsbefehl (der große Auftrag) genannt.

A. Für jeden Gläubigen

Dieser Befehl gilt nicht nur den ersten Aposteln. Er wurde nicht nur denen gegeben, die im fünffältigen Dienst der Apostel, Propheten, Pastoren, Lehrer und Evangelisten tätig werden würden. Jesus drückte sich sehr genau aus. Er gab diesen Auftrag denen, die glauben. Dieser Missionsbefehl gilt jedem Glaubenden heute.

B . Jeder Kreatur

Jeder Gläubige ist herausgefordert, das Evangelium aller Kreatur unerschrocken zu verkündigen. Jesus sagte: Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen (Matthäus 24: 14).

Zu predigen heißt zu verkündigen bzw. das Evangelium jedem nahe zu bringen. Es ist zweitrangig, ob es sich dabei um eine Menschenmenge handelt oder ob es wie bei Philippus geschieht, der sich zu dem äthiopischen Kämmerer in dessen Wagen setzte.

C. Denen, die glauben, werden Zeichen folgen

Überall, wo Jesus hinging, trieb Er die Dämonen aus und brachte den Kranken Heilung. Heute gebietet Er allen, die sich Seine Nachfolger nennen, das gleiche zu tun. Wer glaubt, ist dazu bestimmt, Dämonen auszutreiben und in neuen Zungen zu reden...

Jesus sagte nicht, dass diese Zeichen denen folgen würden, die daran zweifelten, ob so etwas wirklich durch ihre eigenen Hände geschehen könnte. Er sagte auch nicht, dass diese Zeichen denen folgen würden, die nur vage darauf hofften. Er sagte vielmehr, dass sie nur denen folgen würden, die auch an ihr tatsächliches Eintreffen glaubten.

Glaubendes Vertrauen soll in unserem Geist wachsen, wenn Gott uns diese Worte als direkte Botschaft an uns offenbart. Wenn wir, die wir geisterfüllte Gläubige sind, wirklich an diese Worte Jesu glauben, werden die Zeichen auch folgen. Damals wurden die letzten elf Worte Jesu gemäß dem Markus Evangelium gesprochen. Es handelte sich um Seine letzten Anweisungen, bevor Er zu Seinem Vater emporgehoben wurde. Das waren seine aller wichtigsten Instruktionen; Worte, von denen er sich wünschte, sie würden in den Ohren derer nachklingen, „die glauben".

Markus 16: 18 . . . auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.

D. Das Wort durch Zeichen bestätigen

Markus 16: 20 | Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mit folgenden Zeichen.

Zeichen sollen jedem Gläubigen folgen, wenn das Evangelium gepredigt bzw. ausgebreitet wird. Eines der wichtigsten Zeichen, das uns gerade in unserem täglichen Leben und Dienst als Gläubige zu folgen bestimmt ist, besteht darin, dass wir unsere Hände den Kranken auflegen.

Wenn wir das tun, wird Jesus gerade dort mit uns zusammen arbeiten und Sein Wort den Verlorenen durch Zeichen, Wunder und Heilungen, welche jedem einzelnen gläubigen Christen folgen sollen, bestätigen.

II. DER HEILUNGSDIENST JESU

Überall, wo Jesus während Seines irdischen Dienstes hinging, folgten Ihm diese Zeichen.

Matthäus 9: 35 | Und Jesus ging ringsum in alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen.

Lukas 4: 18-19 | Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, daß sie frei sein sollen, und den Blinden, daß sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.

A. Jesus, unser Vorbild

Jesus sagte: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater. (Johannes 14: 12).

Viele haben diese Worte gelesen und dabei gedacht: „Wie kann es überhaupt möglich sein, dass wir die gleichen Werke tun, die Jesus tat? Wie kann es überhaupt angehen, dass Jesus unser Vorbild sein soll und von uns erwarten kann, dass wir die gleichen Werke tun, die Er tat? Schließlich war Er doch der ewige, allmächtige Sohn Gottes."

B. Privilegien des Gottessohnes - vorübergehend deaktiviert

Es ist wichtig zu verstehen, dass als Jesus auf die Erde kam, Er als der „letzte Adam" kam. Er war zwar immer noch wahrer Gott, aber Er verzichtete vorübergehend auf Seine göttlichen Rechte und kam als Mensch.

Als Gott, war Er omnipräsent (überall zur gleichen Zeit gegenwärtig). Als Mensch jedoch konnte Er zu einer bestimmten Zeit immer nur an einem Ort sein. Als Gott war Er allwissend. Als Mensch jedoch fragte Er, nachdem Ihn die Frau mit dem Blutfluss berührt hatte: „Wer hat mich berührt?" und sah suchend um sich, um herauszufinden, wer es war. Als Gott war Er omnipotent (allmächtig). Als Mensch jedoch wird von keinen Wundern aus den ersten 30 Lebensjahren Jesu berichtet.

Als Jesus jedoch im Jordan getauft worden war und Ihn der Heilige Geist mit Kraft erfüllt hatte, geschahen plötzlich Wunder, wohin Er auch ging. Jesus wirkte, genauso wie wir es auch tun sollten, in der Kraft des Heiligen Geistes. Jesus wusste über manche Sachverhalte durch die übernatürlichen Offenbarungsgaben des Heiligen Geistes Bescheid - so, wie es uns auch verheißen ist.

C. Wenn Jesus es tun konnte, können wir es auch

Jesus ist in einzigartiger Weise dazu qualifiziert, unser Vorbild zu sein. Sein Dienst wurde nicht in Seiner Kraft als Sohn Gottes getan. Er diente vielmehr als Mensch auf dieser Erde durch die Gaben des Heiligen Geistes. Deshalb können wir unerschrocken sagen: „Wenn Jesus es tun konnte, können wir es auch. Wir können und werden Seine übernatürlichen Werke hier auf Erden tun." Denke daran, dass Jesus gesagt hat: ... wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue...

D. Jesu Mitleid für die Verlorenen - Matthäus 9: 36-38

Jesu will nicht, dass auch nur einer verloren geht. Jeder muss die gute Nachricht der Errettung hören. Er zog es vor, das nicht alleine zu tun, sondern vielmehr sich selbst in unseren Leben zu vervielfältigen.

III. DER AUFTRAG BEGINNT MIT DEN ZWÖLF

Jesus begann damit, Arbeiter in Seine Ernte zu schicken, indem Er Seine zwölf Jünger aussandte. Er gab ihnen Anweisungen zu gehen und genau die gleichen Werke zu tun, die Er selbst getan hatte. (vgl. Matthäus 10: 1, Matthäus 10: 7-8).

A. Danach die Siebzig - Lukas 10: 1-9

*Wenn wir den Kranken Heilung weiterreichen, bringen wir das Reich Gottes herunter auf die Erde. Jesus hat sich selbst in die Zwölf vervielfältigt und dann in die Siebzig. Sie wurden ausgesandt, das Evangelium des Reiches zu predigen. Sie wurden ausgesandt, exakt die gleichen Werke zu vollbringen, die Er getan hatte.

B. Heute jeder Gläubige

Aus heutiger Sicht ist das Werk des irdischen Jesus beendet. Er verließ zwar die Erde wieder, aber es ist nicht vorgesehen, dass Seine Werke aufhören sollen. Sie haben ja erst begonnen! Er multiplizierte sich selbst und Seinen Dienst in Gestalt der Leben aller Gläubigen.

Alle Gläubigen sind aufgerufen, in alle Welt zu gehen und das Evangelium zu verkündigen. Alle Gläubigen sollen Dämonen austreiben, in neuen Zungen reden und ihre Hände auf die Kranken legen, damit es besser mit ihnen wird.

Petrus und Johannes, nahmen als Gläubige den Lahmen an der Hand und sprachen: Im Namen Jesu von Nazareth, steh auf und geh umher! Der Mann lief, sprang umher und lobte Gott und die Gemeinde wuchs auf 5000 Menschen an diesem Tag an.

Philippus, ein Gläubiger, der der Jerusalemer Gemeinde als Diakon diente, ging nach Samarien und predigte dort Christus.

Apostelgeschichte 8: 6-8 | Und das Volk neigte einmütig dem zu, was Philippus sagte, als sie ihm zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat. Denn die unreinen Geister fuhren aus mit großem Geschrei aus vielen Besessenen, auch viele Gelähmte und Verkrüppelte wurden gesund gemacht; und es entstand große Freude in dieser Stadt.

Paulus zog nach Ephesus, um dort das Evangelium zu lehren, und Gott wirkte außerordentliche Wunder durch die Hände seines Knechtes. Sogar Schweißtücher und andere Tücher, die er auf seiner Haut getragen hatte, wurden den Kranken gebracht und die Krankheiten verließen sie und die bösen Geister fuhren aus. (Apostelgeschichte 19: 11-12).

Als Ergebnis hörten alle, die in Kleinasien wohnten, das Wort des Herrn Jesus - Juden und Griechen gleichermaßen. (Apostelgeschichte 19: 10).

In unserer Zeit, setzt Gott wieder Apostel, Propheten, Evangelisten, Pastoren und Lehrer ein, um die Heiligen für den Dienst am Reich Gottes zuzurüsten. Diese Arbeit zu Gottes Diensten ist für jeden Heiligen bestimmt. Heute stehen alle Gläubigen wie ein mächtiges Heer auf, das für Evangelisation durch Wunder ausgebildet und gerüstet ist.

Wenn jeder Gläubige damit fortfährt, das Evangelium aller Kreatur zu predigen, können und werden wir unsere Städte, Nationen und unsere ganze Welt mit dem Evangelium Jesu Christi vor dessen baldiger Wiederkunft erreichen.


SELBSTSTUDIUM

1. Studiere Markus 16: 15-20 und erstelle eine Liste aller vorfindlichen Gebote und Verheißungen.

GEBOTE

VERHEISSUNGEN

2. Wer ist dazu berufen, diese Gebote zu befolgen und diese Verheißungen zu beanspruchen?

3. Befolgst du diese Gebote und beanspruchst du diese Verheißungen in verschiedenen Situationen deines Dienstes?

4. Bete über deiner Antwort auf Frage 3.


GRUPPENDISKUSSION

1. Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Krankenheilung und dem Missionsbefehl?

2. Wie ist es Gläubigen möglich, die gleichen Werke zu tun, die Jesus tat?

3. Was müssen Gläubige in unserer Zeit tun, bevor die Zeichen aus Markus 16: 15-20 ihnen folgen?

4. Betet füreinander.

Übernatürliches Leben Dr. A. L. Gill - Die heilende Kraft Gottes

Paulus schrieb: . . .und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft. (1. Korinther 2: 4)

Der Erfolg des Paulus beruhte auf den Demonstrationen der heilenden Kraft Gottes in und durch seinen Dienst. Das von Paulus verkündigte Wort wurde durch Zeichen und Wunder bestätigt. Evangelisation in Verbindung mit Wunderwirken ist der Schlüssel dazu, die Verlorenen zu erreichen..


INHALTSÜBERSICHT

I. DIE HEILENDE KRAFT IN JESUS - Markus 5: 25-34

A. Sprengkraft (Dynamit) in Jesus

Dem Wort „Kraft", welches in V.30 verwendet wird, liegt das griechische Wort „dynamis" zugrunde. Es handelt sich um dieselbe Stammform, von der unsere Worte dynamisch, Dynamo oder auch Dynamit herrühren. Es war das ausdrucksstärkste Wort für Sprengkraft in der griechischen Sprache.

Das gleiche griechische Wort wird in Lukas 4: 14 für Jesus verwendet, nachdem der Heilige Geist im Jordan auf Ihn gekommen war: Und Jesus kam in der Kraft (dynamis) des Heiligen Geistes wieder zurück nach Galiläa...

Als der Heilige Geist auf Jesus herabkam, wurde Er mit der „dynamis" Kraft Gottes erfüllt. Er wurde zu einer wandelnden, hochexplosiven Dynamitstange.

Johannes 1: 32 | Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah, daß der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm.

B. Kraft, die Kranken zu heilen

Die Kraft des Heiligen Geistes, welche in Jesus war, war die Kraft Kranke zu heilen. Eines Tage, als Jesus lehrte, waren viele aus den Städten Galiläas, Judäas und aus Jerusalem, darunter auch die religiösen Führer, gekommen.

Lukas berichtet: ...Und die Kraft des Herrn war mit ihm, daß er heilen konnte. (Lukas 5: 17). Im nächsten Kapitel lesen wir: Und alles Volk suchte ihn anzurühren; denn es ging Kraft von ihm aus, und er heilte sie alle (Lukas 6: 19).

II. SPRENGKRAFT (DYNAMIT) IN PAULUS

Apostelgeschichte 19: 11-12 | Und Gott wirkte nicht geringe Taten durch die Hände des Paulus. So hielten sie auch die Schweißtücher und andere Tücher, die er auf seiner Haut getragen hatte, über die Kranken, und die Krankheiten wichen von ihnen, und die bösen Geister fuhren aus.

Die gleiche explosive Heilungskraft, welche in Jesus war, floss auch durch die Hände des Paulus. Gottes heilende Kraft ist so real und kraftvoll, dass es sogar in ein Stück Tuch transferiert werden und in eine entfernte Stadt gebracht werden konnte. Beim Auflegen dieser Tücher auf den Körper eines Kranken, wurde dieser augenblicklich geheilt und befreit.

A. Heilungskraft ist real und greifbar

Die Kraft Gottes, welche sich in Jesus befand, war so real und greifbar, dass Er spüren konnte, dass sie von Ihm zu der blutflüssigen Frau ausgegangen war. Obwohl Er gerade auf dem Weg war, die Tochter des Jairus vom Tod zu erwecken, hielt er sofort an und sagte: Wer hat mich berührt? Er hatte gespürt wie Seine explosive Kraft von Seinem Körper ausgegangen war.

Die heilende Kraft, welche sich in Paulus befand, war so real und greifbar, dass sie sogar mittels eines Stück Tuchs übertragen werden konnte, um den Kranken Heilung und Befreiung zu bringen.

B. Was hat das mit mir zu tun?

Viele haben schon gedacht: „Ja, ich weiß, dass diese Kraft in Jesus war! Ich weiß auch, dass diese Kraft in dem großen Apostel Paulus war. Aber was hat das mit mir zu tun? Ich bin ja nur ein ganz gewöhnlicher Gläubiger."

Jesus sagte: ,,Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde." (Apostelgeschichte 1: 8)

Das Wort, das hier im Urtext für Kraft steht, ist „dynamis" (Dynamit). Jesus sagte damit, dass wir beim Empfang der Taufe im Heiligen Geist genau die gleiche Kraft erhalten, wie sie von Jesus zu der blutflüssigen Frau ausgegangen ist.

Wir haben als geisterfüllte Gläubige exakt die gleiche Kraft in uns, wie sie Paulus in seinem Körper trug, als seine Schweißtücher und andere Tücher genommen wurden, um sie den Kranken aufzulegen.

Wir selbst sind als geisterfüllte Gläubige wandelnde Dynamitstangen!

III. DEN „SCHAL TER" DES GLAUBENS UMLEGEN

Viele haben sich schon gefragt: „Wenn ich diese ganze Kraft bereits in mir trage, warum sehe ich nicht mehr Menschen geheilt. Warum erlebe ich nicht mehr Wunder in meinem Leben?"

Genauso wie es auch heute möglich ist, in einem Raum, der mit Hochspannung verkabelt und mit elektrischem Licht ausgerüstet ist, in vollkommener Finsternis zu sitzen, so sitzen auch heute viele in der Dunkelheit, ohne um die Kraft zu wissen, die in ihnen steckt. Jemand muss einfach nur diesen Schalter betätigen und die Kraft fließen lassen. Der Glaube ist dieser Schalter!

Jesus sagte zu der Frau, die gerade von ihrem Blutfluss geheilt worden war: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Der Schlüssel dazu, die heilende Kraft Gottes zu empfangen bzw. in ihrem Wirken freizusetzen, liegt darin, den Schalter des Glaubens zu betätigen.

A. Die Frau mit dem Blutfluss

Lasst uns zu der Geschichte von der Frau mit dem Blutfluss (gemäß Markus 5: 25-34) zurückkehren und sehen, wie der Glaube, geheilt zu werden, in ihren Geist kam. Diese Frau hatte seit zwölf langen Jahren Blutungen in ihrem Körper gehabt. Nach dem alttestamentlichen Gesetz war sie „eine unreine Frau". Sie musste als solche von ihrer Familie und ihren Freunden getrennt leben. Falls sie in der Öffentlichkeit von einem der religiösen Führer gesehen worden wäre, hätte sie sich des Todes durch Steinigung schuldig gemacht.

Selbst wenn einer der vielen Ärzte in der Lage gewesen wäre, ihre Blutung zu stoppen, hätte sie nicht in die Öffentlichkeit gehen können bevor sie nicht zum Tempel gegangen wäre, um dort die vorgeschriebene, rituelle Waschung vorzunehmen. Sie war einsam und verzweifelt.

Diese Frau hatte all ihr Geld für die Behandlung durch viele Ärzte aufgewandt. Jedes Mal waren ihre Hoffnungen von neuem durch bittere Enttäuschungen zerschlagen worden. Sie hatte unter den Behandlungen vieler Mediziner gelitten. Sie hatte alles, was sie besaß, ausgegeben und es ging ihr nicht besser, sondern eigentlich immer schlechter (Markus 5: 26).

Mittlerweile war ihr das Geld ausgegangen und selbst wenn sich ein Spezialist gefunden hätte, hätte sie sich keine weiteren Behandlungen mehr leisten können. Sie war zu Tode verzweifelt. Ihr ging es nicht besser, sondern es ging bergab mit ihr. Während sie von Tag zu Tag schwächer wurde und sie sich ihres baldigen Todes gewiss war, schien es, dass alle Hoffnung sie verlassen hatte.

B. Der Glaube kam durch das Hören des Wortes

Eines Tage, als sie in ihrer ausweglosen Verzweiflung dalag, hörte sie von Jesus.

Markus 5: 27 | Als sie von Jesus hörte, kam sie in der Menge von hinten heran und berührte sein Gewand.

Römer 10: 17 | So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.

Das griechische Wort, das hier mit „Wort" übersetzt wird, ist „rhema. " Im Gegensatz zum üblichen Wort (griech: „Logos") Gottes, verdeutlicht dieser Vers, dass der Glaube dem Hören auf das „rhema" Gottes entspringt. Das „rhema"-Wort liegt dann vor, wenn Gott ein persönliches Wort durch Offenbarung direkt an unseren Geist richtet. Der Heilige Geist macht das Wort für uns persönlich lebendig. Es findet eine plötzliche Realisierung der Wahrheit statt, so als ob das Licht gerade erst angemacht worden wäre. Wir rufen vielleicht aus: „WOW! Gott hat einen neuen Vers in meine Bibel getan! Ich habe es vorher noch nie so gesehen. Das ist die Antwort für mich!"

IV. GLAUBE IN AKTION

Als diese Frau mit dem Blutfluss von Jesus hörte, empfing sie ihr persönliches „rhema"-Wort von Gott. Der Glaube nahm ihren Geist in Beschlag und sie setzte sich in Bewegung.

Jakobus sagte: ...Glaube ohne Werke (entsprechende Taten) ist tot (Jakobus 2: 20b).

Als diese Frau sich daran machte, ihr Haus zu verlassen, versuchte ihre Familie vielleicht sie aufzuhalten, indem sie sagten: „Mutter, geh zurück ins Bett und schone deine Kräfte. Weißt du nicht, dass du dich damit umbringst? Du könntest gesteinigt werden, falls einer der religiösen Führer dich sieht!"

Wenn der Glaube kommt, wissen wir, dass wir geheilt werden. Wenn der Glaube kommt, sind wir wie diese Frau durch nichts zu stoppen. Selbst in ihrem geschwächten Zustand bahnte sie sich ihren Weg hinter Ihm her durch die Menge. Plötzlich muss sie bemerkt haben, dass es sich bei dem Mann, der Jesus begleitete um Jairus, einen der Vorsteher der Synagoge handelte. Selbst das Wissen darum, dass sie gesteinigt werden könnte, konnte sie nicht aufhalten. Sie streckte sich aus und berührte sein Gewand.

A. Der Glaube spricht glaubensvolle Worte aus

Wenn es Glaube ist, dann artikuliert er sich auch. Paulus schrieb: ...aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben spricht ... (Römer 10: 6).

Die Frau sprach nicht das Problem aus. Sie sprach Glauben aus. Sie verkündigte unerschrocken: „Wenn ich nur seine Kleider berühren könnte, so würde ich gesund (Markus 5: 28)".

B. Der Glaube ist für die Gegenwart

Wenn es wirklich Glaube ist, dann ist er für das „Jetzt" bestimmt. Hebräer 11: 1 beginnt mit den Worten: Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

Die Frau wusste, sie würde in dem Moment geheilt, wenn sie Ihn berühren würde. In dem Augenblick, als die Frau Jesu Gewand in unbeirrbarem Glauben, welcher sich in einer kühnen Handlung zeigte, berührte und gleichzeitig glaubensvolle Worte sprach, strömte die dynamitartige Kraft Jesu in ihren Körper. Sie wurde augenblicklich geheilt. Jesus rief aus: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage. (Markus 5: 34)!

Wenn der Glaube kommt, werden die Dinge, die wir uns erhofft haben, Realität.

C. Der Glaube setzt das Fließen von Heilungskraft frei

Jesus sagte: „ Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen... (Johannes 7: 38-39a).

Wir als Gläubige, voll der explosiven Sprengkraft Gottes, müssen Jesus gehorchen.

Wir müssen unsere Hände den Kranken auflegen.

Wir müssen den Schalter des Glaubens betätigen und die Heilungskraft fließen lassen.

Wenn wir dies tun, wird Gott mit uns zusammenarbeiten, indem Er Sein Wort mit nachfolgenden Zeichen bestätigt.

„Dem aber, der überschwenglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt..." (Epheser 3: 20).


SELBSTSTUDIUM

1. Studiere die folgenden Abschnitte der Schrift bzgl. Heilung und notiere die Methode, welche jeweils angewendet wird:

(a) 4. Buch Mose 21: 4-9
(b) 2. Könige 5: 1-14
(c) Jesaja 38: 1-4, 21
(d) Markus 5: 25-34
(e) Johannes 9: 1-7
(f) Apostelgeschichte 19: 11-12

2. Fällt dir eine andere Bibelstelle ein, wo eine dieser Methoden ein weiteres Mal auftaucht?

3. Welche wichtige(n) Lehre(n) kannst du hinsichtlich Gottes Methoden aus dem Heilungsdienst an Kranken erkennen?


GRUPPENDISKUSSION

1. An was liegt es, dass viele, die sich heutzutage als Gläubige bekennen, die Art explosiver Heilungskraft, die wir in dieser Lektion kennengelernt haben, nicht erfahren?

2. Wie schalten wir den Glauben in unserem Leben ein, um den Strom von Gottes Heilungskraft zu erfahren?

3. Stimmt es, dass wir heute als geisterfüllte Gläubige, die gleiche Kraft wie Paulus zu seiner Zeit haben? Falls das wahr ist, stellt sich die Frage, wie wir diese Kraft heute konkret in Menschenleben und Situationen einsetzen können?

Übernatürliches Leben 9 bis 10

Übernatürliches Leben Dr. A. L. Gill - Worte der Heilung sprechen

Es liegt große Macht in den Worten, die wir aussprechen. Unser negatives Reden kann Zerstörung anrichten. Sprüche 18: 4-7 - Die Worte in eines Mannes Munde sind wie tiefe Wasser, und die Quelle der Weisheit ist ein sprudelnder Bach. Der Mund des Toren bringt ihn ins Verderben, und seine Lippen bringen ihn zu Fall.

Mit den Worten, die wir sprechen, können wir entweder die Macht des Todes oder die Macht des Lebens freisetzen.

Sprüche 18: 20-21 - Einem Mann wird vergolten, was sein Mund geredet hat, und er wird gesättigt mit dem, was seine Lippen ihm einbringen. Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.

In der vorangegangenen Lektion haben wir gelernt, dass der Glaube, gleich dem Glauben, den die Frau mit dem Blutfluss hatte, immer spricht. Wenn der Glaube spricht, geschehen machtvolle Dinge. Wenn wir unsere Hände den Kranken auflegen, legen wir den Schalter des Glaubens um und setzen die Kraft Gottes frei zu fließen.


INHALTSÜBERSICHT

I. HEILUNG DURCH AUSSPRECHEN DES NAMENS JESU - Philipper 2: 9-11

A. Das Recht, Jesu Name zu gebrauchen

Jede Krankheit, jedes Leiden hat einen Namen. Krebs ist ein Name. Arthrose ist ein Name. Der Name Jesu jedoch ist der Name über allen anderen Namen. Wenn wir im Glauben den Namen Jesu aussprechen. muss sich alle Krankheit und alles Leiden beugen. Krebs muss sich beugen! Arthrose muss sich beugen!

Jesus gab uns das Recht, Seinen Namen zu gebrauchen. Er sagte: Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben sind diese: in meinem Namen ...auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden (Markus 16: 17a-18b).

B. Ein Lahmer im Namen Jesu geheilt - Apostelgeschichte 3: 6-8

Der Schlüssel zur Heilung dieses Mannes lag im Glauben an den Namen Jesu, den Petrus und Johannes gezeigt hatten. Petrus sagte: „Und durch den Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr seht und kennt, stark gemacht; und der Glaube, der durch ihn gewirkt ist, hat diesem die Gesundheit gegeben vor euer aller Augen." (Apostelgeschichte 3: 16).

II. HEILUNG, INDEM GEISTERN DER SCHWÄCHE GEBOTEN WIRD, ZU GEHEN!

Satan, der gekommen ist, um zu stehlen, zu töten und zu zerstören, weist häufig Geister der Schwachheit an, um die Bindung an Krankheit, Leiden und Tod über die Menschheit zu bringen. - Lukas 13: 11-13

Als Jesus von den religiösen Führern wegen einer Heilung am Sabbat zur Rede gestellt wurde, entgegnete Er: „Sollte dann nicht diese, die doch Abrahams Tochter ist, die der Satan schon achtzehn Jahre gebunden hatte, am Sabbat von dieser Fessel gelöst werden?"

A. Jesus brachte Heilung, indem Er böse Geister austrieb

Apostelgeschichte 10: 38 ...wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren...

Den tauben Geist: Als diese nun hinausgegangen waren, siehe, da brachten sie zu ihm einen Menschen, der war stumm und besessen. Als aber der böse Geist ausgetrieben war, redete der Stumme. (Matthäus 9: 32-33a).

*Ein Großteil des Dienstes Jesu besteht im Austreiben von dämonischen Geistern.

Taub und stumm: Er bedrohte den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn hinein! Da schrie er und riss ihn sehr und fuhr aus (Markus 9: 25b-26).

Besessenheit: Der epileptische Junge litt furchtbar darunter, häufig von einem Dämon ins Feuer oder ins Wasser geworfen zu werden. Und Jesus bedrohte den Dämon; und der böse Geist fuhr aus von ihm, und der Knabe wurde gesund zu derselben Stunde. (Matthäus 17: 18).

Blind und taub: Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, so daß der Stumme redete und sah. (Matthäus 12: 22).

B. Ausübung des Heilungsdienstes durch Austreibung von Dämonen

Krankheiten, die aus medizinischer Sicht als „unheilbar" eingestuft werden, werden häufig durch Geister der Schwachheit verursacht. Indem wir die Gabe der Unterscheidung der Geister anwenden, werden wir aber in der Lage sein, diese zu identifizieren und sie auszutreiben.

Markus 16: 17a | Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben...

Jesus hat uns die Schlüsselgewalt, auf Erden zu binden und zu lösen, gegeben. Jesus sagte: Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein. (Matthäus 16: 19).

Kraft dieser Autorität, können wir sagen: „Satan, ich binde dich im Namen Jesu! Du Geist des Krebses, ich gebiete dir im Namen Jesu, diese Person zu verlassen!" Auch wir können sagen: „Frau, du bist von deinem Leiden erlöst."

III. SCHÖPFUNGSWUNDER AUSSPRECHEN

Vielen Menschen fehlen aufgrund von Geburtsfehlern, Unfällen oder Operationen bestimmte Körperteile. Gott, der uns in Seinem Bilde gemacht hat, schuf uns durch die Worte, die Er aus Seinem Munde redete. Auch wir können Schöpfungswunder im Namen Jesu zustande bringen, indem wir Worte des Glaubens aussprechen. Jesaja schrieb: ,,. .. will ich Frucht der Lippen schaffen" (Jesaja 57: 19). Dieser Vers endet mit den Worten: ,,...ich will sie heilen."

A. Ihr heilt die Kranken!

Viele haben schon gesagt: „Ich könnte nicht einmal einen Floh heilen." Aber Jesus sagte: ... Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue... (Johannes 14: 12).

Jesus sagte zu dem Mann mit der verdorrten Hand „Strecke deine Hand aus." Und er streckte sie aus und seine Hand wurde gesund. (Markus 3: 5). Jesus übertrug Seinen Jüngern die gleiche Kraft und Autorität zu heilen, welche Er selbst hatte.

Matthäus 10: 1 | Und Er rief Seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, daß sie sie austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen.

Jesus fuhr mit folgendem Gebot fort: „Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch." (Matthäus 10: 8).

B. Sprich zu dem Berg

Markus 11 : 22-23 | Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott! Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer! und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, daß geschehen werde, was er sagt, so wird's ihm geschehen.

Häufig erscheinen „unheilbare Krankheiten" und die Dringlichkeit eines Schöpfungswunders wie Berge für diejenigen, die der Heilung bedürfen bzw. um einen Heilungsdienst gebeten worden sind. Dieser Vers besagt nicht, dass wir darum beten sollen, dass sich dieser Berg wegbewegt. Sondern wir „sollen zu diesem Berg sagen: 'Heb dich und wirf dich ins Meer!'. Dies auszusprechen bedeutet in Autorität zu gebieten.

Es hat bei vielen den Anschein, dass sie angesichts solcher Umstände glauben, wir müssten „beten" und Gott um Heilung bitten. Dieser Vers jedoch hält uns nicht zum „beten" an. Sondern er redet vom „aussprechen". Es gibt keine Beispiele aus dem Dienst Jesu oder der Apostelgeschichte, dass jemand geheilt wurde, weil für ihn gebetet wurde.

Jesus sagt heute jedem geisterfüllten Gläubigen: „Ich habe dir die Autorität meines Namens übertragen, die Kraft meines Geistes und die Kraft im Aussprechen meines Wortes gegeben. Heilt ihr die Kranken! Legt ihr die Hände auf die Kranken und es wird besser mit ihnen werden."

IV. HEILUNG DURCH AUSSPRECHEN DES WORTES

Psalm 107: 20 | Er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, daß sie nicht starben.

A. Das Wort des Glaubens aussprechen

Wir senden das Wort, indem wir das Wort mutig aus unserem Munde aussprechen. Wenn wir das Wort im Glauben aussprechen, wird es entsprechende Ergebnisse erzielen. Jesaja 55: 10-11; Römer 10: 8-11

B. Sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund - Matthäus 8: 5-8

Das größte Vorbild eines Glaubens-"Schalters" ist der Glaube, der um die Autorität weiß.

Der Hauptmann fuhr damit fort, dass er die Autorität des gesprochenen Wortes verstand, weil er sich selbst unter menschlicher Autorität befand.

Als Jesus das hörte, wunderte er sich und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden.

Wenn wir im Heilungsdienst stehen sind wir berufen, glaubensvolle Worte auszusprechen.

Wir sollen im Namen Jesus reden!

Wir sollen Geistern der Schwachheit gebieten, auszufahren!

Wir sollen Schöpfungswunder ins Dasein bringen und das Wort Gottes sprechen.

Ein Glaube, der unerschrocken ausspricht und dementsprechend vorgeht ist der Schalter, der die Kraft zum Fließen bringt!


SELBSTSTUDIUM

Einer der Wege, geistlich zu wachsen, besteht darin, sich die Gewohnheit der Beröaner nach Apostelgeschichte 17: 10-11 zu eigen zu machen. Nimm deine Konkordanz zur Bibel und suche nach allen Verweisen auf Heilungen im Dienst Jesu nach dem Bericht der Evangelien und analog in der Apostelgeschichte.

Kannst du eine Stelle finden, in der für jemanden vor dessen Heilung gebetet worden ist? Falls ja, notiere diese Stellen.


GRUPPENDISKUSSION

1. Wem ist das Recht, die Autorität im Namen Jesu auszuüben, gegeben?

2. Sollten wir heute angesichts der Tatsache, dass Christus uns geboten und die Autorität dafür übertragen hat, in Seinem Namen die Kranken zu heilen, immer noch zu Ihm beten, damit Er komme und die Kranken heile?

3. Äußert euch zu der Aussage:

„Es gibt keine Beispiele im Dienst Jesu oder in der Apostelgeschichte, dass jemand geheilt worden ist, weil für ihn gebetet wurde."

Falls sich Personen in eurer Kleingruppe befinden, die vor Bergen von Problemen oder Krankheit stehen, übt bitte die Autorität des Wortes des Glaubens in eurem Mund aus und sprecht zu ihren Bergen, dass diese sich hinwegheben.

Übernatürliches Leben Dr. A. L. Gill - Übertragung durch Handauflegung

Machtvolle Dinge geschehen, wenn wir uns im Gehorsam gegenüber dem Geist im Glauben gegenseitig die Hände auflegen. Dabei findet eine reale und greifbare Mitteilung statt. Durch die Handauflegung wird ein Kontakt geschaffen, mit welchem eine Übertragung der Kraft Gottes stattfinden kann. Dies wird auch das Gesetz von Kontakt und Übertragung genannt.

Jesus sagte, .. . auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden (Markus 16: 18b).


INHALTSÜBERSICHT

I. BIBLISCHE BEISPIELE FÜR HANDAUFLEGUNG

Ein grundlegendes Prinzip: Der Schreiber des Hebräerbriefes erwähnt die Handauflegung als eines der grundlegenden Prinzipien Christi (Hebräer 6: 1-2).

Übertragung der Sünde auf einen Sündenbock: Am großen Versöhnungstag legte Aaren, der Hohepriester, beide Hände auf den Kopf eines lebendigen Bockes und bekannte die Verfehlungen und Übertretungen der Kinder Israel (3. Buch Mose 16: 21). Der Sündenbock war eine Vorausschattung Christi, da dieser ebenfalls die Verfehlungen und Übertretungen der Leute hinwegtragen sollte.

Die Übertragung des Geistes der Weisheit auf Josua: Josua aber, der Sohn Nuns, wurde erfüllt mit dem Geist der Weisheit; denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt... (5. Buch Mose 34: 9)

A. Die Zuteilung der Taufe im Heiligen Geist und der Gaben des Heiligen Geist(es)

Paulus übertrug den Heiligen Geist auf die Gläubigen in Ephesus durch Handauflegung

Apostelgeschichte 19: 6 | Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Zungen und weissagten. Paulus gab eine Gabe des Heiligen Geistes an Timotheus durch Handauflegung weiter.

2. Timotheus 1: 6 | Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, daß du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände.

B. Mit der Handauflegung ist nicht leichtfertig umzugehen

Paulus schrieb an Timotheus: Die Hände lege niemandem zu bald auf... (1. Timotheus 5: 22a).

Bevor wir anderen als Anerkennung für ihren Dienst die Hände auflegen, müssen wir sorgfältig darauf bedacht sein, zuerst ihren Charakter kennenzulernen und sie einschätzen zu können und außerdem über die Frucht ihres Dienstes Bescheid zu wissen. Paulus schrieb: Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten... (1. Thessalonicher 5: 12).

C. Jesus übte Heilungsdienste durch Handauflegung aus.

1. Der Aussätzige: Und es kam zu ihm ein Aussätziger, der bat ihn, kniete nieder und sprach zu ihm: Willst du, so kannst du mich reinigen. Und es jammerte ihn, und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: Ich will's tun, sei rein! (Markus 1: 40-41).

2. Die Tochter des Jairus: Als Jesus den Jairus nach Hause begleitete, um dessen Tochter vom Tod zu erwecken, schickte er zuerst die Spötter und Ungläubigen hinaus. Dann nahm Er das Kind an der Hand (die Handauflegung) und sagte zu ihr: „Talita kum", das heißt übersetzt: Mädchen ich sage dir, steh auf! Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war aber zwölf Jahre alt. Und sie entsetzten sich sogleich über die Maßen. (Markus 5: 41-42).

3. Der Taube: Jesus diente dem Tauben mit der Sprachbehinderung, indem Er Seine Finger auf die Körperteile legte, die befallen waren. Und er nahm ihn aus der Menge beiseite und legte ihm die Finger in die Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel und sah auf zum Himmel und seufzte und sprach zu ihm: Hefata!, das heißt: Tu dich auf! Und sogleich taten sich seine Ohren auf, und die Fessel seiner Zunge löste sich, und er redete richtig. (Markus 7: 33-35).

II. PRAKTISCHE HINWEISE FÜR DIE HEILUNG DURCH HANDAUFLEGUNG

A. Identifiziere die Not

Du musst zuerst die vorfindliche Not herausfinden. Dies kann entweder durch die Wirkung des Wortes der Erkenntnis geschehen oder dadurch, dass die Person sagt, warum sie diesen Dienst in Anspruch nehmen möchte.

Manchmal kommt jemand nicht, um Heilung für das offensichtliche Gebrechen zu erlangen. Eine Person im Rollstuhl ist möglicherweise mit dem Wunsch nach Heilung von Diabetes gekommen. Wenn es die Zeit zulässt, frage nach und finde genau heraus, für welches Anliegen die Person im Moment Glauben mitbringt.

Stelle die Frage in einer solchen Weise, dass eine „Glaubensantwort" anstelle einer negativen Reaktion hervorgerufen wird. Versuche denjenigen dorthin zu bewegen, dass er seinen Glauben anstatt seiner Zweifel ausspricht, selbst wenn über die negativen Einzelheiten des Zustandes gesprochen wird. Versuche es, dass die Person im Glauben genau das ausspricht, worauf sie schon lange gehofft hat. leite sie dazu an, ihren Glauben im Bereich des „Hier und Jetzt" auszudrücken.

Anstelle der Frage „Was fehlt dir?", formuliere besser: „Was glaubst du, vermag Gott gerade jetzt zu tun?" Eine mögliche Glaubensreaktion könnte sein: „Ich vertraue Gott für eine vollkommene Manifestation der Heilung von Diabetes gerade jetzt!"

B. Berühre das betroffene Körperteil, damit Heilung geschieht

Die Heilungskraft wird gemäß dem Gesetz von Kontakt und Übertragung weitergegeben. Es ist wie wenn zwei Kabel miteinander verbunden werden, um den Kontakt herzustellen, damit Elektrizität fließen kann.

Matthäus 9: 29 | Da berührte er ihre Augen und sprach: „Euch geschehe nach eurem Glauben."

Wir möchten, dass die Kraft direkt in den Bereich des Körpers fließt, welcher Heilung braucht. Wenn dieser Bereich zum Intimbereich der Person gehört und diese nicht gleichen Geschlechts ist, sollten wir mit Weisheit vorgehen und entweder unsere Hände auf den Kopf dieser Person legen oder sie ihre Hand auf die betreffende Stelle legen lassen und wir legen unsere Hand dann auf ihren Kopf. Es ist am besten, wenn Männer Männern die Hände auflegen und Frauen ebenfalls unter sich bleiben.

C. Stelle dir die Heilung vor und setzte dann die Kraft zum Fließen frei.

Wenn du einem Kranken deine Hände auflegst und glaubensvolle Worte sprichst, dann stelle dir den geheilten bzw. wiederhergestellten Bereich ihres Körpers vor. Setze im Glauben die Heilungskraft in dir frei, damit sie in den Körper der betreffenden Person fließen kann.

Setze deinen Glauben für sie frei, damit sie geheilt werden und nicht nur unter der Kraft Gottes zu Boden gehen. Viele werden geheilt, ohne unter der Kraft Gottes zu Boden zu gehen. Andere fallen unter dieser Kraft, ohne eine Manifestation ihrer Heilung zu empfangen.

Konzentriere deinen Glauben, indem du gezielt zu dem betroffenen Körperteil sprichst. Manchmal werden wir vom Geist geführt, schnell zu berühren und zu handeln. Es kann aber auch sein, dass wir so geführt werden, die Hände auf einer Person ruhen und die Kraft über einen gewissen Zeitraum fließen zu lassen.

D. Halte deine Augen offen - erwarte das Auftreten von Manifestationen

Deine Augen zu schließen, ist ein religiöser Ausdruck von Zweifel und Unglauben. Jesus sagte: Wacht und betet... (Matthäus 26: 41). Wenn Matthäus, Markus und Johannes ihre Augen geschlossen gehabt hätten, als Jesus Seinen Heilungsdienst an den Kranken vollbrachte, wären sie nicht in der Lage gewesen, die Wunder zu beschreiben.

Es gibt Zeiten, wo uns eine Situation vorgibt, vielen Menschen in ganz kurzer Zeit zu dienen. Während solcher Zeiten kommt eine wunderbare Salbung, um die Kranken zu heilen. Zu solchen Zeiten müssen wir aufpassen, dass wir uns nicht durch jemanden aufhalten lassen, der uns lange Einzelheiten erzählen will. Das betrübt nämlich häufig den Heiligen Geist. Wir müssen uns von der Welle der Salbung mitnehmen lassen und so vielen Leuten wie nur irgend möglich die Hände während einer solchen Zeit auflegen.

E. Der Heilungsdienst an großen Menschenmengen

Es gibt Zeiten, wenn wir z.B. großen Menschenmengen dienen, in denen Gott uns dazu führt, Heilung durch das Wort der Erkenntnis auszurufen und dann mutig zu verkündigen, was Gott tut. Es kann ebenfalls sein, dass Gott uns dahin führt, Geistern der Schwachheit im Namen Jesu unerschrocken zu gebieten, damit sie fliehen. Manchmal werden viele unter den Wogen der Kraft Gottes umfallen. Der Schlüssel liegt im Hären auf den Heiligen Geist und darin, sich im Einklang mit Seiner Salbung zu bewegen.

Jedoch müssen wir daran denken, dass wunderhafte Massenevangelisation alleine nicht ausreicht, um unsere Aufgabe zu erfüllen. Das Vorbild des Neuen Testamentes ist vielmehr die persönliche Wunder-Evangelisation, bei welcher jedem Gläubigen Zeichen und Wunder folgen, wohin ihn auch sein Zeugnis führt.

F. Heilung durch kühne Handlungen des Glaubens

Wir haben gelernt, dass wo Glaube vorhanden ist, sich immer auch entsprechende Aktion nachvollziehen lässt. Jakobus sagte: Glaube ohne Werke (entsprechende Taten) ist tot (außer Betrieb).

a. Der Mann am Teich Betesda: Jesus sagte zu dem Lahmen am Teich Betesda: „Steh auf, nimm dein Bett und geh." (Johannes 5: 8).

b. Der Blinde: Jesus sagte zu dem Blinden, nachdem Er seine Augen mit einem Brei aus Speichel bestrichen hatte: „Geh zum Teich Siloah und wasche dich" (Johannes 9: 7).

c. Der Mann mit der verdorrten Hand: Jesus sagte zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und sie wurde ihm wieder gesund wie die andere. (Matthäus 12: 13).

Jesus sagte: „Übe deinen Glauben aus! Tue das Unmögliche! Setze dich unerschrocken in Bewegung!" Häufig können wir in dem Augenblick, wo wir jemandem im Heilungsdienst geholfen haben, sagen: „Sieh dir deinen Körper genau an! Tu, was du vorher nicht konntest! Bewege diesen Arm! Beuge ihn nach unten!"

Als nächstes fragen wir mutig: „Was ist mit den Schmerzen passiert?" Falls die Symptome noch nicht vollständig weg sind, können wir mutig sagen: „Schau es dir nochmal an! Versuch nochmals, zu beugen!"

III. EIN WUNDER ODER EINE HEILUNG

Häufig, wenn wir den Heilungsdienst an den Kranken ausüben, begegnet uns Zweifel und Unglauben. So war es Jesus auch in Nazareth ergangen, wo Er keine machtvollen Wunder tun konnte. Wir müssen uns also zuerst mit Zweifel und Unglaube auseinandersetzen, damit wir in einer glaubensvollen Atmosphäre unseren Dienst tun können. Bei einer Gelegenheit, schickte Jesus die Spötter (Zweifler) aus dem Zimmer.

Es ist häufig sinnvoll, sich zunächst Zeit dafür zu nehmen, den Glauben durch die Lehre des Wortes Gottes über Heilung zu stärken und im Anschluss daran, Zeugnisse von anderen, die geheilt worden sind, berichten zu lassen. Wir können ein Misslingen vermeiden, wenn wir uns die Zeit nehmen, auf Worte der Erkenntnis und der Weisheit zu hören bevor wir mit dem Dienst beginnen.

A. Im Glauben stehen

Es gibt Zeiten, wo wir keine sofortige Veränderung in den Symptomen einer Person erkennen. Es ist gerade dann wichtig, dafür zu sorgen, dass diese Person sich nicht entmutigen lässt und ihren Glauben an die Heilung nicht verliert.

Der Schreiber des Hebräerbriefs sagt: Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die Zuversicht vom Anfang bis zum Ende festhalten. (Hebräer 3: 14).

Erkläre ihnen den Unterschied zwischen einem sofortigen Wunder und einer Heilung, bei welcher die Symptome erst über einen gewissen Zeitraum hinweg verschwinden. Die Kraft Gottes, die auf den Leib der Person übergegangen ist, als wir die Hände auflegten, wird fortfahren, ihre Aufgabe zu vollbringen, solange der Glaube andauert.

Wir haben viele bemerkenswerte Heilungen über eine Zeitspanne hinweg geschehen sehen, wenn die Person im Glauben weitermacht: zu vertrauen, auszusprechen und gemäß der Wahrheit des Wortes Gottes zu handeln.

B. Mein Bekenntnis

Jesu Worte sind an die gerichtet, die Glauben haben, Ihm zu vertrauen.

„Auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden." Ich bin ein Glaubender und kein Zweifler. Jesus hat es gesagt. Ich glaube, dass Jesus die Wahrheit gesagt hat.

Ich bin ein mutiger Zeuge Jesu, indem ich dem Gebot Jesu, das Evangelium zu verkündigen und auszubreiten gehorche.

Gott wird mit mir zusammen arbeiten, indem Er Sein Wort bestätigt durch die zeichenhaften Heilungen und Wunder, die mir folgen, wohin ich auch gehe!

Ich bin ein wundertätiger Zeuge Jesu Christi!


SELBSTSTUDIUM

Studiere Hebräer 6: 1-2 | Wird die grundlegende Lehre vom Händeauflegen in dieser Stelle verurteilt?

Was lehrt uns das?

Nenne einige biblische Beispiele (außer den in der Lektion bereits erwähnten), wo Händeauflegen der Heilung, der Geistestaufe oder der Salbung für den Dienst vorausging.


GRUPPENDISKUSSION

Verteilt euch jetzt in Kleingruppen und legt euch gegenseitig die Hände auf, damit Christi Dienst voll dynamischer Kraft des Heiligen Geistes auf euch übergeht.

Preist Ihn dafür, dass Er euch erneut erfüllt und euch die besten Gaben für den Dienst bereithält, zu welchem Er euch berufen hat.

Dr. John Amstutz - Überblick über das Neue Testament

Überblick über das Neue Testament 1 bis 3

Überblick über das Neue Testament Dr. John Amstutz - Einführung in das Neue Testament

Wie offenbart sich Gott? Gott offenbart sich in gleicher Weise wie jeder von uns. Der Gott der Bibel offenbart sich durch Wort und Tat. Im Wort Gottes ist überliefert, was Gott gesagt und getan hat. In der Schöpfung und durch das Gewissen offenbart er seine große Kraft und göttliche Souveränität. Im Bund und durch seine Gebote offenbart er seine liebende Bindung und seine gerechten Anforderungen an die Menschen.

Außerdem offenbart er seine Gnade im Rettungshandeln. Wir sehen all das im Neuen Testament, das in Gottes Sohn, Jesus Christus, seinen Brennpunkt hat.


INHALTSÜBERSICHT

I. DAS WESEN DER BIBEL

Die Bibel ist ein einzigartiges Buch, das von Gott selbst stammt.

A. Göttlich:

Es ist das Wort Gottes (2. Timotheus 3: 16).

B. Menschlich:

Es ist das Wort Gottes, das durch die Worte von Menschen, welche selbst in der Geschichte lebten, transportiert wurde - 2. Petrus 1: 20-21. Also ist die Bibel ein göttliches und ein menschliches Buch zugleich, genauso wie Jesus Christus zugleich ganz Gott und ganz Mensch war. Weil ER das lebende Wort Gottes ist.

II. DER ZWECK DER BIBEL

Warum wurde die Bibel geschrieben?

A. Um zur Rettung durch Glauben an Christus zu unterweisen (2. Timotheus 3: 14-15).

Auf welche Bibel, die Timotheus damals hatte, bezieht sich Paulus hier?

Auf das Alte Testament. Wenn schon das Alte Testament jemanden zur Seligkeit unterweisen kann, um wieviel mehr dann das Neue Testament, welches Jesus als zentralen Mittelpunkt hat.

B. Um zu allem guten Werk zuzurüsten (2. Timotheus 3: 16-17).

Wie geschieht das?

1. Indem sie uns lehrt, was richtig und wahr ist.

2. Indem sie uns zurechtweist, wenn wir stark sind.

3. Indem sie uns korrigiert und uns aufzeigt, wie wir es richtig machen können.

4. Indem sie uns in einer aufrichtigen Beziehung ausbildet.

III. DAS FUNDAMENT DES NEUEN TESTAMENTS

Das Wort „Testament" bedeutet Bund, oder anders gesagt: Vereinbarung zwischen Gott und Mensch. Es gibt die alte Übereinkunft und die neue Übereinkunft. Die neue hat die alte zur Grundlage.

A. Gottes ewiger Bund

Gott versprach 3 Dinge:

1. Ich werde euer Gott sein - göttliche „Oberleitung" (1. Buch Mose 17: 7; 1. Buch Mose 26: 24; 1. Buch Mose 28: 13-14).

2. Ihr werdet mein Volk sein - göttliche Beziehung (5. Buch Mose 29: 12-13).

3. Ich will unter euch wohnen - göttliche Gemeinschaft (2. Buch Mose 29: 45-46).

B. Die fortwährende Auflehnung des Menschen.

1. Der übertretene Bund - (Daniel 9: 4b-6).

2. Ein neuer Bund wird vorausgesehen - (Jeremia 31: 31-33).

IV. Der HINTERGRUND DES NEUEN TESTAMENTS

A. Zwischen dem Alten und dem Neuen Testament.

1. Gott sprach nicht mehr zu Seinem Volk (Amos 8: 11-12).

Es gab eine prophetische Dürre, die 400 Jahre andauerte.

2. Gott befreite Sein Volk nicht (Hosea 3: 4-5).

B. Der Messias Gottes, geboren „als die Zeit erfüllt war" (Galater 4: 4-5).

1. Religiös: Vorbereitung in der jüdischen Welt

Durch Gesetzlichkeit und den Tempelgottesdienst.

2. Kulturell: in der griechischen Welt

Eine Sprache

3. Politisch: in der römischen Welt

Weltfrieden
Gute Straßen
Die Legalisierung der jüdischen Religion.

V. DIE BÜCHER DES NEUEN TESTAMENTS

A. Historische Bücher: Die vier Evangelien und die Apostelgeschichte (Der Anbruch des Neuen Bundes).

B. Lehrbücher: Die 21 Briefe (Die Veranschaulichung des Neuen Bundes).

C. Prophetisches Buch: Die Offenbarung (Die Vollendung des Neuen Bundes).

Das ist nur der Anfang und die Vorbereitung für das, was Gott für uns ewiglich im Sinn hat, wenn wir Ihn als Gott in Seiner Fülle erkennen.

Wir werden Sein vollkommenes Volk sein. Wir werden nicht nur mit Ihm leben, sondern wir werden Ihn auch von Angesicht zu Angesicht sehen.


SELBSTSTUDIUM

1. Lies 2. Timotheus 3: 14-17 und formuliere den Zweck der Bibel in eigenen Worten.

2. Welche drei Versprechen sind in Gottes ewigem Bund enthalten?

3. Schreibe die Bücher des Neuen Testaments mit entsprechenden Unterteilungen auf.


GRUPPENDISKUSSION

1. Lest 2. Petrus 1: 20-21 und diskutiert den Vorgang, mit welchem das Wort Gottes durch die Worte der Menschen zu uns kam.

2. Unterhaltet euch über verschiedene Wege, wie das Wort Gottes uns zu jedem guten Werk geschickt macht. (2. Timotheus 3: 16-17)

3. Tauscht euch über einige Vorbereitungsmaßnahmen aus, welche zwischen dem Alten und dem Neuen Bund stattgefunden haben und was Gott damit erreicht hat.

Überblick über das Neue Testament Dr. John Amstutz - Die Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas

Die Geschichte von Jesus Christus ereignete sich in dem kleinen, strategisch wichtigen Land Israel, wo das antike Handelsstraßennetz drei Kontinente miteinander verband: Asien Afrika und Europa. Es hat Gott gefallen, seinen Sohn genau an diesen Ort zu senden, um den neuen Bund zu beginnen und seinen Heilsplan für die ganze Menschheit zu offenbaren. Diese erstaunliche Geschichte des "einen einzigartigen Leben", welches den Lauf der Geschichte verändert hat, findet sich in den vier Evangelien. Diese wurden von einem jüdisch-römischen Zöllner, einem jüdischen Jünger, einem heidnischen Arzt und einem galiläischem Fischer verfasst.


INHALTSÜBERSICHT

I. EIN EVANGELIUM

Es handelt sich um eine Geschichte über Jesus Christus, die davon handelt, was Er sagte und was Er tat.

A. Die Worte Jesu - Apostelgeschichte 1: 1

Das Evangelium von Jesus wurde schon Jahre vorher verkündigt, bevor es schriftlich festgehalten wurde.

B. Die Werke Jesu - 1. Korinther 15: 3-8.

II. VIER PORTRÄTS

A. Eine selektive Geschichte - (Johannes 20: 30; Johannes 21: 25).

Es handelt sich nicht um Biographien, wie wir sie üblicherweise als Geschichte über das Leben einer Person verstehen. Wir werden etwas lernen über:

1. Die Geburt Christi.

2. Seine Kindheit.

3. Seine letzten drei Jahre.

Es ist keine Biographie, sondern vielmehr ein Porträt.

B. Eine bestimmte Absicht - (Johannes 20: 31).

Warum?

Die Absicht des Autors bestimmt, was er auswählen möchte und was er gleichzeitig nicht in seine Darstellung aufnehmen will.

C. Eine bestimmte Betonung - (Markus 10: 45).

Jeder der vier Evangelienschreiber scheint dieselbe besondere Betonung zu verfolgen.

Sie konzentrieren sich auf den Tod Jesu.

Die Evangelien wurden deshalb auch schon als ausführliche Einführungen in die Geschichte des Todes Jesu bezeichnet.

D. Eine klar bestimmte Perspektive - (Hesekiel 1: 10).

1. Matthäus - hat die Charakteristika eines Löwen und zielt auf Jesus als den König der Juden ab.

2. Markus - richtet das Hauptaugenmerk auf einen Ochsen, was wiederum Jesus als den leidenden Gottesknecht porträtiert. (Markus 10: 45)

3. Lukas - zeigt uns die menschliche Seite Jesu als ein mitfühlender Heiland.

4. Johannes - präsentiert Ihn als einen Adler - indem er von Seiner Göttlichkeit spricht. Somit wird ein vierfältiges Porträt Jesu abgebildet.

III. ZWEI GRUPPEN

A. Die synoptischen Evangelien:

Matthäus, Markus und Lukas.

Sie verfolgen die gleiche Gliederung des Lebens Jesu.

B. Das vierte Evangelium - 92% einzigartiges Material (Sondergut) mit weiterführender Interpretation.

IV. DAS EVANGELIUM NACH MATTHÄUS

Matthäus ist wahrscheinlich nicht das älteste Evangelium. Aber es wurde an den Anfang des Neuen Testamentes gestellt, weil es eine so gute Verbindung zum Alten Bund darstellt.

Das ist das Evangelium, welches sich darauf konzentriert, wie Jesus Christus die
Erfüllung der Hoffnung für Israel verkörpert.

A. Das Evangelium des davidischen Königs.

1. Das Buch beginnt mit einem Stammbaum des versprochenen Messias - (Matthäus 1: 1).

Er ist ein Jude und aus königlicher Abstammung.

2. Jesus als Erfüllung des kommenden Messias. - (Matthäus 1: 21).

Die ersten zwei Kapitel beinhalten sieben bestimmte alttestamentliche
Prophezeiungen, welche sich in Jesus erfüllt haben.

B. Ein lehrendes Evangelium.

1. Zu Jüngern machen: Der Zweck und die Struktur (Matthäus 28: 19-20).

Es finden sich fünf große Lehrreden im Evangelium, die jeweils mit „Als Jesus diese Dinge getan hatte" eingeleitet werden.

2. Die Lehrreden:

(a) Die Bergpredigt ist eine Zusammenfassung, was Jesus über das Thema „Jünger machen" gesagt hat.

Dieses Lehrbuch könnte auch ein Jüngerschaftshandbuch genannt werden (Matthäus 5: 19, Matthäus 5: 20). Es finden sich sechs exemplarische Unterschiede bezüglich der Weise, wie die religiösen Führer einerseits und Jesus andererseits gelehrt haben. Jesus lehrte eine tiefer greifende Gerechtigkeit, die aus dem Herzen kommt.

(b) Das Geheimnis des Himmelreichs. (Matthäus 13: 10-11).

V. DAS EVANGELIUM NACH MARKUS

A. Das Evangelium des leidenden Gottesknechts.

Die Betonung liegt auf Überwindung.

(a) In Markus ist verhältnismäßig wenig Lehre enthalten.
(b) Es gibt 19 Wunder im Markus Evangelium.
(c) Diese stellen gleichsam die Hälfte aller Wunder in den vier Evangelien dar.
(d) Der Brennpunkt ist darauf gerichtet, was Jesus tat, was jeweils mit dem Wort „sogleich" unterstrichen wird.

1. Sieg durch Leiden:- Zweck und Absicht (Markus 10: 45).

2. Das messianische Geheimnis (Markus 1: 25, Markus 1: 34, Markus 1: 43; Markus 5: 19).

Überall, wo Jesus hinging, reagierten die Leute auf Ihn. Entweder sie liebten Ihn oder aber sie hassten Ihn.

B. Ein Evangelium der Aktion und der Reaktion.

1. Der Apostel hinter dem Evangelium (2. Petrus 1: 15).

2. Schwerpunkt eher auf Jesu Werken als auf Seinen Worten (19 Wunder und nur 4 Gleichnisse).

3. Erwiderung der Jünger, Menschenmengen und religiösen Führer (Markus 1: 1; Markus 15: 38).

VI. DAS EVANGELIUM NACH LUKAS

A. Das Evangelium des mitleidsvollen Retters.

1. Jesus lebte als ein Mensch in der Kraft des Heiligen Geistes. (Lukas 2: 52; Lukas 4: 14).

2. Die gute Nachricht überströmender Freude für alle Menschen (Lukas 2: 10-11, Lukas 2: 30-32).

3. Die gute Botschaft für „die Armen" (Lukas 4: 18-19; Lukas 19: 10).

B. Ein Evangelium der Gewissheit.

1. Ein Bericht in guter Ordnung: Zweck und Aufbau (Lukas 1: 3-4).

2. Das Evangelium gebunden an die Menschheitsgeschichte (Lukas 2: 1-2; Lukas 3: 1).

Das sind drei Porträts des einen Evangeliums.


SELBSTSTUDIUM

1. Studiere die ersten beiden Kapitel des Matthäus Evangelium und führe sieben bestimmte alttestamentliche Prophetien auf, die sich in Jesus erfüllt haben.

(a)
(b)
(c)
(d)
(e)
(f)
(g)

2. Welche Erklärung hast du dafür, dass Markus sich stärker auf die Wunder Jesu als auf Seine Lehren konzentriert?


GRUPPENDISKUSSION

1. Wenn das älteste Evangelium erst ungefähr 30 Jahre nach der Auferstehung geschrieben worden ist, wie haben die ersten Christen die gute Nachricht verbreitet und die Genauigkeit der Geschehnisse bewahrt?

2. Unterhaltet euch außerdem über den Unterschied zwischen einer Biographie eines Menschen und dem Lebensbild (Porträt) eines Menschen. Welche Konsequenzen hat dieser Unterschied für die über das Leben Jesu geschriebenen Berichte?

3. Diskutiert über den Unterschied zwischen der Art und Weise, wie die religiösen Führer im Gegensatz zu Jesus nach der Darstellung des Matthäusevangeliums lehrten.

4. Warum gab es derart gemischte Reaktionen auf den Dienst Jesu, als Er noch auf der Erde war?

5. Was sollten Seine Jünger von der heutigen Welt erwarten?

Überblick über das Neue Testament Dr. John Amstutz - Das Evangelium nach Johannes

Johannes seine Darstellung von Jesus wurde gegen Ende des ersten Jahrhunderts geschrieben, ungefähr 20-30 Jahre nach den Synoptikern. Die Welt, in der er schrieb, hatte sich inzwischen sehr verändert. Es war eine Welt, die von der griechischen Philosophie tief beeinflusst war. Wie konnte die gute Nachricht eines jüdischen Messias möglichst exakt und in angemessener Weise dieser nicht-jüdischen Welt nahegebracht werden? Es besteht deshalb ein ziemlicher Unterschied zu den Synoptikern hinsichtlich Umfeld, Chronologie und Inhalt.


INHALTSÜBERSICHT

I. EIN EINZIGARTIGES EVANGELIUM

Es beginnt auf unvergleichliche Weise. „Im Anfang... ", Johannes 1: 1.

90 % aller Verse sind eigenständiges Material des Johannes.

A. Die Adressaten des Johannes

Menschen, die nichts Jüdisches verstehen.

1. Erläuterung von „Messias" als „Christus".

2. Erklärung von „Rabbi" als „Lehrer".

B. Die Einleitung des Johannes.

Wie Christus vorgestellt wird, unterscheidet sich von den anderen Evangelien.

1. Es beginnt mit: „Im Anfang... "Johannes 1: 1

2. Die besondere Betonung auf dem "Wort" - „Logos" | „Logos" stand für das, was das Universum zusammenhält.

3. Die verwendeten Begriffe waren für griechische Ohren verstehbar.

II. EIN EVANGELIUM DES WORTES

A. Der ewige Sohn Gottes - (Johannes 1: 1).

B. Der Gott, der Fleisch wurde- (Johannes 1: 14, Johannes 1: 18).

C. Die Vorstellung durch Johannes, den Täufer

1. Das Lamm Gottes...

2. ...das der Welt Sünde trägt.

Diese einzigartige Einleitung war dazu geschaffen, die Aufmerksamkeit der Juden zu erregen.

D. Seine Absicht - Johannes 20: 30-31

Es handelt sich um ein Evangelium göttlicher Zeichen.

III. EIN EVANGELIUM GÖTTLICHER ZEICHEN

Johannes wählte sieben Zeichen aus, von welchen fünf nur in seiner Darstellung, nicht aber bei den Synoptikern auftauchen.

A. Wundersame Zeichen.

1. Wasser in Wein verwandelt. - Johannes 2: 11

(a) Die Absicht: Seine Herrlichkeit zu offenbaren.
(b) Das Ergebnis: Seine Jünger glaubten an Ihn.

2. Die Speisung der Fünftausend - Johannes 6: 1-14.

(a) Die Reaktion: Vers 14 - Menschen vertrauten Ihm als "dem Propheten".
(b) Der Zweck: Er offenbarte sich als „das Brot des Lebens".

Das ist die Absicht der Wunder. Sie besteht darin, auf den Wundertäter zu verweisen. Damit wir unser Vertrauen auf Ihn setzen können.

B. Die „Ich bin"-Worte und Reden (Johannes 8: 58; Johannes 14: 6).

1. „Ehe Abraham wurde, bin ich" - Johannes 8: 58

Jesus beanspruchte selbst der Gott zu sein, der sich im Alten Testament offenbart hat.

2. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." - Johannes 14: 6

3. „ ...daß ich im Vater bin... " - Johannes 14: 10

In Jesus Christus begegnen wir Gott.

C. Die göttlichen Ansprüche - (Johannes 5: 17-18, Johannes 5: 26-27; Johannes 8: 46; Johannes 14: 9).

Jesus erhob Ansprüche, die nur Gott selbst anmelden konnte.

Er vergab Sünde, erweckte Tote zum Leben, Seine Worte werden die Menschen richten.

Aus Seinen Wundern, Seinen Lehren und Seinen Ansprüchen können wir nur eine logische Schlussfolgerung ziehen: in Jesus Christus wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig.

IV. EIN EVANGELISTISCHES EVANGELIUM

A. Ein Evangelium des Glaubens - Johannes 3: 16

B. Die Absicht des Evangeliums - Johannes 20: 28-29

Damit wir uns vor Ihm als unserem Herrn und Gott beugen. Zu verstehen wer Jesus ist, hat seinen Ursprung in göttlicher Offenbarung, nicht in der menschlichen Vernunft.

C. Wessen Sohn ist Jesus Christus?

1. Der Sohn Gottes - Johannes 10: 24-33.

2. Der Sohn Davids - Johannes 8: 40-43.

3. Der Menschensohn - Johannes 12: 32-34.

D. Vier mögliche Erwiderungen.

1. Jesus ist eine Legende.

Die Geschichte ist nur erfunden.

2. Jesus ist ein Wahnsinniger.

''Er muss von einem Bösen Geist besessen sein."

3. Jesus ist ein Lügner.

''Er hat einfach unwahre Behauptungen aufgestellt."

4. Jesus ist Herr (Johannes 20: 28-29).

Er ist der, der Er beansprucht zu sein.

Der Grund, warum Johannes sein Evangelium schrieb, liegt darin, uns zum Glauben an Jesus Christus zu führen.


SELBSTSTUDIUM

Studiere das Johannes Evangelium und vervollständige nachstehende Liste jeweils mit Bibelstelle:

1. Die sieben wundersamen Zeichen Jesu:

(a)
(b)
(c)
(d)
(e)
(f)
(g)

2. Die sieben „lch-Bin"-Worte Jesu.

(a)
(b)
(c)
(d)
(e)
(f)
(g)

3. Halte nachstehend deine persönliche Einschätzung darüber fest, wer Jesus ist.


GRUPPENDISKUSSION

1. Studiert die wundersamen Zeichen im Johannes Evangelium und diskutiert über die Ergebnisse und Reaktionen auf jedes einzelne Wunder.

2. Wendet die Ergebnisse und Reaktionen auf eure jeweiligen Situationen heute an, da Jesus damit fortfährt, auch in unserer heutigen Zeit Wunder zu tun.

3. Was sollte das höchste Ziel eines Wunder bzw. die Absicht dahinter sein?

4. Diskutiert über die vier möglichen Feststellungen, die die Leute über Jesus treffen konnten und entlarvt jede einzelne der falschen Antworten.


Überblick über das Neue Testament 4 bis 6

Überblick über das Neue Testament Dr. John Amstutz - Die Apostelgeschichte des Lukas

Lukas, der Arzt nicht jüdischer Herkunft, der das Lukas Evangelium verfasst hat, schrieb . auch die Apostelgeschichte. Zusammen sind diese beiden Bücher länger als die 13 Briefe des Paulus. Da es sich um ein zweibändiges Doppelwerk handelt, gilt die Einleitung, welche sich im Lukas Evangelium findet (Lukas 1: 1-4; vergleich Apostelgeschichte 1: 1-2) auch für die Apostelgeschichte. Somit sind beide Bücher an einen Mann names Theophilus („Der Gott liebt") gerichtet, damit dieser nicht nur bezüglich der Dinge, die er über Jesus gehört hat, sondern auch welche dessen Nachfolger betreffen, Gewissheit erlangt.


INHALTSÜBERSICHT

I. EIN BUCH VON ENTSCHEIDENDER BEDEUTSAMKEIT, WELCHES DIE EVANGELIEN MIT DEN BRIEFEN VERBINDET

A. Die Apostelgeschichte setzt die Evangelien voraus. (Apostelgeschichte 1: 1).

B. Die Apostelgeschichte sieht die Briefe kommen. (Apostelgeschichte 11: 25-26).

Es ist ein Buch, welches die Evangelien und die Briefe zusammenhält.

II. DER DIENST CHRISTI, DURCH SEINE NACHFOLGER AUSGEDEHNT - Apostelgeschichte 1: 1-2.

Beachte die Worte „von Anfang an" in Vers 1. Was Jesus von Anfang an begonnen hatte, zu lehren und zu tun, sollte seine Fortsetzung durch die Gemeinde finden (Apostelgeschichte 1: 8).

A. Die Apostel - (Apostelgeschichte 4: 13).

Sie waren die Leute, die taten, was Jesus getan hatte und weitererzählten, was er gesagt hatte.

Die Apostelgeschichte hat vieles mit den Evangelien gemeinsam. Sie ist ebenfalls sehr selektiv. Sie berichtet nicht von allen Ereignissen umfassend, folglich ergibt sich auch der Name (griech.): Die Taten der Apostel. Eigentlich sind es die Taten von nur zwei Aposteln.

1. Die Zwölf Apostel der Juden mit dem Schwerpunkt auf Petrus (Apostelgeschichte 1 bis 12).

2. Die anderen Apostel der Heiden mit dem Schwerpunkt auf Paulus (Apostelgeschichte 13 bis 28).

B. Vorbereitung zum Zeugnis.

Jesus tat zwei Dinge, um Seine Jünger auf das Zeugnisgeben nach Seiner Auferstehung vorzubereiten.

1. Er überzeugte sie davon, dass Er lebt - Johannes 1: 3.

2. Er sprach mit ihnen über das Königreich Gottes - Johannes 1: 3.

C. Das Zeugnis der Jünger - Johannes 8: 4

Die Ermordung des Stephanus ist der „Startschuss" für die Ausbreitung des Evangeliums durch die Jünger.

III. DAS SICH AUSBREITENDE ZEUGNIS CHRISTI - (Apostelgeschichte 1: 8).

A. Zeugen in Jerusalem (Apostelgeschichte 1 bis 7).

Die Apostel waren keine gebürtigen Jerusalemer. Aber in dieser Stadt lebten sie, als der Heilige Geist auf sie kam. Deshalb starteten sie mit dem Zeugnisgeben von dort aus.

Das Evangelium ist am kräftigsten, wenn wir es dort ausleben, wo man uns kennt.

Aber das ist nur möglich durch die Kraft des Heiligen Geistes.

B. Zeugen in in Judäa und Samarien (Apostelgeschichte 8 bis 12).

1. In Judäa.

Hier wohnen die Menschen, die mit unserem eigenen Volk vergleichbar sind.

Das Evangelium entsprechend unserer Beziehungen ausbreiten.

2. In Samarien.

Die Juden und die Samaritaner waren alles andere als Freunde.

Aber jene, die aus Jerusalem fliehen mussten, als die Verfolgung ausbrach, wandten sich zu den Samaritanern - dem jüdischen Mischvolk.

Das könnte man auch „ethnische Gruppen" nennen. Menschen, die unter uns leben, uns aber aufgrund ihrer Kultur und ihres Lebensstils fernstehen.

Jesus liebt sie und wir müssen sie mit dem Evangelium erreichen.

C. Zeugen bis an die Enden der Erde (Apostelgeschichte 13 bis 28).

Worin besteht der Zusammenhang zwischen dem Hinaustragen des Evangeliums nach Samarien und bis an die Enden der Erde?

Darin, dass viele Samaritaner von den Enden der Erde stammten.

IV. DIE GUTE NACHRICHT VON DER KÖNIGSHERRSCHAFT GOTTES (Apostelgeschichte 1: 3).

Wie kommt das Reich Gottes auf die Erde? Es geschieht durch die Verkündigung des Reiches Gottes auf Erden.

Wie verkündigten sie das Evangelium?

A. In Taten der Kraft (Apostelgeschichte 1: 8; Apostelgeschichte 2: 43; vgl. Markus 16:15-20; Johannes 14: 12).

B. In dienender Zuwendung (Apostelgeschichte 2: 44-45; vgl. Johannes 13: 34-35).

C. In Worten der Vergebung (Apostelgeschichte 2: 36-39; vgl. Lukas 24: 45-49).

1. Die Ankündigung der Rettung durch Christi Tod und Auferstehung.

2. Der Aufruf zur Umkehr und zum Glauben an das Evangelium.

3. Das Gebot, sich mit Wasser taufen zu lassen und die Verheißung des Heiligen Geistes zu empfangen.

V. DIE KRAFT DES HEILIGEN GEISTES

A. Die Verheißung des Vaters empfangen (Apostelgeschichte 1: 4-5; Apostelgeschichte 2: 1-4, Apostelgeschichte 2: 38-39).

B. Erfüllt sein vom Geist (Apostelgeschichte 4: 8, Apostelgeschichte 4: 31 ; vgl. Epheser 5: 18).

C. Geführt werden vom Geist (Apostelgeschichte 15: 28).

D. Einssein im Geist (Apostelgeschichte 2: 16-18; Apostelgeschichte 11: 15-17).

Warum haben wir eine solche Ausgießung des Heiligen Geistes in diesem Jahrhundert erlebt? Damit wir gesegnet werden? Ja. Aber darüber hinaus, damit wir zugerüstet werden, Zeugen für Jesus Christus bis an die Enden der Erde zu sein.


SELBSTSTUDIUM

1. Studiere Apostelgeschichte 8 und 9 und liste die guten Ergebnisse der großen Verfolgung auf, die sich gegen die Gemeinde in Jerusalem erhoben hatte.

2. Welche Lehren könnte die heutige Gemeinde daraus ziehen?


GRUPPENDISKUSSION

1. Tauscht euch darüber aus, was es heute bedeutet, ein Zeuge Christi in unserer Gesellschaft zu sein. Im Zusammenhang mit dieser Frage ist es ebenso wichtig, wie wir Licht und Salz für unsere bürgerlichen Gemeinden, in die wir hineingestellt sind, sein können.

2. Wie kannst du deinen Familienmitgliedern oder im erweiterten Verwandtenkreis (die jeweils noch nicht gerettet sind) Christus bezeugen, ohne dass du auf sie verletzend wirkst?

3. Welche Methoden könnten zum Erreichen von Menschen anderer Kulturen, die unter uns leben, aber nichts mit uns gemeinsam haben, am effektivsten sein?

4. Betet füreinander und helft besonders denen unter euch, die der Taufe im Heiligen Geist bedürfen.

Überblick über das Neue Testament Dr. John Amstutz - Der Brief des Paulus an die Römer

Der frühere Pharisäer Saulus von Tarsus, der. die Gemeinde verfolgt hatte, wurde in einer dramatischen Begegnung mit dem lebendigen Christus auf der Straße nach Damaskus in Syrien zu diesem bekehrt. Sofort begann er damit, den Herrn Jesus als den verheißenen Messias zu verkündigen und predigte die gute Nachricht der Errettung in Seinem Namen. Vom Zeitpunkt seiner Bekehrung an, wusste Paulus, dass er vom Herrn selbst dazu beauftragt war, das Evangelium nicht allein zu den Juden, sondern auch zu den Heiden zu tragen. Also predigte er das Evangelium innerhalb des östlichen Mittelmeerraums, wo er viele zu Jüngern machte und Gemeinden pflanzte. Er schrieb 9 Briefe an Gemeinden und 4 Briefe an verantwortliche Leiter von Gemeinden.

Die gründlichste Erklärung des Paulus für das von ihm verkündigte Evangelium findet sich in seinem längsten Brief, der an die Gemeinde in Rom adressiert ist. Diese Gemeinde war weder von Paulus gegründet noch bisher von ihm besucht worden. Weil er glaubte, dass er „das Evangelium von Jerusalem nach Illyrien (Albanien) voll ausgerichtet hatte", plante der Apostel Paulus nun, nach Westen zu gehen, damit er „nicht auf einem fremden Grund baute." (Römer 15: 19-20). Er schrieb an die Gemeinde in Rom in der Erwartung, sie auf seinem Weg nach Spanien zu besuchen. Er nahm diese Gelegenheit zum Anlass, das Evangelium der Gnade zu erklären, welches er Juden und Griechen in den vergangenen 20 Jahren während seinen 3 Missionsreisen gepredigt hatte.


INHALTSÜBERSICHT

I. DAS EVANGELIUM DER GNADE ERKLÄRT

Das Evangelium ist die Offenbarung von Gottes Gerechtigkeit (Römer 1: 16-17).

A. Alle haben gesündigt und ermangeln sowohl Gottes Gerechtigkeit als auch seiner Herrlichkeit (Römer 3: 9-19).

1. Heiden haben die Wahrheit Gottes verachtet, welche aus der Schöpfung und durch das Gewissen ersehen werden kann (Römer 1: 20-21 ; Römer 2: 12-15).

2. Die Juden waren der Wahrheit Gottes ungehorsam, welche ihnen im Bund und im Gesetz offenbart worden war (Römer 2: 23-24).

B. Das gnädige Geschenk Gottes ist Gerechtigkeit und Leben durch Glauben in Jesus Christus für alle, die umkehren und glauben (Römer 1: 16-17; Römer 3: 21-24 ).

1. Jesus bezahlte die Schuld für alle Sünde durch Seinen Tod am Kreuz und Seine Auferstehung von den Toten (Römer 3: 25-26).

2. Gott erklärt alle als schuldlos (er rechtfertigt) und gibt allen ewiges Leben, die an Christi Opfer für die Sünde glauben (Römer 3: 27-30).

C. Gott macht alle gerecht und heilig (er heiligt), die sich unter die Kontrolle des Heiligen Geistes anstatt unter die Leitung ihres sündigen Wesens begeben (Römer 8: 9-16).

1. In der Taute wird der Gläubige mit Christus in den Tod begraben und wie Christus wird er vom Tode zu einem neuen Leben erweckt (Römer 6: 3-4).

2. Die Gläubigen sind nicht nur von der Schuld der Sünde, sondern auch von der Macht der Sünde befreit, solange sie im Gehorsam gegenüber dem Geist Gottes, welcher in ihnen wohnt, vorangehen (Römer 8: 1-4).

II. DIE ANTWORT AUF DAS EVANGELIUM DER GNADE (Römer 12: 1-2).

A. Die Ablehnung des Evangeliums durch die Juden bedeutet, dass das Evangelium den Heiden gepredigt und von ihnen angenommen wird. Das macht die Juden eifersüchtig (Römer 11: 11-14).

B. Die schließliche Aufnahme des Evangeliums durch die Juden, da Gott sich ihnen allen gnädig erweist (Römer 11: 15, Römer 11: 26-27, Römer 11: 32).

C. Angesichts der Gnade Gottes für alle Menschen, ob Jude oder Heide, sollen alle verändert leben (Römer 13: 8).

1. Versuche Gott zu gefallen, nicht dir selbst (Römer 12: 1-2).

2. Diene Gottes Volk (Römer 12: 13).

3. überwinde das Böse mit Gutem (Römer 12: 21).

4. Unterstelle dich den regierenden Autoritäten als Gottes Diener der Gerechtigkeit (Römer 13: 1-2).

5. Nimm diejenigen an, die schwach im Glauben und am Gewissen sind (Römer 14: 1 ; Römer 15: 7).

Das ist das Evangelium der Gnade, welches die Welt braucht. Dieses Evangelium gestaltet uns um von innen nach außen.


SELBSTSTUDIUM

1. Wieviele Jahre lang hat Paulus das Evangelium gemäß den Aussagen in dieser Lektion schon verkündigt, bevor er den Brief an die Römer geschrieben hat?

2. Lies Apostelgeschichte 9: 1-19 und fasse die Erfahrung des Paulus unter folgenden Aspekten zusammen:

(a) Seine Bekehrung
(b) Sein Auftrag

3. Erkläre detailliert das Evangelium der Gnade, das Paulus im Römerbrief verkündigt.

4. Welche Auswirkungen sollte das Evangelium der Gnade gemäß Römer 12 bis 15 haben in:

(a) Deinem Leben?
(b) Deiner Beziehung zu Gläubigen?
(c) Deiner Beziehung zu Nichtchristen?
(d) Deiner Haltung gegenüber denen, die Autorität über dich ausüben?


GRUPPENDISKUSSION

1. Diskutiert die Strategie des Paulus im Gemeindeaufbau und wie die Gemeinde diese Strategie in unserer Zeit realisieren kann.

2. Wie würde das Schicksal der Heiden, die ohne das Evangelium gehört zu haben gestorben sind, am Jüngsten Tag aussehen, wenn die Unzulänglichkeiten hinsichtlich der Erfüllung von Gottes Gerechtigkeitsstandard nach Römer 1 bis 3 in Betracht gezogen wird?

3. Was beinhaltet die Tatsache für die Gläubigen, von der Schuld und gleichfalls von der Macht der Sünde befreit zu sein?

Überblick über das Neue Testament Dr. John Amstutz - Der 1. und 2. Brief des Paulus an die Korinther und Galater

Wie der Römerbrief, beschäftigen sich auch der 1 und 2 Korintherbrief und der Galaterbrief mit dem Evangelium der Gnade. Alle drei Briefe wurden vom Apostel Paulus an Gemeinden gesandt, welche er zusammen mit Mitarbeitern in Griechenland und der Türkei gegründet hatte. Probleme in den Gemeinden machten Erläuterungen erforderlich, wie Gläubige das Evangelium der Gnade in der Hausgemeinschaft, in der Gemeinde und in der Gesellschaft leben sollten. Solche Problem machten es ebenfalls erforderlich, dass Paulus sich selbst und das Evangelium der Gnade verteidigte.


INHALTSÜBERSICHT

I. 1. Korinther: PRAKTISCHES CHRISTSEIN IN HEIDNISCHER GESELLSCHAFT

Korinth war ein großes und wichtiges Wirtschaftszentrum in Südgriechenland. Es war eine römische Kolonie, die für eine kulturell bunt gemischte Bevölkerung, ihre lose Moral und religiöse Prostitution bekannt war. Paulus predigte das Evangelium und pflanzte auf seiner zweiten Missionsreise eine Gemeinde in Korinth. Er schrieb mindestens vier Briefe an diese Gemeinde und besuchte sie mehrere Male, weil es dort so viele Schwierigkeiten gab. Eine ganze Anzahl davon sind im 1. Korinther erwähnt. Sie können unter folgenden vier wichtigen Aspekten zusammengefasst werden.

A. Einheit: Folge Christus, nicht Menschen (1. Korinther 1: 12-13).

1. Es gibt nur einen Retter durch dessen Blut wir gerettet worden sind (1. Korinther 1: 22-24).

2. Jeder Botschafter Christi hat seine eigene ihm zugewiesene Aufgabe und muss als Gottes Mitarbeiter für sich selbst Rechenschaft ablegen (1. Korinther 4: 1-2).

B. Reinheit: Denn ihr seid teuer erkauft, darum preist Gott mi eurem Leibe (1. Korinther 6: 20).

C. Liebe: Wenn ihr zusammenkommt, lasst es alles geschehen zur Erbauung der Gemeinde, des Leibes Christi (1. Korinther 12: 31; 1. Korinther 14: 26).

1. Nehmt am Mahl des Herrn in würdiger Art und Weise teil, indem ihr den Leib des Herrn achtet und eure Beziehungen zu Brüdern und Schwestern in Christus überprüft (1. Korinther 11: 28-31).

2. Liebe soll das Ziel sein, wenn geistliche Gaben angestrebt werden, die den Leib Christi am besten aufbauen können (1. Korinther 13: 13; 1. Korinther 14: 1, 1. Korinther 14: 12).

D. Wahrheit: alles, was wir glauben, basiert auf Christi Auferstehung. Wie können dann einige unter euch behaupten, es gäbe keine Auferstehung der Toten? (1. Korinther15: 12-13)

1. Christi Auferstehung ist die Erstlingsfrucht, welche uns letztlich den Sieg Gottes und Seines Königreiches über alle Feinde garantiert (1. Korinther 15: 22-24).

2. Aufgrund dem entscheidenden Sieg Christi über den Tod ist all unsere Arbeit nicht vergeblich, weil wir auf der Siegerseite stehen (1. Korinther 15: 58).

Hier liegt der Unterschied zwischen dem Christentum und allen anderen Religionen.

II. 2. Korinther: PAULUS ERKLÄRT UND VERTEIDIGT SEINEN RUF UND SEINEN DIENST

Viele Korinther reagierten positiv auf die Lehren des Paulus als eines wahren Apostel und kehrten mit göttlicher Reue um. Einige taten dies jedoch nicht. 2. Korinther ist vor allem seine Stellungnahme zur Antwort dieser korinthischen Gruppe. Dies ist wahrscheinlich der vierte Brief des Paulus an die Korinther.

A. Eure veränderten Leben sind ein lebendiger Beweis für die Gültigkeit meiner Berufung und meines Dienstes als Botschafter des neuen Bundes (2. Korinther 3: 1-3).

B. Wahre Apostel erleben Leiden um Christi Willen. Ich freue mich in solchem Leiden und Verfolgung, denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark in der Kraft Christi (2. Korinther 12: 8-10).

III. GALATER: PAULUS VERTEIDIGT SEINE BERUFUNG UND DAS EVANGELIUM DER GNADE

Die Gemeinden in der Provinz Galatien, zentral im Süden der Türkei gelegen, wurden vom Apostel Paulus auf seiner ersten Reise ins Leben gerufen. Einige Judenchristen waren aus Jerusalem gekommen. Sie lehrten die Heidenchristen, dass sie sich beschneiden lassen und dem Gesetz Gehorsam leisten müssten, um gerettet zu werden. Paulus schrieb den Brief an die Galater, um diese Irrlehre zu bekämpfen.

A. Das Evangelium der Gnade, welches Paulus predigt, stammt von Christus selbst, nicht aus Jerusalem (Galater 1: 11-12).

B. Habt ihr Galater den Geist empfangen durch den Glauben oder indem ihr dem Gesetz gegenüber gehorsam wart? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr's denn nun im Fleisch vollenden? (Galater 3: 2-3)

C. Das Gesetz kann dich niemals retten, es unterstreicht lediglich deine Erlösungsbedürftigkeit durch den Glauben an Christus (Galater 3: 23-25).

D. Errettung durch Glauben an Christus macht dich frei dazu, anderen zu dienen und auf diese Weise den wahren Grund zu erfüllen, warum das Gesetz gegeben worden war: „Deinen Nächsten zu lieben wie dich selbst" (Galater 5: 13-14).

E. Wer auch immer „ein anderes Evangelium" predigt, sei verflucht; er ist von der Gnade abgefallen. Die „Frucht" ihrer Lehre sind die Werke des Fleisches, die genau das Gesetz brechen, welches sie behaupten aufzurichten (Galater 5: 2-4, Galater 5: 18-25).

F. Wer auch immer im Glauben lebt und im Geist wandelt ist gesegnet; er erfüllt das Gesetz (Galater 5: 22-23).


SELBSTSTUDIUM

1 . Welche Anweisungen gab Paulus den Gläubigen für den Umgang mit dem Problem der Unreinheit (gemäß 1. Korinther 6: 18-20)?

2. Nenne vier Schlagworte bezüglich den Problemen in Korinth und erkläre kurz, wie Paulus mit jedem Problem umging.

(a)
(b)
(c)
(d)

3. Fasse Paulus' Verteidigung seiner Berufung und des Evangeliums der Gnade in Galatien zusammen.

(a) Seine Berufung:
(b) Das Evangelium der Gnade:


GRUPPENDISKUSSION

1. Wie behandelte Paulus das Problem der Uneinigkeit in der korinthischen Gemeinde und wie sollten wir in unserer Gemeinde heute damit umgehen?

2. Brauchen wir kirchliche Denominationen innerhalb des Christentums?

3. Wo liegen die Vorteile und Nachteile von vorhandenen kirchlichen Denominationen?

4. Was setzt die „größere Gabe" in der Gemeinde voraus und was nicht?

5. Wie beschrieb Paulus seinen Pfahl im Fleisch in 2. Korinther 12: 10?

Überblick über das Neue Testament 7 bis 8

Überblick über das Neue Testament Dr. John Amstutz - Die Briefe des Paulus an die Epheser, Philipper, Kolosser und Philemon

Das Evangelium ist für all jene eine gute Nachricht, die erkennen, dass sie hoffnungslos in der Sünde verloren und deshalb auf einen Heiland angewiesen sind, um wieder mit Gott ins Reine zu kommen. Menschlich entworfene Systeme der Gerechtigkeit, ob religiös oder nichtreligiös, basieren auf Stolz und dem Erbringen von Leistung. Als solche sind sie die größten Feinde des Evangeliums der Gnade.

Menschen geben ihre Selbständigkeit nicht ohne weiteres auf. Für sie ist es schwer, demütig umzukehren und damit zuzugeben, dass sie schuldige Sünder sind, die sich nicht selbst erlösen können. Folglich versuchen sie, bewusst oder unbewusst, das Licht des Evangeliums zum Erlöschen zu bringen, damit sie in ihrer wahren Identität nicht bloßgestellt werden: als stolze Sünder, welche Gottes gnädiges Geschenk zugunsten ihrer eigenen Selbstgerechtigkeit abgelehnt haben. Obwohl sie Gottes Herrlichkeit bei weitem nicht genügen, beharren sie auf ihrem Weg. Arrogant, wie sie sind, setzen sie voraus, dass ihr Weg dem Angebot Gottes überlegen ist.

Es waren solche selbstgerechten Religiösen, die sich Paulus und seiner Botschaft fortwährend entgegengestellt haben. Schließlich waren sie erfolgreich, indem Paulus gefangengenommen und in Jerusalem inhaftiert wurde. Weil sein Leben in Gefahr geriet, machte Paulus von seinem römischen Bürgerrecht Gebrauch und bestand darauf, dass sein Fall vor den römischen Kaiser in Rom gebracht würde. Während dieser Zeit, als er auf den Prozess in Rom wartete, schrieb Paulus die vier Briefe an die Epheser, die Philipper, die Kolosser und an Philemon. Der Anlass des Schreibens war jeweils durch persönliche Kontakte gegeben, die Paulus zu Gläubigen in Griechenland und der westlichen Türkei unterhielt.


INHALTSÜBERSICHT

I. EPHESER: IN CHRISTUS SIND ALLE GLÄUBIGEN EINS

Paulus predigte das Evangelium und gründete die Gemeinde in Ephesus auf seiner dritten Reise. Er verbrachte in Ephesus geraume Zeit mit Predigen und Lehren. Infolgedessen wurde Ephesus zum Zentrum, von wo aus das Evangelium innerhalb der gesamten Provinz Kleinasiens Verbreitung fand. Viele Gemeinden wurden gegründet, darunter auch die sieben Gemeinden, die in der Offenbarung angeschrieben werden. Offensichtlich hat Paulus beabsichtigt, dass sein Brief nicht nur in der Gemeinde zu Ephesus, sondern in allen Gemeinden überall in der ganzen Provinz verlesen wird.

A. In Christus sind alle Gläubigen gesegnet mit jedem geistlichen Segen, was auch eine Einheit beinhaltet, die alle Grenzen übersteigt (Epheser 2: 13-16).

B. Die Gemeinde ist der erste Ausdruck dieser vollkommenen Einheit, welche jene Zeit der Erfüllung kennzeichnen wird, wenn alles unter Christus vereint sein wird (Epheser 1: 9-10).

C. Deshalb sind die Gläubigen aufgerufen, ein Leben der Reinheit, Liebe und des Dienstes zu führen, welches diese geistgewirkte Einheit gleichermaßen in Gemeinde und Zuhause reflektiert (Epheser 4: 1-6).

II. PHILIPPER: FREUET EUCH IN DEM HERRN ALLEWEGE

Antwort auf eine Vision von einem Mann aus Mazedonien, der um Hilfe rief, predigte Paulus das Evangelium und gründete die Gemeinde in der römischen Kolonie Philippi in Nordgriechenland während seiner zweiten Reise. Die Philippische Gemeinde hat Paulus treu mit ihren Gaben unterstützt und sogar einen der ihren, Epaphroditus, mit einer Opfergabe gesandt. Paulus schreibt seinen Brief, um ihnen zu danken und um sie zu ermutigen. Er schickte den Brief zurück durch Epaphroditus, der selbst schwer krank wurde und beinahe starb, als er sich um Paulus in Rom kümmerte.

A. Paulus freut sich darüber, dass seine Gefangenschaft das Evangelium vorantreibt (Philipper 1: 12-14).

B. Paulus ermutigt die Philipper, einmütig und in einem Geist auch angesichts der aufkommenden Opposition, die er am eigenen Leib erfahren hat, standhaft zu bleiben (Philipper 1: 27-30).

C. Christi demütiger Sinn ist unser Vorbild, wenn wir uns darum bemühen, Ihn in der Kraft Seiner Auferstehung kennenzulernen und an der Gemeinschaft Seiner Leiden teilzuhaben (Philipper 2: 3-5).

D. Freut euch am Herrn, egal was auch passiert. Sorgt euch um nichts, sondern betet mit Danksagung und Gottes Frieden wird euch bewahren (Philipper 4: 4-7).

III. KOLOSSER: JESUS CHRISTUS IST ALLES, WAS DU BRAUCHST

Paulus hat die Gemeinde in Kolossä, 100 Meilen östlich von Ephesus gelegen weder gegründet noch je besucht. Offensichtlich wurde die Gemeinde von Epaphras, einem kolossischen Bekehrten, der aus dem Dienst des Paulus in Ephesus hervorgegangen war, gegründet. Als sein Mitarbeiter, war Epaphras nach Rom gekommen und hatte gemeinsam mit Paulus über die Gemeinde in Kolossä berichtet. Paulus schreibt seinen Brief, um die Kolosser zu ermutigen und ihnen dabei zu helfen, die Fülle, welche ihnen in Christus geschenkt ist, zu verstehen und zu erfahren. Philosophie. religiöse Regeln und Engelsanbetung sind überflüssig.

A. In Christus ist die Fülle Gottes offenbart, weil Er der Erstgeborene sowohl der Schöpfung als auch der Gemeinde ist. Folglich kommt Ihm in allem der höchste Ehrenplatz zu (Kolosser 1: 15-19).

B. Weil Gottes Fülle in Christus wohnt, brauchen Gläubige nichts darüber hinaus, als was sie in Ihm haben, um ein völlig neues Leben zu führen (Kolosser 2: 9-10).

IV. PHILEMON: SKLAVEREI WIRD DURCH CHRISTUS VERWANDELT

Sklaven der römischen Regierung und Haushaltssklaven machten bis zu einem Drittel der Bevölkerung in den Städten des römischen Reiches aus. In der Gemeinschaft von Gläubigen wurde die Sklaverei bedeutungslos, weil Herren und Sklaven eins in Christus wurden. Onesimus war ein Sklave, der seinem Herrn davongelaufen war.

Dieser Herr war Philemon und er lebte in der westlichen Türkei. Offensichtlich hatte Paulus Onesimus zu Christus geführt. Jetzt schickt er ihn zurück zu seinem Herrn, welchen Paulus ebenfalls einige Jahre vorher zu Christus geführt hatte. In Begleitung von Onesimus befindet sich ein Brief der „sanften Überzeugung" von Paulus. Es ist an Philemon und die Gemeinde in dessen Haus gerichtet, um sie zu ermutigen, den ausgerissenen Sklaven als Bruder in Christus wieder aufzunehmen (Philemon 10-12).

Hör auf die Worte des Paulus in den Versen Philemon 10-12, Philemon 17.

Es ist diese umgestaltende Kraft des Evangeliums, welche schließlich das Ende der Sklaverei im römischen Reich heraufgeführt hat.


SELBSTSTUDIUM

1. Studiere Epheser 1: 3 bis Epheser 2: 16 und erstelle eine Liste mit mindestens sechs Dingen, mit welchen Gläubige in Christus gesegnet sind.

(a)
(b)
(c)
(d)
(e)
(f)

2. Studiere Apostelgeschichte 16 und erkläre kurz, wie die Gemeinde in Philippi gegründet wurde.

3. Warum schrieb Paulus den Brief an die Kolosser?


GRUPPENDISKUSSION

1. Bedenkt sieben Dinge, die die Gläubigen nach Epheser 4: 1-6 zusammenbinden.

2. Warum verbindet Paulus den Dienst im Haushalt mit der geistlichen Kampfführung in Epheser 6?

3. Warum sollten sich Gläubige unter allen Umständen freuen?

4. Worin bestehen gemäß Kolosser 3: 1 bis Kolosser 4: 1 die Voraussetzungen für neues Leben?

Überblick über das Neue Testament Dr. John Amstutz - Der 1. und 2. Brief des Paulus an die Thessalonicher und der 1. und 2. Brief an Timotheus

Falsch verstandene sowie ungesunde Lehre falscher Lehrer erforderte fortwährende Korrektur. Außerdem machte es die Herausforderung, sich um die vielfältigen Bedürfnisse der weit verstreuten Gemeinden angemessen zu kümmern, für Paulus erforderlich, verlässliche Leiter auszubilden, die der Arbeit des Herrn gut vorstehen konnten. Timotheus und Titus waren zwei treue Mitarbeiter, die unter anderen das Vertrauen des Paulus besonders genossen und die ihm schon früher dabei geholfen hatten, die Gemeinden in Thessalonich und Korinth zu stärken. Obgleich seines jungen Alters, wurde Timotheus die Aufsicht über die Gemeinden im erweiterten Raum von Ephesus und damit große Verantwortung übertragen. Titus wurde die Verantwortung für die Gemeinden auf der Insel Kreta zugesprochen.


INHALTSÜBERSICHT

I. 1. Thessalonicher: TROST ANGESICHTS DER WIEDERKUNFT DES HERRN

Paulus predigte das Evangelium und gründete die Gemeinde in Thessalonich (Zentralgriechenland) auf seiner zweiten Missionsreise. Aufgrund seiner jüdischen Gegnerschaft, musste Paulus die Gemeinde früher verlassen als geplant. Lies dazu Apostelgeschichte 17. So kam es, dass die Opposition gegen Paulus sich gegen die neu gegründete Gemeinde wendete. Paulus war so sehr besorgt, dass die jungen Gläubigen einer solchen Verfolgung nicht standhalten konnten, dass er Timotheus zurücksandte, um zu erfahren, wie es um sie stünde. Als Timotheus mit einem positiven Bericht zurückkehrte, schrieb Paulus seinen Brief, mit welchem er seine große Freude über ihre Standhaftigkeit zum Ausdruck brachte. Er sprach ebenfalls Trost aus, indem er die Thessalonicher versicherte, dass sogar jene, die schon hatten sterben müssen, die Wiederkunft Jesu nicht verpassen würden.

A. Dass unser Glaube auf die Probe gestellt wird und Versuchungen des Satans kommen, die uns zur Aufgabe zwingen wollen, sollte von denen, die zum Herrn gehören, erwartet werden (1. Thessalonicher 2: 2-5; 1. Thessalonicher 3: 1-5).

B. Alle, die im Herrn entschlafen sind, werden zuerst auferstehen. wenn Er wiederkommt. Danach werden wir, die wir leben, mit ihnen entrückt und bei dem Herrn sein allezeit (1. Thessalonicher 4: 14-18).

C. Wenngleich wir auch um des Evangeliums willen verfolgt werden, werden wir doch vor dem kommenden Zorn verschont werden (1. Thessalonicher 5: 9-11).

II. 2. Thessalonicher: KORREKTUR BEZÜGLICH DER WIEDERKUNFT DES HERRN

Aufgrund eines Missverständnisses bezüglich dem Zeitpunkt der Wiederkunft Christi, schreibt Paulus einen zweiten Brief an die Thessalonicher. Egal, was irgendeine Prophezeiung, irgendein Bericht oder ein vermeintlicher Paulusbrief auch behaupten: Der Tag des Herrn wird sich nicht ereignen, bevor nicht der Mensch der Ungerechtigkeit offenbart wird. Das wird wiederum nicht passieren, bevor das, was seine sichtbare Erscheinung noch zurückhält, nicht hinweggenommen wird (2. Thessalonicher. 2: 1-10).

A. Gott zeigt sich darin gerecht, diejenigen zu bestrafen, die die Gemeinde verfolgen. Das umfasst den Menschen der Ungerechtigkeit und ebenso diejenigen, die von ihm verführt werden; also jene, die es ablehnen. die Wahrheit zu lieben und sich stattdessen am Bösen ergötzen (2. Thessalonicher 1: 6-10; 2. Thessalonicher 2: 8-10).

B. Aber ihr, die ihr glaubt, seid dazu bestimmt, gerettet zu werden und an der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus durch das Werk des Heiligen Geistes und den Glauben an die Wahrheit teilzuhaben (2. Thessalonicher 2: 13-15).

III. 1. Timotheus: ANWEISUNGEN, UM DIE GEMEINDEN IN EPHESUS ZU STÄRKEN

Der Apostel Paulus hat seinen Dienst konsequent in Teamarbeit versehen. Häufig ließ er Mitglieder eines Teams zurück, damit diese die Leitung neugegründeter Gemeinden übernahmen. Er sandte Teammitglieder wie Timothy and Titus ebenfalls zurück, um die Versammlungen in einer Stadt oder einem bestimmten Gebiet zu ermutigen und ihnen Wegweisung zu geben. Paulus selbst besuchte solche Gemeinden ebenfalls. Offensichtlich hat die Verhandlung des Paulus in Rom zu seiner Freilassung geführt. Anstatt nach Spanien zu gehen, wie er den Römern geschrieben hatte, reiste er ostwärts, um die Gemeinden in Griechenland und der Türkei nochmals aufzusuchen und sie zu stärken. Das Bedürfnis der Gemeinden bestand aus drei Elementen: der Weitergabe gesunder Lehre, welche sich durch Änderung des Lebenswandels ausweisen sollte, der Auswahl verlässlicher Ältester, welche sich um die Belange der Gemeinde kümmerten und der angemessenen Durchführung öffentlicher Veranstaltungen. Da Timotheus von der Gemeinde in Ephesus zur Durchführung dieser wichtigen Angelegenheiten beauftragt worden war, schreibt ihm Paulus einen Brief, in welchem er ihm Anweisungen für den Fall mitgibt, dass seine Ankunft sich verzögern würde. Damit Timotheus wissen könne, „wie man sich verhalten soll im Hause Gottes" (1. Timotheus 3: 14-15).

A. Gebiete Lehrern, die das Gesetz missbrauchen, dass sie keine ungesunde Lehre verbreiten, welche im Gegensatz zum Evangelium steht (1. Timotheus 1: 3-5, 1. Timotheus 1: 8-11).

B. Lehre das, was vertrauenswürdig ist. Hab acht auf dich selbst und auf die Lehre (1. Timotheus 4: 4-16).

C. Sei nicht vorschnell im Berufen von Ältesten mit Handauflegung, weil diese über jeden Vorwurf erhaben sein müssen (1. Timotheus 3: 1-5).

D. Stelle sicher, dass die rechten Witwen, die sich in echten Notsituationen befinden, die angemessene Versorgung durch die Gemeinde erhalten (1. Timotheus 5: 3).

IV. Titus: ANWEISUNGEN ZUR STÄRKUNG DER GEMEINDEN AUF KRETA

Wie Timotheus war auch Titus die Verantwortung übertragen worden, die Angelegenheiten der Gemeinden zu regeln, Älteste einzusetzen und auf der Weitergabe der rechten Lehre zu bestehen. Das waren keine leichte Aufgaben, denn die Kreter waren dafür bekannt, dass sie „immer Lügner, böse Tiere und faule Bäuche" sind (Titus 1: 12-13).

A. Lehre was im Einklang mit der heilsamen Lehre steht. Bringe den älteren Frauen und Männern bei, die jüngeren Gemeindeglieder zur Selbstdisziplin anzuleiten (Titus 2: 11-15).

B. Warne einen ketzerischen Menschen maximal zwei Mal. Danach meide ihn völlig, denn ein solcher sündigt und spricht sich selbst damit das Urteil (Titus 3: 9-11).

V. 2. Timotheus: LETZTE ANWEISUNGEN DES PAULUS AN TIMOTHEUS

Offensichtlich geriet Paulus ein zweites Mal in Gefangenschaft in Rom. Wenn auch die Anklage gegen ihn nicht rekonstruierbar ist, so waren doch die Bedingungen dieser zweiten Gefangenschaft sehr viel schwieriger als beim ersten Mal. Viel schlimmer als lediglich unter „Hausarrest" zu stehen, befand sich Paulus im berüchtigten unterirdischen Mamertine-Gefängnis, wo die Verbrecher auf ihre Hinrichtung warteten. Paulus, der sein Ende herbeinahen spürt, ermutigt Timotheus mit einem eindringlichen Schreiben, in der Gnade Jesu Christi stark zu bleiben, das Wort der Wahrheit zu verkündigen und mit Markus so bald wie möglich zu ihm zu kommen.

A. Was du empfangen hast, das befiehl treuen Menschen an, die tüchtig sind, auch andere zu lehren (2. Timotheus 2: 1-2).

B. Tu dein Bestes, dich vor Gott als rechtschaffener Arbeiter, der mit dem Wort der Wahrheit in rechter Weise umgeht, zu erweisen (2. Timotheus 2: 15).

C. Tu das Werk eines Predigers des Evangeliums und richte alle Pflichten deines Dienstes treu und redlich aus, denn die Zeit meines Hinscheidens ist gekommen (2. Timotheus 4: 5-8).


SELBSTSTUDIUM

1. Studiere 1. Thessalonicher 2: 1 bis 1. Thessalonicher 3: 5 und Apostelgeschichte 17: 1-10.

Beschreibe, was Paulus und sein Team durchzumachen hatten, als sie das Evangelium nach Thessalonich brachten.

2. Welche Lehren kannst du daraus ziehen?

3. Paulus gab Timotheus sehr viele Anweisungen in seinen zwei Briefen weiter. Lies 1. Timotheus 4: 12-16 und liste bestimmte Instruktionen auf, die Timotheus bezüglich seines Lehrens und Lebens erhalten hat.

4. Worin besteht das Hauptanliegen des Paulus kurz vor seinem Tod, welches er Timotheus mitteilt? (2 Timotheus 2: 2)


GRUPPENDISKUSSION

1. Warum sollten Gläubige in dieser Welt Versuchung und Drangsal erwarten?

2. Diskutiert über einige Versuchungen und einschlägige Prüfungen, auf welche sich Christen in eurer Umgebung aufgrund ihres Glaubens gefasst machen müssen.

3. Diskutiert verschiedene Auslegungen bezüglich „ ...dem, der es jetzt noch aufhält... " in 2. Thessalonicher 2: 7.

4. Welche Lehren können wir aus dem Konzept der Teamarbeit bei Paulus für unsere heutige Missionsarbeit ziehen?

5. Wie sollten die Gemeindeverantwortlichen mit denen verfahren, die Spaltung in der Gemeinde hervorrufen. (Titus 3: 9-11)

Überblick über das Neue Testament 9 bis 10

Überblick über das Neue Testament Dr. John Amstutz - Der Brief an die Hebräer und an Judas

Als sich das Evangelium innerhalb des römischen Reiches im letzten Drittel des ersten Jahrhunderts ausbreitete, wurde die Gemeinde immer stärker mit zwei bestimmten Herausforderungen konfrontiert. Nach dem Fall Jerusalems und der Zerstörung des Tempels durch die Römer (70 nach Christus) ließ zwar die religiöse Verfolgung nach, aber die politische Verfolgung nahm zu. Außerdem gewann nach dem Tod der Apostel mit der zweiten Generation von Gläubigen das Problem der Irrlehren vermehrt an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund sind die verbleibenden Briefe des Neuen Testaments geschrieben. Weil der Wohnsitz der Adressaten nicht immer klar bestimmt werden kann, werden diese Briefe besser anhand ihrer Autoren anstatt ihrer Empfänger identifiziert. Deshalb werden die sieben Briefe von Jakobus; 1 und 2 Petrus und 1, 2 und 3 Brief des Johannes und Judas allgemeine Briefe genannt, weil sie allem Anschein nach ganz allgemein an Christen überall gerichtet sind. Der Hebräerbrief, bei welchem selbst die Verfasserschaft unklar ist, konnte weder zu den Paulusbriefen noch zu den allgemeinen Briefen gerechnet werden. Wir beginnen mit diesem unter diesem Gesichtspunkt ungewöhnlichen, weil einzigartigen Brief.


INHALTSÜBERSICHT

I. HEBRÄERBRIEF: CHRISTUS, DER ÜBERLEGENE WEG

Judenchristen sehen sich steigender Verfolgung ausgesetzt, wahrscheinlich von ungläubigen Juden. Deshalb sind sie versucht, ihren Glauben an den Messias zu verlassen und wieder zu ihrem alttestamentlichen Glauben zurückzukehren. Dieser Brief ist ein „Mahnschreiben", welches zum Ausharren anhält, weil in Christus bereits die Fülle der im alten Bund angelegten Offenbarung und Errettung gekommen ist (Hebräer 1: 1-4).

A. Jesus Christus ist jedem alttestamentlichem Propheten oder Priester überlegen, weil Er Gottes vollkommenes Ebenbild ist und den Preis für unsere Sünden vollständig bezahlt hat (Hebräer 3: 1-2).

B. Schau auf Jesus und vertraue Ihm ganz. Er ist zugleich Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Dein Vertrauen in Ihn wird reich belohnt werden (Hebräer 12: 1-3; Hebräer 13: 7-8).

II. JAKOBUS: GLAUBE WIRD TÄTIG

Jakobus war ein Halbbruder Jesu, der erst an Ihn glaubte, als er Ihn nach der Auferstehung von den Toten selbst gesehen hatte. Später wurde Jakobus ein leitender Ältester in der Jerusalemer Gemeinde. Er schreibt seinen Brief an Judenchristen, die verstreut in verschiedenen Nationen leben. Er bittet sie eindringlich, ihren Glauben dadurch zu zeigen, dass sie den Bedürftigen helfen und ihr Leben rein von der Befleckung durch die Welt halten Jakobus 1: 27.

A. Seid nicht nur Hörer des Wortes Gottes, sondern tut es auch (Jakobus 1: 22-24).

B. Zeigt die Einzigartigkeit und Echtheit eures Glaubens durch eure guten Taten (Jakobus 2: 14-17).

III. 1 PETRUS: LEIDEN, WEIL MAN DAS RICHTIGE TUT - NICHT DAS FALSCHE

Schon bald nach Pfingsten erkannte der Apostel Petrus, dass Leiden zum Leben eines wahren Nachfolgers Jesu Christi unweigerlich dazu gehörte. Mittlerweile wurden die Gläubigen nicht nur von ungläubig gebliebenen Juden, sondern auch immer mehr von der römischen Regierung verfolgt. Da die Nachfolger Jesu an Ihn als den Herrn glaubten und nicht an den römischen Kaiser, wurde ihre Ergebenheit gegenüber Rom in Frage gestellt und ihr Leben wurde bedroht.

A. Du bist berufen, die Wohltaten dessen, der dich berufen hat, zu verkündigen (1. Petrus 2: 9-10).

B. Tue es deinem Retter gleich, indem du für die Gerechtigkeit leidest, aber nicht weil du Böses getan hast. Vertraue Gott, dass er dir ebenso treu ist, wie Er es zu Seinem Sohn, deinem Retter und Herrn war (1. Petrus 4: 12-19).

IV. 2 PETRUS: WACHSE IN DER GNADE UND DU WIRST NICHT FALLEN

Der Apostel Petrus warnt vor kommenden lrrlehrern, die heimlich zerstörerische Häresien in die Gemeinden einführen, mit welchen sogar der souveräne Herr, der die Rettung erwirkt hat, verleugnet wird.

A. Wenn du es deinem Glauben nicht an Tugend fehlen lässt und die anderen Qualitäten, welche den Teilhabern an der göttlichen Natur zugeschrieben werden ebenfalls pflegst, dann wirst du niemals aufgrund der Falschheit ruchloser lrrlehrerfallen (2. Petrus 1: 5-11 ; 2. Petrus 3: 17-18).

B. Der Herr verzögert Seine Wiederkunft aufgrund Seiner Gnade. Er will nicht, dass auch nur einer verlorengeht, sondern dass alle, auch die Spötter, zur Umkehr gelangen (2. Petrus 3: 9).

V. 1 JOHANNES: HIERMIT SOLLT IHR WISSEN, DASS IHR DAS EWIGE LEBEN HABT

Wie in seinem Evangelium, so bekämpft der Apostel Johannes auch in seinen drei Briefen den Zerfall der Wahrheit des Evangeliums durch diejenigen, die es mit Hilfe der griechischen Philosophie zu reininterpretieren versuchen. Deshalb zeigt er den Irrtum derer auf, die behaupten, Jesus sei nicht im Fleisch auf die Erde gekommen und stellt eindeutig die Belege heraus, nach welchen ein wahrer Gläubiger wissen kann, dass er ewiges Leben hat (1. Johannes 5: 11-13).

A. Wir wissen, dass wir Gott kennen, wenn wir seine Gebote halten (1. Johannes 2: 3).

B. Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben gekommen sind, denn wir lieben die Brüder (1. Johannes 3: 14).

C. Wir wissen, dass jeder Geist der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist. von Gott kommt (1. Johannes 4: 1-3).

VI. 2 UND 3 JOHANNES: ERZEIGT EURE GASTFREUNDSCHAFT NUR DENEN, DIE DIE WAHRHEIT LEHREN

Wegen der steigenden Anzahl von Verführern, die Irrtümer verbreiten, muss die Aufnahme reisender Lehrer davon abhängig gemacht werden, was diese über Jesus Christus lehren.

A. Verweigert den Verführten, welche den Geist des Antichristen haben und verleugnen, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, eure Gastfreundschaft (2. Johannes 7-11).

B. Seid gastfreundlich zu denen, die für die Wahrheit arbeiten und um Jesu Willen und im Namen des Herrn ausgezogen sind (3. Johannes 5-8).

VII. JUDAS: STREITET FÜR DEN GLAUBEN

Judas, ein Bruder des Jakobus, hatte geplant, über die Errettung, an welcher alle Gläubigen teilhaben, zu schreiben. Aber die heimliche Unterwanderung durch lrrlehrer macht es erforderlich, dass er darüber schreibt, wie die Heiligen für ihren Glauben streiten sollen, der ihnen ein für allemal zu Teil geworden ist (Judas 3-4).

A. Was die Apostel vorausgesagt haben, ist eingetreten. Ungöttliche Spötter sind in die Gemeinschaft der Gläubigen eingedrungen und versuchen nun, Spaltung zu verursachen (Judas 17-19).

B. Deshalb streitet für den Glauben, indem ihr euch auf euren allerheiligsten Glauben erbaut, im Heiligen Geist betet und euch in der Liebe Gottes erhaltet (Judas 20-21).


SELBSTSTUDIUM

1. Warum wird der Titel: ,,Allgemeine Briefe" für die letzten acht Briefe im Neuen Testament verwendet?

2. Studiere Hebräer 1: 1 bis Hebräer 3: 5 und fertige eine Liste an von allen, mit denen Christus verglichen wird.

3. Wie wird Christus mit ihnen verglichen?

4. Wie beschreibt Jakobus wahre Religion in Jakobus 1: 27?

5. Wie kannst du dieses Gebot des Jakobus in der christlichen Gemeinschaft, in welcher du lebst, in die Praxis umsetzen?

6. Welche drei Belege gibt es gemäß dem ersten Johannesbrief dafür, dass ein Gläubiger wissen kann, daß er ewiges Leben hat?

(a)
(b)
(c)


GRUPPENDISKUSSION

1. Diskutiert über drei Bedingungen, die für die frühe Kirche erfüllt sein mussten, bevor ein Buch in das Neue Testament aufgenommen werden konnte.

2. Wie lassen sich diese Bedingungen auf den Hebräerbrief im besonderen anwenden?

3. Wessen werden Christen durch den dreifachen „Negativ" in Hebräer 13: 5 versichert?

4. Wie beweisen wir unseren Glauben nach Ansicht des Jakobus?

5. Welche Dinge helfen Gläubigen dabei, nicht dem Irrtum von Falschlehrern zu erliegen (gemäß 2. Petrus 1: 5-10)?

Überblick über das Neue Testament Dr. John Amstutz - Die Offenbarung des Johannes

Versucht man, das Buch der Offenbarung zu verstehen, wird die Notwendigkeit einer angemessen Methodik des Bibelstudiums sofort einsichtig. Hier, wie auch innerhalb der ganzen Bibel, ist deshalb der gewählte Ansatz entscheidend für das „rechte Austeilen des Wortes der Wahrheit" (2. Timotheus 2: 15). Wir müssen die Bibel für sich selbst sprechen lassen anstatt sie das sagen zu lassen, was sie unserer Meinung nach sagen müsste. Das macht es erforderlich, dass wir aufrichtig danach streben, die folgenden vier wichtigen Fragen zu beantworten:

1. Was sagt ein Abschnitt? Wir müssen erkennen, was der Autor tatsächlich geschrieben hat, indem wir den Abschnitt sorgfältig lesen und immer wieder lesen.

2. Was bedeutet ein Abschnitt? Wir müssen herausfinden, was der Autor beabsichtigt hat, indem wir uns die ursprüngliche Situation vergegenwärtigen, in welcher er geschrieben hat.

3. Wie passt die Lehre, welche der vorliegende Abschnitt vermittelt, mit der Lehre der restlichen Schrift zusammen? Wir müssen die Wahrheit dieses Abschnitts im Licht des gesamten Ratschlusses Gottes betrachten.

4. Wie lässt sich diese Wahrheit auf mich heute anwenden? Wir müssen das, was uns ein Abschnitt lehren will , auf uns anwenden, indem wir Täter des Wortes werden, nicht nur Hörer bleiben.

Ein solch direktes Studium des Wortes Gottes aus erster Hand lässt es lebendig werden und wird unser Leben verändern. Es gibt dem Heiligen Geist die Möglichkeit, das Wort wie ein scharfes und zweischneidiges Schwert zu gebrauchen. (Hebräer 4: 12). Es lässt uns die Wahrheit Gottes unmittelbar vernehmen, welche Er ursprünglich beabsichtigt hat, als Er den Autor seinerzeit inspiriert hat. Auf diese Weise erfüllt die Schrift ihren Zweck. Sie bereitet uns für die Errettung zu und rüstet uns zu jedem guten Werk aus. (2. Timotheus 3: 14-17).

Deshalb sollten wir es der Offenbarung des Johannes erlauben, für sich selbst zu sprechen. Lasst uns versuchen, die Botschaft so zu hören, wie es jene ersten Gläubigen taten, welchen sie von dem Botschafter verlesen wurden, der sie an die sieben Gemeinden überbrachte. Während wir das tun, wird das Buch zu einer echten „Offenbarung" werden, eine „Offenbarung Jesu Christi" (Offenbarung 1: 1). Es handelt sich um eine „Offenbarung", die Jesus gab und es ist gleichzeitig eine Offenbarung Seiner selbst.

Der Apostel Johannes, der aufgrund seines Zeugnisses für Jesus auf die kleine Insel Patmos (35 Meilen vor der Südwestküste der Türkei gelegen) verbannt worden war, war am Tag des Herrn „im Geist." Er schreibt auf, was er sieht. Die Offenbarung ist dazu bestimmt, an sieben Gemeinden in der Provinz Kleinasien, über welches Gebiet Johannes die Aufsicht führte, gesandt zu werden. Aufgrund der Aussage des Apostels Johannes „Ich wurde vom Geist ergriffen" in den Kapiteln 1, 4, 17 und 21 erscheint das Buch als eine vierfache Offenbarung der Herrschaft Jesu Christi (Offenbarung 1: 10-11a). Es ist das Buch der zunehmenden Offenbarung der Herrschaft Jesu Christi.


INHALTSÜBERSICHT

I. JESUS CHRISTUS, HERR DER GEMEINDE (Kapitel 1 bis 3).

A. Christi Botschaft an die jeweilige Gemeinde wurde von jeder der sieben Gemeinden gehört.

1. Jeder, der Ohren hat zu hören, sollte genau auf alles achten, was Christus sprach (Offenbarung 2: 7).

2. Alle müssen umfassend vorbereitet sein, wenn sie überwinden und am allerletzten Sieg teilhaben wollen (Offenbarung 2: 7).

B. Was haben sie von Jesus Christus, dem Herrn der Gemeinde, empfangen?

1. Ephesus: Kehre zurück zu deiner ersten Liebe! (Offenbarung 2: 4-5)

2. Smyrna: Sei getreu bis an den Tod! (Offenbarung 2: 10)

3. Pergamon: Lehne Kompromisse ab! (Offenbarung 2: 14)

4. Thyatira: Kehre um von deiner Unmoral! (Offenbarung 2: 21-22)

5. Sardes: Wach auf und lebe! (Offenbarung 3: 1-2)

6. Philadelphia: Halte fest, was du hast! (Offenbarung 3: 11)

7. Laodizea: Öffne die Tür, lass Christus deine Leidenschaft neu entfachen (Offenbarung 3: 20)

C. Alles, was Christus sprach, ist auf die ganze Gemeinde jeder Generation anzuwenden, solange sie gewillt ist, zu überwinden!

1. Die Nummer sieben steht symbolisch für Gesamtheit und Vollständigkeit.

2. Die Reihenfolge der Gemeinden ist lediglich geographisch geordnet, nicht unter prophetischen Gesichtspunkten.

II. JESUS CHRISTUS , DER HERR DER GESCHICHTE (Kapitel 4 bis 16)

A. Was im Himmel geschieht, ist für das Geschehen auf Erden maßgebend.

1. Die wachsende Dimension der Anbetung Gottes und des Lammes im Himmel geht der universalen Proklamation des Evangeliums auf Erden voraus (Offenbarung 5: 13; Offenbarung 7: 9-10).

2. Der Tod und der Triumph des Lammes Gottes qualifiziert Ihn dazu, das Siegel der Schriftrolle zu brechen und als Löwe aus dem Stamme Juda zu regieren (Offenbarung 5: 5-10).

3. Die Vernichtung Satans und sein Herauswurf aus dem Himmel ist zwar Anlass großer Freude im Himmel, führt aber gleichzeitig zu einem großen Konflikt auf der Erde (Offenbarung 12: 10-12).

B. Wie die Wehen einer Schwangerschaft, entfaltet sich die leidvolle Auseinandersetzung auf der Erde in drei Abschnitten siebenfachen Gerichts.

1 . Gottes gerechte Zorngerichte kommen über Erdenbewohner, die das Zeichen des Tieres tragen. Sie sind dazu bestimmt, zur Umkehr zu führen (Offenbarung 9: 20-21).

2. Wie zur Zeit der Plagen in Ägypten, wird Gottes Volk bewahrt (versiegelt). Wenngleich sie von den Menschen verfolgt werden, die nicht umkehren wollen, bleiben sie doch treu bis in den Tod (Offenbarung14: 12-13).

III. JESUS CHRISTUS, HERR DER HERRN (Kapitel 17bis 20)

A. Das Königreich der Welt wird zum Königreich unseres Herrn und Seines Messias (Offenbarung 11: 15).

1. Babylon, das Königtum Satan's, zerfällt (Offenbarung 18: 19-21).

2. Mit den Heeren des Himmels kehrt Jesus Christus als König aller Könige zurück, um seine Feinde zu vernichten (Offenbarung 19: 11-16).

3. Das Tier (Antichrist) und der falsche Prophet werden in den feurigen Pfuhl geworfen (Offenbarung 19: 20).

4. Satan ist für 1000 Jahre gebunden, nach welchen auch er in den feurigen Pfuhl geworfen wird. (Offenbarung 20: 7-10).

B. Das Gericht vor dem großen weißen Thron findet statt.

1. Jeder wird gemäß dem gerichtet, was von ihm in den einzelnen Büchern aufgezeichnet worden ist (Offenbarung 20: 12-13).

2. Wessen Name nicht im Buch des Lebens gefunden wird, wird in den feurigen Pfuhl geworfen (Offenbarung 20: 14-15).

IV. JESUS CHRISTUS, ALLMÄCHTIGER HERR UND GOTT (Kapitel 21 bis 22)

A. Der ewige Bund wird im Neuen Jerusalem wird erfüllt.

1 . Gottes Wohnung wird bei den Menschen sein und Er selbst wird mit ihnen leben. Sie werden Sein Volk und Er wird ihr Gott sein (Offenbarung 21: 1-3).

2. Sie werden Sein Angesicht sehen und Sein Name wird ihnen auf der Stirn stehen (Offenbarung 22: 4).

B. Die alte Ordnung mit ihrem Fluch ist vergangen. Gott macht alle Dinge neu.

1. Eine neuer Himmel und eine neue Erde ersetzt den ersten Himmel und Erde, da Gottes Herrlichkeit sowohl Mond als auch Sonne unnötig werden lässt (Offenbarung 21: 1; Offenbarung 21: 23).

2. Es gibt dann weder Tod, noch Wehklagen, noch Weinen oder Schmerzen (Offenbarung 21: 4).

3. Das Paradies ist dann wiederhergestellt. Alle Nationen werden Zugang zum Baum des Lebens haben (Offenbarung 22: 1-2).

4. Gottes Volk regiert mit Ihm für immer und ewig (Offenbarung 19: 6; Offenbarung 22: 5).

FAZIT:

Alle Dinge finden schließlich ihre Erfüllung und Vollendung in Neuen Jerusalem. Was Gott ursprünglich von Anfang an im Garten Eden für die Menschheit beabsichtigt hat, wird umfassend verwirklicht: Beziehung. Gemeinschaft. Anbetung und Herrschaft. Das Buch der Offenbarung schließt mit einer zweifachen Aufforderung (Offenbarung 22: 17):

(a) Der Geist und die Braut sprechen „Komm!" Und wer es hört (die Worte dieses Buches) spreche: Komm! Herr Jesus, komm bald wieder zurück. Maranatha!

(b) Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst (solange noch Zeit dazu ist). Amen! Ja, komm, Herr Jesus! Die Gnade des Herrn sei mit allen. Amen! (Offenbarung 22: 20-21).


SELBSTSTUDIUM

1. Schreibe den zweifachen Zweck der Bibel in eigenen Worten nieder.

2. Wie lässt sich das auf das Studium der Offenbarung anwenden?

3. Was setzt das Wort „Offenbarung" in diesem Buch voraus?

4. Führe die sieben Gemeinden und die jeweils an sie gerichtete Botschaft Christi auf.

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(7)

Haben diese Botschaften noch Aussagekraft für die Gemeinde heute?

5. Studiere Offenbarung 19 und Offenbarung 20 und fertige eine Liste über die Abfolge der Ereignisse an, die das Ende dieses Zeitalters heraufführen werden.

6. Was hatte Gott ursprünglich für die Menschheit im Sinn, was gemäß dem Buch der Offenbarung erst im neuen Zeitalter vollständig verwirklich wird?


GRUPPENDISKUSSION

1. Betrachtet noch einmal die richtige Methodik des Bibelstudiums. Welche Lehren daraus ergeben sich für uns heute?

2. Wie lässt sich diese Methode auf das Studium der Offenbarung anwenden?

3. Diskutiert über den Ausspruch: „Ich wurde vom Geist ergriffen", welchen Johannes vier Mal verwendet. Wie steht das in Beziehung zur Herrschaft Jesu Christi?

4. Wie sollten wir Jesu Botschaft an die sieben Gemeinden in Kleinasien interpretieren?

5. Äußert euch bezüglich des „Siegels" in Offenbarung 7: 4.

(a) Was ist das Siegel? (Epheser 1: 13).
(b) Wer sind die Versiegelten? (Römer 8: 9; Offenbarung 14: 1-5).

6. Wie sollten wir auf die doppelte Einladung reagieren, mit welcher die Offenbarung 22: 17 schließt?

Rev. LaMar Boschmann - Lobpreis und Anbetung

Lobpreis & Anbetung 1 bis 3

Lobpreis und Anbetung Rev. LaMar Boschmann - Zweck und Sinn des Lobpreis

Wir werden zum einen entdecken, wie wichtig dem Herrn Anbetung ist und uns zum anderen mit der Verantwortung jedes Gläubigen auseinandersetzen, Anbetung mit der entsprechenden Priorität in seinem Leben zu versehen. Im Anschluss daran werden wir die Fragen „Warum beten wir an?" und „Was ist Anbetung?" beantworten.


INHALTSÜBERSICHT

I. DIE PRIORITÄT, WELCHE DER ANBETUNG ZUGEMESSEN WIRD

A. Anbetung genießt in der Heiligen Schrift Priorität.

1. Offenbarung 14: 7 „ ...FÜRCHTET GOTT, und GEBT IHM EHRE; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und BETET AN den, der..."

2. Die allerhöchste Aufgabe aller Kreaturen, einschließlich des Menschen, besteht für Zeit und Ewigkeit darin, den Schöpfer anzubeten. Jesus sagte, dass alle Kreaturen Anbetung schuldig sind.

3. Matthäus 4: 10 „DU SOLLST DEN HERRN DEINEN GOTT ANBETEN, und Ihm allein dienen."

B. Es ist die vorrangige Aufgabe der Gemeinde.

1. Die Gemeinde muss der Anbetung die höchste Priorität einräumen, denn die erste Priorität der Gemeinde muss Gott selbst sein. Jede andere Antwort würde letztlich bedeuten, die Gemeinde treibe Abgötterei - indem sie irgendjemand oder irgend etwas über IHN stellt.

2. Die Gemeinde ist dazu gerufen, ihr erhöhtes Haupt anzubeten. 1. Petrus 2: 9 „Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß IHR VERKÜNDIGEN SOLLT DIE WOHLTATEN dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht."

3. In Genesis lesen wir, dass Adam fiel, als er in der Anbetung Gottes versagte. In der Offenbarung ist zu lesen, dass die gesamte Geschichte auf einen ewigen Anbetungsgottesdienst in der Gegenwart des verherrlichten Herrn hinausläuft.

4. A. W. Tozer, stellt in seinem Büchlein mit dem Titel Worship: The Missing Jewel of the Evangelica/Church bezüglich des Zwecks, den Gott mit der Sendung seines Sohnes, um zu sterben, vom Tode aufzuerstehen und zu Seiner Rechten zu sitzen fest: „Der Zweck liegt darin, dass er uns um jeden Preis das vermisste Juwel der Anbetung wiedergeben wollte. Damit wir doch zurückkämen und wieder lernten, das zu tun, wozu wir ursprünglich geschaffen worden waren - den Herrn in der Schönheit Seiner Heiligkeit anzubeten, unsere Zeit in ehrfurchtsvollem Staunen und Bewunderung Gottes zu verbringen, es zu fühlen und auch auszudrücken. Wir sind zu allererst als Anbeter auf dieser Welt, erst in zweiter Linie als Arbeiter."

C. Jesus machte Anbetung zu einer Priorität in Seinem Leben.

1. Matthäus 22: 36-38 „ ...Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinem Verstand. Dies ist das größte und wichtigste Gebot."

(a) Anbetung ist das erste und größte Gebot im Neuen Bund und das erste Gebot des Gesetzes im Rahmen des Alten Bundes.

(b) Dieser Aufruf zur Anbetung räumt ihr tatsächlich universale Priorität ein. Es ist die Aufgabe Nr. 1, die jeder Gläubige in jeder Nation zu erfüllen hat.

(c) Offenbarung 15: 4 „Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, und deinen Namen preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, ALLE VÖLKER werden kommen und ANBETEN VOR DIR, denn deine gerechten Gerichte sind offenbar geworden."

2. Im Gebet lehrte Er uns, Gott anzubeten.

(a) Lukas 11: 2 „ER aber sprach zu ihnen: „Wenn ihr betet, so sprecht [Unser] Vater [im Himmel], Dein Name werde GEHEILIGT."

(b) Bevor wir Ihn bitten, sollten wir Ihn anbeten. Anbetung gründet nicht in dem, „was" Er für uns tun kann, sondern „wer" Er für uns ist.

II. DER ZWECK DER ANBETUNG

A. Warum praktizieren wir Anbetung?

1. Weil wir wissen, wer Er ist - der Schöpfer. Er ist würdig, dass wir Ihm aufgrund seiner ihm eigenen Transzendenz, Einzigartigkeit und Heiligkeit Anbetung darbringen.

2. Für das, was er für uns getan hat. Er hat uns erschaffen, deshalb beten wir Ihn an. Er hat uns errettet, deshalb beten wir an.

3. Um dem Willen unseres himmlischen Vaters zu gehorchen. (Johannes 4: 23 „ ...denn der Vater will haben, die ihn also anbeten [wahrhaftige Anbeter, die in Geist und Wahrheit anbeten]").

4. Um IHN zu ehren und zu loben. Anbetung ist nicht für uns, sondern eine selbstlose Haltung und Handlung gegenüber IHM. Unsere Anbetung gilt IHM.

(a) Wir beten nicht deshalb an, weil wir das Gefühl oder die Empfindungen dabei genießen möchten. Wir beten nicht an, weil es uns ein gutes Gefühl verschafft. Sondern wir beten an, weil wir IHM gefallen möchten.

(b) Wir sind nicht die Nutznießer der Anbetung. Unser Antrieb für Anbetung sollte eine solche Haltung weit übersteigen. „Wahre" Anbetung ist weder selbstbezogen noch geschieht sie aus egoistischen Motiven.

5. Weil wir IHN lieben. Er bedeutet uns so viel. Unsere Herzen sind bildlich gesprochen „schwanger" mit Verehrung, Erhebung und Würdigung, die IHM gebührt.

6. Aufgrund Seiner Wirksamkeit auf dieser Erde. Aufgrund des Christusgeschehens (Seinem Tod, Auferstehung und baldigen Wiederkunft) beten wir IHN an.

7. Um uns IHM zu nähern.

(a) In der musikalischen Anbetung begeben wir uns in Seine Gegenwart.

(b) Psalm 100: 2-4 „ ...kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken ... Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben."

(c) Psalm 22: 4 „Du aber bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels."

III. DAS AUSSEHEN DER ANBETUNG

A. Anbetung ist...

1. Gott etwas geben. Wir versammeln uns nicht, um zu empfangen, sondern um zu geben. Gott soll von unserer Anbetung profitieren, nicht wir. Anbetung ist nicht für Menschen, sondern für Gott.

2. Verkünden wer ER ist. Seine Eigenschaften mit einer anbetenden Haltung singend auszusprechen, ehrt und erhebt IHN hörbar und sichtbar für Menschen und Engel.

3. Eine Herzenshaltung - eine Haltung, die in Verehrung, Preis und Danksagung zum Ausdruck kommt.

4. Ein Ausdruck von Liebe. Anbetung ist eine Liebesantwort im Rahmen einer bestehenden Beziehung.

5. Das Werk Christi weiterzuerzählen und praktisch nachzuvollziehen.

6. Sowohl ein subjektives Gefühl als auch eine objektive Aktivität. Es handelt sich dabei weder um unterdrückte Gefühle noch um eine leere Formalität.

7. Eine Begegnung zwischen Gott und seinem Volk.

B. Anbetung ist nicht...

1. Musik. Musik allein ist nicht Anbetung. Musikalische Fähigkeiten allein machen nicht notwendigerweise eine gekonnte Anbetung aus. Musikinstrumente sind nicht nur für die Anbetung da. Anbetung läuft nicht mechanisch ab und ist nichts Lebloses. Bestimmte Tempi und Duren (der Musikstil) sind keine Kriterien für Anbetung. Das Herz bestimmt, ob das Lied der Anbetung dient - nicht der Musikstil.

2. Lobpreis. Lobpreis ist ein Opfer des Glaubens. Es gibt ein Lobpreisopfer, aber es gibt kein Anbetungsopfer. Anbetung basiert auf Liebe. Danksagung und Lobpreis finden häufig auf Grundlage der Taten Christi statt, aber Anbetung basiert immer auf der Grundlage Seiner Person.

IV. DAS BESONDERE DER ANBETUNG

A. Anbetung ist...

1. das Ergebnis der Schöpfung. Weil wir geschaffen wurden, beten wir unseren Schöpfer an. Jede Zivilisation hat irgendjemand oder irgendetwas angebetet. Gott hat uns mit einem Verlangen und einer Neigung zur Anbetung geschaffen.

2. nur Gott selbst exklusiv zu geben. Es darf nicht zu unserem Vorteil oder für die Unerlösten stattfinden. Anbetung ist der wesentliche Bestandteil des Dienstes, der Gott zuteil wird.

3. zentriert auf Seine Person, nicht auf Sein Wirken. Wir beten IHN dafür an, „wer er für uns ist", nicht allein für das, „was er getan hat."

4. ein Lebensstil. Wir beten an, weil wir Anbeter sind.

5. ein Ergebnis der Wiedergeburt. Wir sind nun die Tempel des Heiligen Geistes, in welchen Anbetung regelmäßig stattfindet, ganz egal, wo wir uns aufhalten.

B. Anbetung wird nicht...

1. von anderen für dich erledigt. Mitwirkende und Anbetungsleiter sind kein Ersatz für unsere eigene Anbetung. Anbetung hat personalen Charakter und geschieht individuell.


SELBSTSTUDIUM

1. Lerne 1. Petrus 2: 9 auswendig.

2. Nenne drei Gründe, warum Anbetung die höchste Aufgabe der Gemeinde ist.

(a) Die erste Priorität der Gemeinde muss Gott selbst sein.
(b) Die Gemeinde ist dazu berufen. ihr erhöhtes Haupt anzubeten.
(c) Der Mensch ist dazu geschaffen. Gott anzubeten.

3. Gib zwei Gründe dafür an, warum wir anbeten.

(a) Gott ist der Schöpfer. Er hat uns geschaffen und errettet.
(b) Ihm zu gehorchen, Ihn zu loben und zu ehren.

4. Schlage einige Möglichkeiten vor, wie du Anbetung zu deinem Lebensstil machen kannst. (Lies dazu Römer 12: 1-2)


GRUPPENDISKUSSION

Bildet einen Kreis von 3 oder 4 Personen, um über die Lektion zu diskutieren.

1 . Welche falschen Vorstellungen von Anbetung wurden in dieser Lektion korrigiert?

2. Wie bezieht Jesus, unser Herr, Anbetung in Sein Gebetsleben ein?

3. Zählt viele heutige Prioritäten der Gemeinde auf und vergleicht, wieviel Zeit wir diesen Dingen im Vergleich zur Anbetung widmen.

Lobpreis und Anbetung Rev. LaMar Boschmann - Die Rolle von Musik im Reich Gottes

Was ist der Zweck der Musik im Reich Gottes? Welche Rolle spielt der Musiker in diesem Königreich, welches vom Schöpfer des Kosmos regiert wird? Wir werden die Prinzipien entdecken, nach welchen die Musik im Reich Gottes funktioniert und welche übernatürlichen Ergebnisse solche Musik zu erzielen vermag.


INHALTSÜBERSICHT

I. DER DIENST DER MUSIK

A. Die Verwendung von Musik in Gottes Königreich ist biblisch.

1. 1. Chronik 15: 16 „Und David befahl den Obersten der Leviten, dass sie ihre Brüder, die Sänger, bestellen sollten mit Saitenspielen, mit Psaltern, Harfen und hellen Zimbeln, dass sie laut sängen und mit Freuden."

B. Der Gebrauch von Musik ist ein von Gott angeordneter Dienst.

1. 2. Chronik 29: 25 „Und er stellte die Leviten auf im Hause des HERRN mit Zimbeln, Psaltern und Harfen, wie es David befohlen hatte und Gad, der Seher des Königs, und der Prophet Nathan; denn es war des HERRN Gebot durch seine Propheten."

2. Psalm 81: 1-3 „Singet fröhlich Gott, der unsere Stärke ist, jauchzet dem Gott Jakobs! Hebt an mit Psalmen und lasst hören die Pauken, liebliche Zithern und Harfen."

II. DER DIENST DER MUSIK IN GOTTES REICH IST...

A. Musik in Kraft

1. Die übernatürliche Kraft der Gegenwart Gottes erfüllt die Musik, welche Er in Auftrag gibt.

2. Gott erfüllt Lobpreis und Anbetung mit Seiner Gegenwart. Psalm 22: 4 „Du aber bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen lsraels."

(a) „Eingesetzt" - yashab (ya-schab); sich hinsetzen, verweilen, andauern, sich niederlassen, Wohnung, Behausung, jemanden innewohnen lassen, behalten (bzgl. Haus), Lauer, verbleiben, wiederkehren, sitzen, sich hinsetzen, zögern.

(b) „Preisen" -tehillah (te-hil-la); von Lobgesang; konkret handelt es sich um eine Hymne bzw. einen Choral.

3. 2 Könige 3: 14-15 „Elisa aber sprach ...'So bringt mir nun einen Spielmann.' Und als der Spielmann auf den Saiten spielte, kam die Hand des HERRN auf Elisa".

(a) „Minnesänger, Spieler' - nagan (na-gan); geht auf eine schlichte Wurzel zurück; genauer gesagt: klimpern, z.B. einen Takt mit den Fingern schlagen; vor allem auf einem Saiteninstrument zu spielen, um somit (im allgemeinen) Musik zu machen.

(b) Als dieser Musiker des Königreichs anfing zu spielen, kam die Kraft und die Weisung des selbstexistenten Ewigen auf Elisa. (c) Als der königliche Musiker spielte, trat Gott in Erscheinung. Was spielte der Spielmann, was zu dieser Begegnung mit Gott führte?

B. Ein Dienst der Prophetie Vgl. dazu 1. Chronik 25: 1-7.

C. Ein Dienst der Krieger

1. Feinde werden vernichtet, wenn die königlichen Musiker zum Lobpreis aufspielen (Josua 6: 20)

2. Gott streitet für Sein Volk. (2. Chronik 20: 22)

3. Das Beispiel von Shiloh Christian Fellowship in Oakland.

4. Wunder geschehen, wenn wir Gott anbeten, weil darin seine Gegenwart offenbart wird. (Apostelgeschichte 16: 25-30)

D. Ein Dienst der Befreiung

1. 1 Samuel 16: 23 - Befreiung von bösen Geistern.

2. Ich sah Dämonen aus Menschen ausfahren, als ich Lobpreis und Anbetung in Cordoba (Argentinien) and Puerto Vallarta (Mexico) praktizierte.

E. Ein Strom des Heiligen Geistes.

1. Der Heilige Geist ist ein musikalischer Geist. Er singt und spielt, indem er bestimmte Leute gebraucht.

(a) Durch David - 2. Samuel 23: 1-2

(b) Durch Gläubige - Epheser 5: 18-20

2. Musiker in Gottes Königreich sind wie Schleusen, welche die geistliche Fähigkeit besitzen, den Fluss des Heiligen Geistes ebenso wie die Gegenwart Gottes zur Entfaltung zu bringen.

F. Ein Dienst der Gegenwart Gottes

1. Wenn Musiker des göttlichen Königreiches spielen, geschehen übernatürliche Dinge, Zeichen und Wunder (2. Chronik 5: 12-14).

2. Wenn Musiker im Reich Gottes spielen und singen, vollbringen sie einen himmlischen Dienst.

(a) Offenbarung 5: 8-14

(b) Offenbarung 14: 2-3

(c) Offenbarung 15: 2-3

BEACHTE: Es gibt keinen Hinweis in der Heiligen Schrift darauf, dass sich Instrumente in der Hölle befänden. Nur im Himmel, in der Gegenwart Gottes, gibt es Musikinstrumente und fortwährenden Gesang. Im Himmel findet die Party statt.

G. Ein Dienst der Verkündigung von Gottes Wort

1. Kolosser 3: 16 „Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen."

2. Die königlichen Musiker lesen und studieren Gottes Wort. Wenn sie ihren Dienst versehen, ist ihre Musik erfüllt von Gottes Wort. Sie ist voll Wahrheit und Prinzipien des Reiches Gottes.

H. Ein Dienst der Evangelisation

1. 2. Samuel 22: 50 „Darum will ich dir danken, HERR, unter den Heiden und deinem Namen lobsingen".

2. Römer 15: 9 „Die Heiden aber sollen Gott loben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen."


SELBSTSTUDIUM

1. Warum sollten wir (Christen) Musikinstrumente für den Lobpreis Gottes verwenden, wo doch die gleichen Instrumente auch von Ungläubigen gebraucht werden? 2. Chronik 15: 16; 2. Chronik 29: 25; Psalm 81: 1-2; Epheser. 5: 18-20

2. Wo werden, den folgenden Schriftstellen zufolge, Musikinstrumente noch eingesetzt, um Anbetung zu begleiten? Offenbarung 5: 8-14; Offenbarung 14: 2-3; Offenbarung 15: 2-3

3. Wem ist es geboten, Psalmen und andere Lieder des Lobpreises und der Anbetung zu singen?

(a) Epheser 5: 18-20
(b) Jakobus 5: 13

4. Führe die Vorteile der Musik in unserem Leben an, während wir das Reich Gottes vorantreiben.

5. Schreibe Kolosser 3: 16 in eigenen Worten auf.


GRUPPENDISKUSSION

1. Nehmt euch einige Minuten, um Gott Lobpreis- und Anbetungslieder zu singen.

2. Diskutiert darüber, wie der Dienst der Musik in folgenden Bereichen eingesetzt werden kann:

(a) Geistliche Kampfführung
(b) Befreiung von bösen Geistern
(c) Im Lehren des Wortes Gottes
(d) Evangelisation

Lobpreis und Anbetung Rev. LaMar Boschmann - Die Bedeutung des neuen Liedes

Ist es wirklich notwendig, Gott auf spontane Weise zu lobsingen, sei es in gemeinsamen oder privaten Anbetungszeiten? Genügt es nicht, Lieder zu singen, die andere geschrieben haben? Warum brauchen wir das improvisierte Singen überhaupt? Können wir nicht einfach singen, was auf den Folien des Tageslichtprojektors oder im Gesangbuch steht? Wollen wir gemeinsam einen Blick auf die Wichtigkeit und die Kraft des neuen Liedes werfen.


INHALTSÜBERSICHT

I. DAS NEUE LIED

A. Gott sehnt sich am meisten nach dem neuen Lied. Es ist das Lied, das jeder Christ singen sollte und einen notwendigen Bestandteil unserer gemeinsamen wie auch privaten Anbetung auszumachen hat. In diesem Lied liegt übernatürliche Kraft.

B. Psalm 40: 4 „ ...er hat mir ein NEUES LIED in meinen Mund gegeben, zu loben unsern Gott."

II. GOTT BEGEHRT „NEUE" LIEDER

A. Wir werden durch die Heilige Schrift dazu angehalten, „neue" Lieder zu singen.

1. Jesaja 42: 10 „SINGET dem HERRN ein NEUES LIED, seinen Ruhm an den Enden der Erde." (Luther Übersetzung)

2. „Neu" - frisch, etwas Neues (es handelt sich um das Original).

B. Alle Christen sollten singen.

1. Musik liegt im Gläubigen. Jeder Christ im Reich Gottes ist ein Musiker.

2. Das Wort „Musiker'' in Webster's Wörterbuch bezeichnet jemanden, der Musik komponiert und darbietet.

(a) Dem Herrn ein neues Lied zu singen (Psalm 40: 4) ist Komposition.

(b) „Kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken." (Psalm 100: 2) ist die Darbietung und das Singen von Lobpreis für IHN.

3. Manche betrachten sich aufgrund ihrer stimmlichen Qualitäten als Sänger ungeeignet.

(a) Gott achtet zunächst auf die Qualität des Herzens und erst dann auf die Qualität der Tonlage.

(b) „Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist: der HERR aber sieht das Herz an." (1. Samuel 16: 7)

C. Es ist das Lied, welches Gott sich am meisten wünscht.

1. Psalm 22: 4 „Du aber bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen (Hbr - „tehillah") Israels."

2. Das hebräische Wort „tehillah" wird in Psalm 40: 4 definiert: „er hat mir ein neues Lied in meinen Mund gegeben, ein Lied voll von „tehillah".

3. Von allen Liedern, die Gott sich hätte aussuchen können, um Seine Gegenwart zu manifestieren, bevorzugte Er in „tehillah" zu wohnen.

(a) Illustration: eine Karte für meine Frau.

(b) Illustration: Weihnachstkarte.

III. IM NEUEN LIED LIEGT KRAFT

A. Psalm 149: 6-9 „Ihr Mund soll Gott erheben („tehillah"); sie sollen scharfe Schwerter in ihren Händen halten ... ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln, dass sie an ihnen vollziehen das Gericht, wie geschrieben ist. Solche Ehre werden alle seine Heiligen haben." *Illustration - Dr. Sasser auf den Marschall Inseln.

B. 2. Chronik 20: 21-22 König Joschafat bestellte Sänger, damit sie Loblieder sängen und als sie anfingen mit Danken und LOBEN („tehillah"), ließ der HERR einen Hinterhalt über die drei feindlichen Armeen kommen.

IV. DER HEILIGE GEIST SINGT (Epheser 5: 18-20; Kolosser 3: 16)

A. „Geistliche Lieder" - Griechisch: „ode pneumatikos"

1. „Ode" - ein Kirchenlied bzw. ein allgemeiner Ausdruck für vertonte Worte. Es ist seinem Wesen nach unvorbereitet (nicht geprobt) und es wird Gott häufig als Gedicht mit erhebendem Gefühl dargebracht.

2. Definition von „Pneumatikos"

(a) „Nicht-fleischlich, ätherisch, Geist, Hauch, Atem"

(b) „Trägt immer die Assoziationen von Unsichtbarkeit und Kraft. Es handelt sich um eine nachpfingstliche Wortschöpfung... "

B. Der Heilige Geist ist ein singender Geist

1. Er möchte durch dich singen. Wenn der Heilige Geist im Überfluss vorhanden ist, ist es Ihm ein Anliegen, zu singen. Geist und Gesang sind Zeichen von Erfüllung. Wenn du voll Heiligen Geistes bist, bist du auch voll von Gesang.

2. Das Wort Gottes ist Sein Liederbuch.

3. Paulus fasste die Wichtigkeit des Heiligen Geistes in der öffentlichen Anbetung zusammen, indem er sagen konnte: „Wir beten durch den Geist Gottes an."

C. Johannes 7: 38-39: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden (kontinuierlich) Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten."

D. Unser Ziel in einem Anbetungsgottesdienst besteht nicht darin, einfach nur Lieder zu singen, sondern in Seine Gegenwart zu treten. Das neue Lied ist dazu einer von mehreren Luther Übersetzungen. Reserviere eine Zeit, damit Leute ihre eigenen Lieder zu Gott singen können. Es handelt sich dabei um einen intimeren und persönlicheren Ausdruck der Liebe zu Gott.

V. DAS NEUE LIED WAR IN FAST JEDER ERWECKUNG GEGENWÄRTIG

A. Die ersten Christen sangen dieses Lied.

*Das Beispiel von Polykarp.

B. Mose, Miriam, Samuel, David, Salomo, Jesaja, Zefania, Sacharja, Jeremia, Zefanja, die Söhne Korachs, Joschafat, Asaph, Heman, Jedutun, Maria, Jesus, die Jünger und die ersten Christen sangen diese Lieder.

C. Es sind diese Lieder, die mit grosser Wahrscheinlichkeit im Himmel überwiegend gesungen werden.

1. Offenbarung 14: 2-3 „Und ich hörte eine Stimme vom Himmel wie die Stimme eines großen Wassers und wie die Stimme eines großen Donners, und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen. Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron... "

2. Offenbarung 5: 8-9 „ .. da fielen die vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und ein jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen, und sie sangen ein neues Lied... "

D. Das Neue Lied ist in jeder Denomination zu hören.

1. Es handelt sich nicht um eine spezifische Ausprägung charismatischer, pfingstlicher, baptistischer, katholischer oder mennonitischer Liturgie. Es ist einfach eine biblische, christliche Ausdrucksform.

2. Es ist möglich, dass dieses Lied in den meisten Erweckungen in der Kirchengeschichte sowie der biblischen Geschichte vorhanden war.

VI. FAZIT

Jeder Christ sollte diesen Lobgesang zu jeder Zeit und an jedem Ort praktizieren - im Auto, zuhause, im Büro, in der Schule, auf der Straße und auf dem Marktplatz. Das ist der Gesang, in welchem Gott selbst wohnt und in welchem die Kraft Seiner manifestierten Gegenwart erfahrbar ist.


SELBSTSTUDIUM

1. Studiere Psalm 149: 5-9 und beantworte die folgenden Fragen:

(a) Wem ist es geboten, dem Herrn zu singen?
(b) Wo sollten sie dem Herrn singen?
(c) Was ist der Inhalt ihres Gesangs?


GRUPPENDISKUSSION

1. Diskutiert einige Möglichkeiten, wie wir das Singen von neuen geistlichen Liedern in die Praxis umsetzen können in :

(a) unseren gemeinsamen Gemeindeversammlungen
(b) deinen privaten Zeiten vor Gott.

2. Woher erhalten wir die Komposition des neuen Liedes? Vom Heiligen Geist und vom Wort Gottes.

3. Wenn ein Gläubiger ein Leben führt, das erfüllt ist vom Heiligen Geist, welche Resultate eines solchen Lebens sind gemäß Epheser 5: 18-19 zu erwarten?

Lobpreis & Anbetung 4 bis 5

Lobpreis und Anbetung Rev. LaMar Boschmann - Unsere Verantwortung als Anbeter

In dieser Lektion werden wir entdecken, was die angemessene Antwort des Gläubigen Gott gegenüber sein sollte. Wie sollen wir uns in der Anbetung verhalten? Wie sollte unsere Haltung aussehen? Wie steht es um unsere Verantwortung als Anbeter vor unserem Schöpfer? Einigen von uns ist nicht bewusst, dass Gott ein bestimmtes Verhalten unsererseits während Anbetungszeiten erwartet. Oder erwartet er von uns, dass wir Ihm keine Antwort geben? Und falls Er doch von uns die Kontaktaufnahme erwartet, wie sollte unsere Antwort dann aussehen?


INHALTSÜBERSICHT

I. GRUNDLEGENDE ANNAHMEN

A. Unsere Anbetung dient dem Wohlgefallen Christi

1. 2. Korinther 5: 9 „wir setzen unsere Ehre darein. ...daß wir IHM WOHLGEFALLEN".
2. 2. Korinther 5: 15 „damit, die da leben, hinfort NICHT SICH SELBST LEBEN; sondern DEM, der für sie gestorben und auferstanden ist."

B. Es ist unsere Verantwortung, auf Gott einzugehen.

1. Falls Gott uns etwas bedeutet, dann ist es notwendig, dass wir auf Ihn in der Anbetung eingehen. Er gab das Leben, damit wir leben können. Wie wichtig ist uns das wirklich?

2. Eine Antwort wird verlangt. Er erwartet von uns, dass wir IHN mit Zuneigung anbeten.

C. Anbetung ist Beziehung.

1. Die tätige Anbetung sowie die entsprechende Haltung ist wesentlich; es ist Notwendigkeit und Voraussetzung für eine Beziehung zu Gott. Anbetung ist mehr als eine Vorliebe, obwohl wir in unserer Entscheidung Gott zu dienen, frei bleiben. Wenn wir Ihn lieben, werden wir Ihn auch anbeten.

2. Anbetung ist uns aus zwei Gründen nicht einfach freigestellt. ER hat uns geschaffen - als Seine Kreaturen müssen wir Ihn anbeten. ER starb für uns - als unser Retter verdient Er unsere Anbetung.

II. GOTT SEHNT SICH NACH INNIGER ANBETUNG

A. Ein Anbeter muss eine heilige Leidenschaft für Jesus besitzen. Gott wünscht sich von uns eine heilige Leidenschaft. Wie können wir Intimität und Nähe zu unserem Gott kultivieren? Es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen, wie wir eine offene und persönliche, wechselseitige Beziehung mit dem, den wir so sehr lieben, pflegen können.

B. Eine Sache ist notwendig.

1. Vertrauter Umgang mit Gott ist die erste Priorität

(a) Es muss zuerst Vertrautheit in unserem Leben vorhanden sein, bevor es an den Dienst geht. (Hoheslied 1: 4)

(b) Wenn wir uns zu IHM in der Anbetung hingezogen wissen, dann können wir auch mit IHM in unserem Aufgabenbereich vorangehen. Es ist nötig, dass wir uns zu IHM als vertraute Anbeter hingezogen wissen.

(c) Wir wurden gelehrt, dem Herrn zu dienen. Unser Evangelisieren, Lehren oder Zeugnis geben wird aber keine nachhaltigen Auswirkungen zeitigen, bevor wir nicht anbeten.

(d) Wenn uns Gott vertrauter wird, eignen wir uns eine Berührung des Herrn für unseren Geist, unsere Haltung und unser Verhalten an. Jeder einzelne Bereich wird dabei Christus ähnlicher und unser Empfinden für das, was der Herr sich in konkreten Situationen wünscht, wächst.

2. Lukas 10: 38-42

(a) Maria und Martha lebten in Betanien mit ihrem Bruder Lazarus. Sie stellten für Jesus am ehesten so etwas wie ein Zuhause dar.

(b) Marta war die Familienälteste und war für den Haushalt zuständig. Sie war praktisch veranlagt und sehr bodenständig.

(c) Maria war diejenige, die ein paar Tage nach dem Tod ihres Bruders Lazarus die Füße Jesu mit kostbarer Narde salbte und mit ihren eigenen Haaren trocknete.

(d) Jesus befindet sich im dritten Jahr Seines Dienstes. Es ist ein Jahr des Widerstandes. Er ist nur zwei Meilen von Jerusalem entfernt. In sechs Monaten wird er umgebracht werden.

C. Vertrautheit mit Gott umfasst einige sehr interessante Aspekte.

1. Vertrautheit ist wichtiger als unsere Arbeit und unser Dienen.

(a) „Maria hat das bessere Teil erwählt."

(b) Jesus hat das Bedient werden als Ablenkung der Ihm widerfahrenen Anbetung empfunden. Geschäftigkeit und Aktivismus sind die Feinde des innigen Umgangs mit IHM.

2. Vertrautheit mit Gott ist eine Willensentscheidung, die getroffen werden muss.

(a) Du schlitterst nicht einfach in die Intimität mit Gott hinein. Dem geht vielmehr eine klare Entscheidung voraus.

(b) Maria und Marta waren Schwestern, d.h. sie hatten einen sehr ähnlichen Hintergrund. Aber nur Maria traf die Entscheidung, sich in die Nähe Jesu zu begeben.

3. Vertrautheit ist das Gegenstück zu einer ängstlichen Haltung.

(a) „Marta, du hast viel Sorge und Mühe."

(b) Zeit mit Jesus zu verbringen, schenkt Ruhe und Frieden. Mit IHM zusammen zu sein, rückt die tatsächlichen Verhältnisse wieder zurecht und schenkt die rechte Perspektive.

4. Vertrautheit führt Jesus dazu, uns zu suchen.

(a) Wenn wir Ihn in unverkrampfter Anbetung suchen, naht Er sich zu uns.

(b) Gott hat keine „Lieblinge", sondern „Vertraute".

D. Wer einen Mangel an Vertrautheit hat, wird...

1. ...einen anklagenden Geist haben („Herr, fragst du nicht danach... ?")

2. ...keine Ehrfurcht vor Autorität haben (Marta tadelte den Herrn!)

3. ...einen egoistischen Geist haben ("...daß mich meine Schwester lässt allein dienen?")

4. ...fordernd sein müssen („Sage ihr doch..." - Marta stellte eine Forderung an den Herrn)

5. ...sich auf Sachen eher konzentrieren als auf Beziehungen.

6. ...ständig emotionalen Höhen und Tiefen ausgesetzt sein.

(a) Marta öffnete ihr Haus für Jesus, dann aber rügte sie Ihn.

(b) Johannes 11: 21-22 Da sprach Marta zu Jesus: „Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben."

E. Manche Dinge scheinen die Vertrautheit mit Gott zu fördern - aber sie tun es nicht

1. Christus als Herrn anzuerkennen.

(a) Jesus kam in Martas Haus. Sie nannte Ihn Herr.

(b) Matthäus 7: 22-23 „Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter."

2. Aktivitäten für Christus - ,,...weicht von mir, ihr Übeltäter!"

3. Etwas von Christus erbitten - „Herr, könntest du bitte..."

F. Es gibt Dinge, die die Vertrautheit mit Gott tatsächlich vertiefen helfen.

1. Nähe zu Gott

(a) Ihre Nähe zu Jesus. Maria saß zu den Füßen Jesu. Möglicherweise kniete sie auch.

(b) Dem Herrn nahe sein, vertieft die Vertrautheit mit Ihm. Verbringe Zeit mit Ihm.

2. Konzentration auf Kommunikation.

(a) Sich durch Kommunikation verwundbar zu machen ist ebenso ein Schlüssel zur Öffnung der Gefühlswelt wie jemandem nahe zu sein.

(b) Maria hörte genau zu, was Jesus zu sagen hatte.

III. GOTT SEHNT SICH NACH ANBETUNG AUS UNGETEILTEN HERZEN

A. Geistliche Intensität

1. Gott freut sich über großen Eifer in Gebet und Lobpreis. Er will, dass wir großzügig im Geben und brennend im Glauben sind, verschwenderisch mit unserer Anbetung, reich an Liebe und leidenschaftlich in unseren Gebeten.

2. Gott möchte, dass wir von ganzem Herzen und total für Ihn da sind - „außerhalb unserer selbst." „Denn wenn wir AUSSER UNS waren (verrückt, wie manche sagen), SO WAR ES FÜR GOTT; sind wir aber besonnen, so sind wir's für euch. Denn die Liebe Christi drängt uns ... " (2. Korinther 5: 13-14)

B. Ganzheitliche, ernsthafte Anbetung... (acht Schlagworte)

1. ...ist „extrem" - Offenbarung 3: 15-16; Lukas 10: 27; 1. Chronik 16: 23-37; Psalm 150: 2

Gibt es eine Grenze oder einen Gipfel unserer Ernsthaftigkeit? Gibt es tatsächlich eine Kante oder einen Rand, über die wir uns hinaus bewegen könnten?

2. ...„erfordert „Gefühl" - Lukas 10: 27; Psalm 103: 1

Der Herr ist über unsere Gefühle, unsere Leidenschaft und unseren Eifer begeistert. Gott hat uns dazu geschaffen, unsere äußersten Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Es ist eine ganz natürliche Reaktion auf die Dinge, die uns in unserem Leben begegnen. *Sollten wir etwas in der Anbetung zurückhalten? Oder sollten wir nicht transparent und echt sein? Jesaja 56: 7.

3. ...„erfordert „Begeisterung"

(a) „Halleluja" - spontaner Aufschrei von jemandem, der von Gott total begeistert ist. „Halleluja' - ANGEBEN, schwärmen, lärmend feiern , lautstark albern sein, eine Show abziehen. (1) Dieses Wort wurde benutzt, um einer extremen
AUFREGUNG, ÜPPIGKEIT und einem außerordentlichen TRIUMPF Ausdruck zu verleihen.

(b) Offenbarung 19: 1-3

4. ...„erfordert „das Ausrufen" - Offenbarung 4: 11; Offenbarung 5: 13; 1. Timotheus 1: 17; 1. Chronik 29: 10-13

5. ...„erfordert Anstrengung ".

(a) Psalm 100: 4 „Gehet zu seinen Toren ein mit Danken (hebt eure Arme mit den Händen hohl nach oben gerichtet; Bekenntnis, Dank), zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen!" Das Wort "Danksagung" impliziert Aktion, nicht Passivität. Es erfordert Teilnahme. Wir sind daran, den ersten Zug zu machen.

(b) Psalm 117: 1 „ ...Preiset (shabach) Ihn, alle Völker." „Shabach" - Fröhlichkeit empfehlen, laute Bewunderung, ein Schrei, Gottes Ehre, Triumph, Kraft, Gnade und Liebe lautstark proklamieren. Sich mit lauter Stimme an jemanden wenden. Der Herr will, dass wir uns „zeigen" und uns in „Überschwenglichkeit" präsentieren.

(c) Psalm 100: 2 „ ...KOMMT vor Sein Angesicht mit Frohlocken."

(d) 1. Chronik 16: 9-11.

(e) Jakobus 4: 8 „Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch... "

(f) Es erfordert Anstrengung, sich Gott zu nähern. Er ist im Verborgenen, so dass die, die wirklich an einer Beziehung mit Ihm interessiert sind, nahe zu Ihm kommen müssen. Er ist nicht so einfach zugänglich. Unsere Anstrengung geht voraus.

(g) 1. Chronik 13: 8 „David aber und ganz Israel tanzten mit aller Macht vor Gott her, mit Liedern, mit Harfen, mit Psaltern, mit Pauken, mit Zimbeln und mit Trompeten."

6. ...erfordert „ein Vorbild"

(a) Jesus ist der perfekte Anbeter und unser Mentor auf diesem Gebiet.

6.1. Lukas 10: 21 „Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist."

6.2. „Sich freuen" - agalliao (ag-al-li-a-o); von „agan" (viel); genauer: vor Freude springen, d.h. frohlocken. In anderem bibischen Zusammenhang auch „über die Maßen erfreut."

6.3. Jesus demonstrierte in hohem Maße emotionale Erregung und intensive Hingabe.

(b) David ist das Vorbild eines ernsthaften Anbeters aus dem Alten Testament.

a. 2. Samuel 6: 13-23 (lies bitte alle Verse) „Und David tanzte mit aller Macht vor dem HERRN her ... Und David mit dem ganzen Hause Israel führte die Lade des HERRN herauf mit Jauchzen und Posaunenschall. ... „und ich will noch geringer werden als jetzt und will niedrig sein in meinen Augen."

b. Psalm 27: 6 " ...darum will ich Lob opfern in seinem Zelt, ich will singen und Lob sagen dem HERRN."

7. Sei „in Erwartung" - Psalm 42: 5; Hebräer 11: 6

8. Sei „verschwenderisch" - Matthäus 26: 6-13; Matthäus 21: 8; 2. Samuel 24: 24; 1. Chronik 29: 1-2 *Sei nicht geizig in deiner Anbetung. Halte deine Emotionen nicht zurück und verberge deine Gefühlsregungen nicht. Zeige vielmehr unbekümmerte Hingabe an Gott.

IV. FÜR WELCHE ANTWORT HABEN WIR UNS ENTSCHIEDEN?

A. Was beschäftigt uns wirklich?

1. Beschäftigt uns mehr, wie wir dastehen und auf andere wirken als wie Gott uns sieht? Wenn das der Fall ist, stellen wir uns selbst über den Herrn.

2. Es ist einfach, den Weg des geringsten Widerstandes in Gebet und Lobpreis zu gehen und dem Drängen unseres Fleisches zu gehorchen.

B. Was verlangt unverfälschte Anbetung von uns?

1. Es verlangt von uns Anstrengung, Gefühl, Begeisterung, Einsatz, lautstarke Bekräftigung, Verschwendung, Erwartung und ein Vorbild zu sein. Leg dein Selbstbewusstsein ab und bete Gott im „Geist (menschliche, rationale Seele) und in der Wahrheit (realitätsnah, klar, ohne etwas zu verbergen) an."

(a) Sind wir zurückhaltend, aus Angst, unseren Gefühlen freien Lauf zu lassen? Haben wir etwa Angst davor, die Gefühle zu genießen, die aus der Gegenwart Gottes erwachsen?

2. Wir müssen uns nicht länger schuldig fühlen, die Freude (Verzückung und Erregung) Seiner Gegenwart zu empfinden.

3. Es ist falsch, unsere Theologie aus unseren Gefühlen heraus zu formen. Aber Gott hat uns so geschaffen, dass unsere Theologie auf unsere Seele (Zentrum der Empfindungen) Einfluss nimmt.

(a) Psalm 27: 8 „Mein Herz hält dir vor dein Wort: 'IHR SOLLT MEIN ANTLITZ SUCHEN' (ERBITTET EUCH und VERLANGT NACH MEINER GEGENWART - euer wichtigstes Bedürfnis). Darum suche ich auch, HERR dein Antlitz."


SELBSTSTUDIUM

1. Welche Voraussetzung müssen wir als erste erfüllen, um überhaupt anbeten zu können? Eine Beziehung zu Gott pflegen.

2. Nenne zwei Gründe, warum die Anbetung Gottes nicht in unsere Beliebigkeit gestellt ist?

(a) Er hat uns geschaffen.
(b) Er ist für uns gestorben.

3. Schreibe acht Sachen auf, die zu ernsthafter Anbetung gehören! Anstrengung, Gefühl. Begeisterung. Einsatz. lautstarke Bekräftigung. Verschwendung. Erwartung und ein Vorbild zu sein.

4. Lies 2. Samuel 6 - Wie zeigt sich David als Vorbild für ernsthafte Anbetung in diesem Kapitel? Er entwürdigte sich selbst vor Gott. indem er öffentlich tanzte.


GRUPPENDISKUSSION

Bildet kleine Kreise von 3-4 Personen, um euch über die Lektion auszutauschen.

1. Wie können wir mehr Vertrautheit mit Jesus Christus entwickeln? Lukas 10: 38-42

2. Was bedeutet es, Gott von ganzem Herzen anzubeten?

3. Worin besteht die Verbindung zwischen Anbetung und verschwenderischem Geben? Matthäus 26: 6-13

4. Betet dafür, dass der Heilige Geist jeden von euch mit der Haltung von Lobpreis und Anbetung beschenkt.

Lobpreis und Anbetung Rev. LaMar Boschmann - Wie man Anbeter wird

In den Herzen von Gläubigem auf der ganzen Welt findet eine Wiedergeburt der Anbetung statt. Der Herr führt uns in souveräner Weise auf eine neue Ebene kraftvoller, persönlicher und leidenschaftlicher Anbetung. Wir werden die Notwendigkeit entdecken, dass jeder Christ und vor allem jeder Leiter ein Leben von Vertrautheit mit Gott durch die Anbetung entwickeln sollte. Wir werden herausfinden, wie ein solcher Lebensstil zu fördern und aufrechtzuerhalten ist, damit wir Anbeter „sind" und nicht nur jedes Wochenende Anbetung „machen".


INHALTSÜBERSICHT

I. EINE SCHAU WAHRER ANBETUNG

A. Anbetung fängt beim einzelnen an.

1. Sie entspringt nicht einer Lobpreisgruppe oder Musikinstrumenten.

2. Anbetung fängt nicht vorne auf dem Podium oder in der Gemeindeversammlung an.

3. Anbetung beginnt im Herzen jedes einzelnen Gläubigen. Gott liegt viel mehr am Zustand unseres Herzens als an der Stellung unserer Hände. Ihm liegt mehr am persönlichen Lobpreis Seines Volkes als am öffentlichen, geschweige denn den Persönlichkeiten, die den Lobpreis leiten (Gott sieht jedes Herz an).

B. Wie ich zu einem Anbeter wurde.

1. Zum ersten Mal, als ich meine Hände erhob.

2. Zum ersten Mal, als ich vor dem Herrn tanzte.

C. Der Vater hält nicht nach Anbetung, sondern nach Anbetern Ausschau.

1. Johannes 4: 23 .Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben."

2. Der Herr sucht nicht einfach nur Anbetung, sondern Anbeter: Leute, die sich selbst Ihm hingeben. (Würde er nur Anbetung suchen, könnten wir ebensogut eine CD abspielen lassen.)

3. Römer 12: 1 „Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst."

4. Wir sind gehalten, uns Ihm selbst täglich neu hinzugeben, nicht nur ein Lippenbekenntnis abzulegen. Wenn wir das tun, beten wir unseren treuen Vater an und er wird verherrlicht.

D. Lobpreis und Anbetung sollten kontinuierlich stattfinden.

1. Hebräer 13: 15 „So lasset uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer bringen."

2. Psalm 59: 17 „Ich aber will von deiner Macht singen und des Morgens rühmen deine Güte."

(a) Warum sollten wir Ihn auch nicht fortwährend anbeten? Gott selbst ist der Gegenstand unserer Anbetung. Er ist unveränderlich. Seine Gedanken gegenüber uns bleiben gleich. Niemand sonst sitzt auf dem Thron des Universums und Er wird seine Ordnungen niemals ändern. Gott ist niemals schlechter Laune, weil Er keine schwarzen Tage hat.

(b) Seine Ehre wird niemals abnehmen. Sein Königreich hat kein Ende. Seine Gnade währt ewiglich. Er ist heute derselbe wie er gestern war und morgen sein wird. Weil Er sich niemals ändert, sollte unser Lobpreis Seiner Person niemals aufhören.

3. Psalm 145: 1-2 „Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen lobsingen immer und ewiglich. ICH WILL DICH TÄGLICH LOBEN und deinen Namen rühmen immer und ewiglich."

E. Wann und Wie wir Ihn preisen, hängt nicht von unserer Umgebung oder der gegenwärtigen Situation ab.

1. Habakuk 3: 17-18 „Da wird der Feigenbaum nicht grünen, und es wird kein Gewächs sein an den Weinstöcken. Der Ertrag des Ölbaums bleibt aus, und die Äcker bringen keine Nahrung; Schafe werden aus den Hürden gerissen, und in den Ställen werden keine Rinder sein. Aber ich will mich freuen des HERRN und fröhlich sein in Gott, meinem Heil."

2. 1. Thessalonicher 5: 18 „Seid DANKBAR IN ALLEN DINGEN; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch."

(a) „Seid Gott DANKBAR unter ALLEN UMSTÄNDEN ...wenn du diesen Ratschlag befolgst, wirst du den Willen Gottes ausführen, welcher in Christus Jesus seinen Ausdruck gefunden hat." (Neuere Übersetzung im Amerik)

(b) „Lass es zu einer Gewohnheit werden, Gott für alles zu danken." (andere engl. Übersetzung)

3. Der erste Schritt zu einem beständigen Leben im Lobpreis besteht darin, die Entscheidung zu fällen, dass „ich Ihn preisen WERDE, ob ich mich danach fühle oder nicht."

F. Lobpreis ist zur privaten wie zur öffentlichen Darbringung gedacht.

1. Psalm 149: 5 „Die Heiligen ... und rühmen auf ihren Lagern."

2. Psalm 35: 28 „ ...Meine Zunge soll reden von deiner Gerechtigkeit UND DICH TÄGLICH PREISEN".

G. Die Frage ist nicht „Wo" oder „Wann", sondern „Wen" und „Wie".

1. In Johannes 4: 23 ist die Terminologie, welche Jesus verwendet, wenn er über die Anbetung Gottes spricht, entscheidend. Er zeigte, dass der Ort der Anbetung nicht mehr länger von zentraler Bedeutung war.

2. Epheser 5: 20 „Und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus."

3. Ein Leben im Lobpreis fließt aus deiner Willensentscheidung dafür, nicht aus Gemütsregungen oder Gefühlen.

4. Psalm 34: 2 „Ich will den Herrn loben ALLEZEIT; Sein Lob soll IMMERDAR in meinem Munde sein."

II. PERSPEKTIVEN EINES WAHRHAFTEN ANBETERS

A. Anbeter verbringen Zeit in Gottes Gegenwart.

1. Anbeter wollen Gott gerne nahekommen. Sie opfern bewusst Zeit für vertrauliche Gemeinschaft mit dem Herrn.

2. Je mehr wir Gott begegnen, desto mehr wollen wir Ihn auch anbeten.

B. Anbeter versuchen dem Herrn, in allem, was sie tun zu gefallen.

1. Sprüche 14: 2 „Wer den Herrn fürchtet, der wandelt auf rechter Bahn."

2. 1. Korinther 10: 31 „Ob ihr nun esst oder trinkt oder WAS IHR AUCH TUT, DAS TUT ALLES zu GOTTES EHRE."

III. CHARAKTERISTIKA EINES WAHRHAFTEN ANBETERS

A. Anbeter sind mit ungeteiltem Herzen bei der Sache.

1. Lukas 10: 27 „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen... "

2. Ernsthafte Anbetung gibt IHM alles hin. Ernsthafte Anbeter sind hinsichtlich ihrer verschwenderischen Verehrung Gottes unvernünftig.

3. Anbeter sind extrem und übertrieben. Ein Anbeter im biblischen Sinn ist außerordentlich großzügig, was seine Zeit, seine Gefühle, seine Haltung und seine Kraft in der Anbetung anbelangt.

B. Anbeter sind gefühlsbetont.

1. Lukas 10: 27 „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben „ ...von ganzer Seele...")

2. Gott von ganzer Seele zu lieben, schließt unsere Gefühlswelt mit ein. Der Herr erfreut sich an Anbetung, die ganz von unseren Gefühlen getragen ist.

3. Anbeter haben die Freiheit, das, was sie fühlen, auszuleben und auszudrücken. Unsere Anbetung sollte nicht introvertiert oder auf eine intellektuelle Ebene beschränkt sein, sondern erfahrungsbezogen und ausdrucksstark, voll Wärme, kraftvoll, von ganzem Herzen kommend und durchaus auch Gefühle zeigend.

C. Anbeter sind ausdrucksstark.

1. Lukas 10: 27 „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben„ ...mit all deiner Kraft."

2. Unsere Körper sind die Quelle unserer physischen Kraft. Gott hat großes Gefallen an der umfassenden Hingabe unserer Leiber als lebendiges Opfer. (Römer 12: 1)

3. Wir sollen Gott durch und mit unserem Körper verherrlichen. (1. Korinther 6: 20)

D. Anbeter sind zielstrebig.

1. Lukas 10: 27 „du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Gemüt."

2. Anbeter, die mit ganzem Gemüt bei der Sache sind, sind zielstrebig und gottbewusst.

E. Anbeter initiieren Anbetung in anderen.

1. Anbeter sind ansteckend. Aufgrund ihres Ausgeliefertseins an Gott und ihrer übermäßigen Ausdrucksformen zünden sie eine Leidenschaft in anderen an.

2. Wir alle möchten Anbetung so erleben und zum Ausdruck bringen, wie sie es tun.

F. Anbeter haben einen zerschlagenen Geist.

1. Psalm 51: 18-19 „Denn Schlachtopfer willst du nicht, ich wollte sie dir sonst geben, und Brandopfer gefallen dir nicht. Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängstigter Geist, ein geängstigtes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten."

„Anbetung findet ihren Höhepunkt als Ausdruck eines ganzen Lebens; unsere Anbetung ist nur so dynamisch wie unser Leben." - LaMar Boschman.


SELBSTSTUDIUM

Aufgabe:

1. Erstelle eine Liste deiner Prioritäten als Gläubiger und mache dir bewusst, welchen Stellenwert die Anbetung für dich einnimmt.

2. Unternimm bewusst die Anstrengung, den Herrn jeden Tag in jeder Situation anzubeten.

3. Was ist der erste Schritt, um ein beständiges Leben im Lobpreis aufzubauen? Treffe die Entscheidung. dass „ich ihn preisen werden. egal ob ich mich danach fühle oder nicht."

4. Führe sechs Dinge an, die als persönliche Charaktereigenschaften zu einem echten Anbeter gehört ein ungeteiltes Herz, gefühlsbetont, ausdrucksstark, zielstrebig, innovativ und ein zerschlagener Geist.


GRUPPENDISKUSSION

EIN TEST, UM ZU SEHEN, OB WIR ANBETER SIND.

Fragen: Zur Diskussion in der Kleingruppe.

1. Wie oft treten wir während eines Tages vor Gott in Anbetung?

2. Wie gut können wir Gott unsern Lobpreis in schlechten Zeiten bringen?

3. Fällt dir ein Verwandter, Freund oder Bekannter ein, der den Herrn in allen Dingen preist?